Sehr nah an der Realität
Tode, die wir sterbenDiese Rezension betrifft das Hörbuch:
Der Mord an einem 13-jährigen Jungen in einem Malmöer Brennpunktviertel wird von der Polizeiführung als Bandenkrieg zweier rivalisierender Drogenkartelle eingestuft. ...
Diese Rezension betrifft das Hörbuch:
Der Mord an einem 13-jährigen Jungen in einem Malmöer Brennpunktviertel wird von der Polizeiführung als Bandenkrieg zweier rivalisierender Drogenkartelle eingestuft.
Wegen fehlender Beamte und einem gesuchten frischen Blickwinkel, setzt die Polizei den frischverwitweten Kommissar Jon Nordh und die strafversetzte Undercover Ermittlerin Svea Karhuu ein. Svea vertraut viel auf ihr Bauchgefühl und ihre Instinkte, während Jon versucht mit seiner Trauer um seine Frau umzugehen und den Aufgaben als alleinerziehender Vater nachzukommen.
Im Laufe der Ermittlungen ändert sich ihr Fokus und ihnen droht der Fall entzogen zu werden, aber sie haben eine Spur.
Die letzten Bücher von Danielsson/Voosen wurden von Verena Wolfien gelesen. Ich habe sie immer gern gehört. Thomas Schmuckerts Stimmfarbe hat für mich schon etwas Spannendes, fast Gruseliges. Ich finde sie passt sehr gut zu diesem spannenden und teilweise etwas düsteren Schwedenkrimi.
Ich bin davon überzeugt, dass das neue Ermittlerteam Svea Karhuu/Jon Nordh genauso erfolgreich wie die 10-teilige Serie Ingrid Nyström/Stina Forss sein wird.
Kerstin Signe Danielsson und Roman Voosen verstehen sich gut darauf spannende fiktive Krimis mit aktuellen Verbrechen zu mischen. Dabei wird nicht plakativ eine aktuelle Situation oder ein Verbrechen angeprangert, sondern die Kommissare ermitteln im Umfeld des Opfers, versuchen das Motiv und natürlich den Täter zu finden, graben dabei immer tiefer oder folgen ihren Intuitionen und plötzlich offenbart sich ihnen eine andere Situation. Sie erkennen eine Spur, der sie ohne Rücksicht folgen.
Zum Einstieg erfahren wir viel über die private Situation der beiden Ermittler. Wir beobachten ihre Anpassungsschwierigkeiten und Jons Trauerbewältigung, aber es ist schon erkennbar, dass hier eine gutes Team zusammenwachsen kann.
Ich freue mich auf die folgenden Fälle für Svea Karhuu und Jon Nordh.