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Veröffentlicht am 12.08.2024

Das Vermächtnis

Alles, was ich geben kann – The Last Letter
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Ella ist alleinerziehende Mutter von fünfjährigen Zwillingen, außerdem hat sie das B & B ihrer Großmutter übernommen und weiter ausgebaut. Ihr Bruder Ryan ist bei der Army und hat ihr einen Briefkontakt ...

Ella ist alleinerziehende Mutter von fünfjährigen Zwillingen, außerdem hat sie das B & B ihrer Großmutter übernommen und weiter ausgebaut. Ihr Bruder Ryan ist bei der Army und hat ihr einen Briefkontakt mit seinem besten Freund Beckett (genannt Chaos)vermittelt. Mit ihm teilt sie fortan ihre intimsten Gedanken, Befürchtungen und Pläne.Beide verlieben sich ineinander,obwohl sie sich nie begegnet sind.Als Ryan bei einem Einsatz stirbt, erhält Beckett seinen letzten Brief,indem er ihn bittet,sich um seine Schwester zu kümmern.Diese wiederum ist vom Schicksal doppelt und dreifach gebeutelt, da sie nicht nur den Tod ihres Bruders verkraften muss, sondern auch die schwere Krebsdiagnose ihrer Tochter,außerdem blieben nach Ryans Tod auch die Briefe von Chaos aus.
Als Beckett eines Tages vor ihr steht ,ohne seine wahre Identität zu lüften,obwohl er weiß,daß Ella nichts so sehr hasst wie Lügen.
Die Geschichte wird nun im ständigen Wechsel aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt, jedem Kapitel ist einer der vielen Briefe vorangestellt.

Meine Meinung:

Die bekannte Autorin ist sehr viel im Fantasybereich beheimatet( ist nicht mein Genre),weshalb es mein erstes Buch von ihr ist.Von Beginn an konnte ich in diese sehr emotionale Geschichte voll und ganz eintauchen. Die Beschreibung der Protagonisten erzeugte sofort klare Bilder in meinem Kopf, weshalb ich mich sehr wohlfühlte und das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Es war ein ständiges Wechselbad der Gefühle, zwischen tiefer Trauer, großer Liebe, aber auch vielen lustigen Szenen.
Freundschaft,Hilfsbereitschaft,Verantwortungsgefühl und der Umgang mit vermeintlicher Schuld spielten ebenso eine Rolle.Schon länger hat mich kein Buch so sehr an meine emotionalen Grenzen gebracht und mich gleichzeitig immer wieder erheitert.Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe fünf Sterne.
Das im Anhang vorgestellte Buch landet sofort auf meiner Wunschliste.

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Film und Realität

Bellevue
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Während an der Züricher Uni die Dreharbeiten für einen Krimi laufen,der nach einer Romanvorlage von Professor Hegel basiert,wird dessen Assistentin entführt.Es geht eine Lösegeldforderung ein, zusammen ...

Während an der Züricher Uni die Dreharbeiten für einen Krimi laufen,der nach einer Romanvorlage von Professor Hegel basiert,wird dessen Assistentin entführt.Es geht eine Lösegeldforderung ein, zusammen mit der Bitte, nicht die Polizei einzuschalten, was aber ignoriert wird.Professor Philipp Humboldt und sein Freund Armand Muzaton,Leiter der Zürcher Kriminalpolizei,nehmen die Ermittlungen auf und treffen auf ein Netz aus Intrigen und weitreichenden Verwicklungen.



Meine Meinung:



Ich kenne die vorhergehenden Bücher der Reihe und habe mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Der besondere Schreibstil des Autors, welcher Spannung, Humor und authentische Protagonisten miteinander vereint, begeistert mich immer wieder.Er schafft es hervorragend,die besondere Atmosphäre so zu vermitteln,dass man sich teilweise mitten im Geschehen wähnt.Gleich zu Anfang wird durch die Entführung große Spannung aufgebaut, welche im Verlauf der Geschichte noch weiter gesteigert wird. Einige falsche Fährten tauchen auf, und die Gegebenheiten und Erkenntnisse ändern sich ständig. Zum Schluss wartet eine Auflösung, mit der ich nicht gerechnet habe, welche aber schlüssig und nachvollziehbar ist.

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Ein Jahr voller Erinnerungen

Wenn die Welt nach Sommer riecht
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Beim Durchblättern eines Fotoalbums, erinnert sich der Autor an ein ereignisreiches Jahr in seiner Schulzeit.Während die Jugend aufbegehrt und die alten Zöpfe abschneiden möchte,gibt es in den meisten ...

Beim Durchblättern eines Fotoalbums, erinnert sich der Autor an ein ereignisreiches Jahr in seiner Schulzeit.Während die Jugend aufbegehrt und die alten Zöpfe abschneiden möchte,gibt es in den meisten Familien und in der Lehrerschaft noch die ewig Gestrigen,die das um jeden Fall verhindern möchten.Gravierende Ereignisse der 70 er Jahre, wie Proteste,Friedensbewegungen,neue Musik,Flower Power,sind nur einige der Themen ,welche den Autor beschäftigt haben.Er befindet sich quasi in der Grauzone zwischen Kindheit und Erwachsenwerden ,was nicht immer leicht ist.Der lästige Stimmbruch,die Sorge ob sich ein Mädchen für ihn interessieren wird ,das Aufbegehren gegen den lästigen Friseurbesuch ,das sind nur einige der Schwierigkeiten,die er versucht zu überwinden.Sigi macht sich seine eigenen Gedanken und spricht diese auch aus, was ihm oft angekreidet wird, da zur damaligen Zeit Gehorsam groß Im Kurs stand.

Ein Highlight dieses Jahres war der Besuch bei seiner Tante in Wien,die ihn mit ihren modernen Ansichten sehr beeindruckt.Außerdem wird ihm der Unterschied zwischen dem Leben in der Kleinstadt und dem Angeboten von Wien ,inklusive der technischen Errungenschaften(Farbfernseher)deutlich bewusst.

Ich habe die beiden vorhergehenden Bücher gelesen und mich schon auf die Fortsetzung gefreut, die Mail erneut sehr gut gefallen hat. Der Autor versteht es geschickt, seine eigene Geschichte mit der Entwicklung in der Welt zu verbinden. Da ich diese Zeit schon selbst erlebt habe, wurden erneut viele Erinnerungen geweckt.

Ich würde mich freuen,wenn es weitere Fortsetzungen gäbe ,weil ich Sigi gerne weiter begleiten möchte.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Eine Familiengeschichte aus mehreren Perspektiven betrachtet

In den Augen meiner Mutter
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Georgie ist 32 Jahre alt und steht kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes.Eines Tages entdeckt sie in den Medien ein Foto ihrer Mutter Nancy,die ihre Familie vor 20 Jahren ohne jegliche Erklärung verlassen ...

Georgie ist 32 Jahre alt und steht kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes.Eines Tages entdeckt sie in den Medien ein Foto ihrer Mutter Nancy,die ihre Familie vor 20 Jahren ohne jegliche Erklärung verlassen hat und von der es bis hierhin keine Spur gab. ihr Mann ist zur Zeit auf einer Geschäftsreise, und so sucht sie spontan ihren Bruder auf, um sich mit ihm gemeinsam auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen und endlich Antwort auf viele quälende Fragen zu finden. Die Geschichte wird nun im Wechsel aus der Sicht Von Nancy und Georgie erzählt und wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart.Eine unglaubliche Familiengeschichte kommt nach und nach ans Licht.

Von der Autorin habe ich vor längerer Zeit das Buch „Café Leben“ gelesen,was mich tief beeindruckt hat. Ich war sehr gespannt auf ihr neuestes Werk und wurde erneut nicht enttäuscht.

Sie hat eine besondere Art,die Dinge ungeschönt darzustellen,wobei sie den Finger oft ganz tief in die Wunde legt.In dieser Geschichte wird der Beweis dafür erbracht ,wieviele Geheimnisse hinter der Fassade einer Familie schlummern,die oft totgeschwiegen werden und dadurch großes Leid verursachen.

Die detailgenaue Beschreibung der einzelnen Personen erweckte klare Bilder in meinem Kopf,sodass ich von Anfang an in die Geschichte eintauchen konnte und das Buch innerhalb kürzester Zeit förmlich verschlungen habe.Auch wenn mir an einigen wenigen Stellen etwas viel Zufall im Spiel war,tat es meiner Lesefreude keinen Abbruch.Ich vergebe sehr gerne fünf Sterne und freue mich auf das nächste Buch.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Zwei Liebesgeschichten

Die Liebenden von Islay
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Als Shonas Schwester Freya, einen schweren Unfall hat, zögert sie nicht lange und reist auf die kleine Insel Islay,wo die alleinerziehende Mutter ein B&B betreibt.Die ungewohnte Aufgabe und der Alltag ...

Als Shonas Schwester Freya, einen schweren Unfall hat, zögert sie nicht lange und reist auf die kleine Insel Islay,wo die alleinerziehende Mutter ein B&B betreibt.Die ungewohnte Aufgabe und der Alltag mit einer Nichte im Teenageralter überfordern sie am Anfang sehr,dazu kommt die Sorge um ihre Schwester,die lange im Koma liegt.Doch Shona beißt sich durch und auch die Annäherung an ihre Nichte Erin gelingt immer besser.Eine alte Gewandfibel aus der Wikingerzeit ,welche Freya und ihre Tochter ,bei einem Spaziergang gefunden haben, schafft die Verbindung in die lange zurückliegende Vergangenheit,in welche die Geschichte immer wieder wechselt.

Ich konnte auf Anhieb in die Geschichte eintauchen, sowohl die Vergangenheit, als auch die Ereignisse in der Gegenwart, wurden spannend dargestellt.Beide Liebesgeschichten hatten ihren besonderen Reiz.Außerdem gefiel es mir sehr ,etwas über die Geschichte der Wikinger zu erfahren,was für mich völliges Neuland war.
In der Gegenwart erfuhr ich einiges über die Herstellung von Whisky, sowie über das Leben der Inselbewohner. Natürlich war hier nicht nur eitel Sonnenschein, die eine oder andere Intrige brachte die Protagonistin Shona ,immer wieder in Gefahr,wobei sich Gavin Ramsay als Retter in der Not erwies.

Ich habe die Geschichte in kurzer Zeit gelesen, vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

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