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Veröffentlicht am 14.08.2019

Achtsamkeit meets Mafia- bzw. Bäh-Anwalt = Beste Unterhaltung

Achtsam morden
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"Ich hatte doch nicht meinen nervigsten Mandanten zersägt, um mich sofort von allen möglichen Idioten wieder in Beschlag nehmen zu lassen!"


Karsten Dusse, seines Zeichens Rechtsanwalt, Autor für verschiedene ...

"Ich hatte doch nicht meinen nervigsten Mandanten zersägt, um mich sofort von allen möglichen Idioten wieder in Beschlag nehmen zu lassen!"


Karsten Dusse, seines Zeichens Rechtsanwalt, Autor für verschiedene Fernsehformate und von verschiedenen Sachbüchern zu juristischen Themen, hat seinen ersten Roman veröffentlicht. Um es kurz zu machen: Ich habe mich prächtig amüsiert.

Ich kann nicht genau sagen, was genau ich erwartet hatte, denn Dusse war mir vorher gänzlich unbekannt. Immerhin ließen der Titel und die Inhaltsangabe darauf schließen, dass mich kein 08/15-Krimi erwartet. Tatsächlich hat mich Karsten Dusses Björn und damit "Achtsam morden" ein kleines bisschen an Jeff Strands Andrew Mayhem erinnert, auch wenn der Vergleich zunächst hinken mag. Björn ist erfolgreicher Anwalt, Andrew dagegen ein Versager vor dem Herrn. Immerhin aber sind beide Väter und haben Ehefrauen, mit denen nicht zu spaßen ist. Vor allem aber geraten beide mehr oder weniger unverschuldet in aberwitzige Situationen, die sie zu lösen versuchen und dadurch immer aberwitziger gestalten. Oh, und beide Protagonisten sind Ich-Erzähler. Das sind doch ein paar Gemeinsamkeiten! Die wichtigste Gemeinsamkeit aber ist: Ich kam aus dem Gackern kaum raus (auch wenn mir Andrew mehr liegt).

Was wichtig ist: Von "Achtsam morden" sollten die geneigten Leserinnen kein allzu realistisches Szenario erwarten. Realistisch sind letztlich nur die in dem Buch eingearbeiteten Achtsamkeits-Lektionen. Jedes Kapitel hat nicht nur eine Überschrift, sondern eine passende Achtsamkeits-Übung, die teilweise im Kapitel wiederholt werden, teilweise ergänzt. Und auch wenn Dusse sie nutzt, um die Handlung voranzutreiben und Björns Reaktionen auf die Geschehnisse rund um ihn herum, weiter ins Absurde zu steigern, sind sie doch beachtenswert und tatsächlich auch für uns hilfreich. Das ist das Schöne an diesem Buch: Dass die Leserinnen zwar aus dem Lachen nicht herauskommen, aber trotzdem etwas mitnehmen (können), was nicht nur witzig ist. Wenn sie denn unbedingt wollen.

Der Rest des Romans ist dermaßen überzogen bzw. überspitzt und spielt derart mit Klischees, dass es teilweise schreiend komisch ist. Um es ganz klar zu sagen: Für feinsinnige Geister ist dieser Roman nichts. Für Leserinnen, die Realismus erwarten, ebenfalls nicht. Wer allerdings Galgenhumor liebt, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen. Ist jeder Gag ein Treffer? Mitnichten! Aber es reihen sich dermaßen viele komische Szenen aneinander, dass die wenigen Gags, die nicht zünden, schnell vergessen sind.

Am Ende bleibt vor allem Atemlosigkeit, denn das Tempo zieht im Verlauf der 37 Kapitel stetig an. Bis zum ersten Mord dauert es ein bisschen, aber Dusse nutzt die Zeit, um die wichtigsten Figuren und vor allem dem ironisch-naiven Ton Björns einzuführen. Aber dann geht's los und wie das so ist: Ein "Missgeschick" führt zum anderen und Björn gerät immer tiefer in einen Strudel der ihm aber, so viel sei verraten, irgendwann tatsächlich dank seiner neu gefundenen Achtsamkeit durchaus gelegen zu kommen scheint. Irgendwann geht's für uns Leser
innen gar nicht mehr um's 'Wer ist verantwortlich?", sondern nur noch um das "Wie kommt er aus der Situation wieder raus?"

Mir hat das einen Riesenspaß bereitet und ich hoffe, dass das Buch viele Leser*innen finden wird, die ebenso ihren Spaß haben werden wie ich.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Tolle Fortsetzung - funktioniert auch, wenn man den Vorgänger nicht kennt

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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J. D. Barkers "The Fourth Monkey" - der erste Teil der Reihe - steht schon lange auf meinem Wunschzettel, aber wie das so ist: bisher kam ich nicht dazu, ihn zu lesen. Und nun das: Bei einer Buchverlosung ...

J. D. Barkers "The Fourth Monkey" - der erste Teil der Reihe - steht schon lange auf meinem Wunschzettel, aber wie das so ist: bisher kam ich nicht dazu, ihn zu lesen. Und nun das: Bei einer Buchverlosung habe ich den zweiten Teil gewonnen. Und wie das so ist: Ich habe den zweiten Teil nun gelesen, ohne den ersten Teil zu kennen. Das hat wunderbar funktioniert, denn Barker hat durchaus geschickt die Geschehnisse im Vorgänger-Roman immer wieder einfließen lassen - und zwar ohne, dass sich Kennerinnen des ersten Teils ärgern werden.

Somit wäre also das Zweitwichtigste geklärt: "Das Mädchen im Eis" lässt sich auch dann gut lesen, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Was ich aber tun werde: Ich werde schnellstmöglich auch noch den ersten Teil lesen, denn Barker hat einen tollen Thriller abgeliefert. Aber der Reihe nach:

"The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis" beginnt mit dem besagten Mädchen aus dem Titel des Buches. Sam Porter, der Mann, der im ersten Teil den Serienmörder Anson Bishop verfolgte, wird zu dem Fall herangezogen. Er und seine Kollegen machen sich auf die Jagd nach dem Mörder, der bereits das nächste Mädchen entführt hat.

Barker hat das Netz ordentlich ausgelegt. Im Verlauf der Geschichte war es oft so, dass ich dachte: "Verdammt! Warum hat Barker das schon jetzt verraten?", nur um später festzustellen, dass er doch nichts zu früh verraten hat. Mir hat das sehr gefallen, denn es dürfte auch anderen geübten Thriller-Leser
innen so gehen wie mir. Das Legen falscher Fährten - so sie denn nicht völlig absurd sein sollen - ist eine Kunst, gerade bei heutigen Thrillern, wo es ja fast schon erwartet wird. Umso schöner, dass es diesmal funktioniert hat.

Überhaupt schaffte es Barker immer wieder, meine Gefühlspalette anzuregen: Und zwar nicht, wie es so viele andere Schriftsteller versuchen, über Ekel oder Abscheu, sondern über Mitgefühl. Tatsächlich haben mir die Opfer leid getan. Als er beim zweiten Opfer den Tod beschreibt, musste ich kurz weinen, weil er es so gut geschrieben hat, ohne dabei unnütze Grausamkeit an den Tag zu legen. Im Gegenteil. Aber auch die weiteren Opfer sind nie reine Staffage. Sie alle werden seitens Barker mit Respekt behandelt, so dass die Leserinnen mit ihnen fiebern, zittern, leiden können. Auch das hat mir gefallen, auch das hebt diesen Thriller positiv von ähnlichen Vertretern des Genres ab.

Ja, das Buch hat seinen Schwächen, es gab Passagen, die mir persönlich etwas zu langatmig waren, es gab ein paar Ermüdungserscheinungen. Auch habe ich mich irgendwann gefragt, was das eigentlich alles soll. Auf mich wirkte die Erzählung streckenweise zu ausgeklügelt, als dass es noch realistisch wäre, vor allem aber war mir das wesentliche, übergeordnete Motiv nicht ersichtlich. Und dann kam das letzte Kapitel und das war so grandios, ordnete alles so, dass aus dem Chaos ein "Ach was!"-Moment wurde.

Wenn ein Buch es schafft, dass ich erst mit dem letzten Kapitel, mit dem letzten Satz das Puzzle vervollständigen kann, und ich auf dem Sofa sitze und trotz eines Cliffhangers begeistert bin, dann verzeihe ich selbst kurze Durchhänger, die sich vorher womöglich in den Roman eingeschlichen haben. Und so ist es mir bei "Das Mädchen im Eis" gegangen. Ich mag zwar zwischendurch meine Zweifel gehabt haben, aber das Ende dieses Teils der Reihe hat mich schlicht und ergreifend begeistert zurückgelassen.

Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass Barker ein Einsehen mit seinen Leser
innen hat und bald einen dritten Teil abliefert (der hoffentlich auch gut ist).

Veröffentlicht am 19.03.2019

Ein tolles Buch!

Die Farben des Feuers
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Ich habe bisher noch nie etwas von Herrn Lemaitre gelesen, werde das aber nachholen, sobald ich dazu komme. Also vermutlich nicht so bald, weil mein Stapel mit ungelesenen Büchern wächst und wächst und... ...

Ich habe bisher noch nie etwas von Herrn Lemaitre gelesen, werde das aber nachholen, sobald ich dazu komme. Also vermutlich nicht so bald, weil mein Stapel mit ungelesenen Büchern wächst und wächst und... Es ist zum Heulen!

"Die Farben des Feuers" wird angepriesen als "spektakuläres Sittengemälde". Das klingt erst einmal, nun ja, dämlich. Sittengemälde hätte vollkommen gereicht, aber wer auch immer verantwortlich ist für Buchzusammenfassungen auf Buchumschlägen, muss wohl zu Übertreibungen neigen. Trotzdem: Diese Wortkombination hat mich tatsächlich erst einmal abgeschreckt. Und natürlich der verfluchte Buchpreis.

Ich schweife wieder ab.

Tatsächlich ist Lemaitre ein tolles Sittengemälde gelungen - und zwar eines, das zeitweise dermaßen witzig ist, dass ich laut auflachen musste. Allein die Beerdigungsszene ganz am Anfang - so tragisch die Geschehnisse währenddessen sind - ist mit einem so herrlich ironischen Unterton geschrieben (der sich übrigens durch das ganze Buch zieht), dass selbst ein versuchter Selbstmord erst einmal witzig ist. Die Tragik ergibt sich erst später, dann aber mit geballter Macht. Ich glaube das ist es, was mich an dem Buch am meisten fasziniert hat: Wie Lemaitre uns durch die locker-leichte, ironische und teilweise sarkastische Sprache in Sicherheit wiegt, uns zum Schmunzeln und Grinsen bringt, um dann (mir persönlich etwas zu selten) - mit nicht weniger Wucht - Spannung, Tragik oder Trauer zu präsentieren.

Um das Buch vollends genießen zu können, bedarf es vor allem folgender Voraussetzungen: Grundkenntnisse der französischen Geschichte zwischen den beiden Weltkriegen (natürlich geht es letztlich auch ohne, aber es geht ja ums "vollends" genießen), die Fähigkeit, sich selbst Dinge zusammenreimen zu können und ein marginales Verständnis für Ironie.

Tja, und es wäre nicht schlecht, "Der Graf von Monte Christo" gelesen oder als Film gesehen zu haben. Denn der Knaller ist, dass "Die Farben des Feuers" im Prinzip eine Neuerzählung des Abenteuerklassikers ist. Zumindest habe ich mich während der Lektüre immer wieder an "Der Graf von Monte Christo" erinnert gefühlt.

All das hilft, den Roman besser zu verstehen, aber ganz ehrlich: Natürlich kann man dieses Werk auch ohne Vorkenntnisse lesen. Es wird nur meiner Meinung nach nicht so viel Spaß machen, denn einiges wird nicht explizit erzählt, manches muss man sich denken. Aber genau das hat mir Freude bereitet, dass ich nicht betrogen werde, nicht als geistig minderbemittelt wahrgenommen werde, sondern das Lemaitre mir und allen anderen Leser*innen zutraut, dass wir allem folgen können, ohne dass er uns alles bis ins kleinste Detail vorkaut.

Manches in dem Roman ist arg konstruiert, mir war es auch streckenweise zu seicht und ab einem gewissen Punkt, lief mir auch alles zu perfekt, aber Lemaitre wollte keinen Thriller abliefern, insofern war das für mich letztlich okay, zumal mich sein Schreibstil immer bei der Stange gehalten hat. Und dann kam noch der Epilog - und diese fünf Seiten haben es in sich. Da bleibt mir nur noch zu sagen: Endlich mal ein Epilog, der dieses Wort verdient hat! Das ist mittlerweile auch selten genug.

Merci (übrigens auch an den hervorragenden Übersetzer, Herrn Tobias Scheffel)!

Veröffentlicht am 02.09.2024

Tolle Hörbuch-Umsetzung, durchwachsene Story, fieser Cliffhanger

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das verrückte Orakel
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In einer Zukunft, in der es keine gedruckten Bücher mehr gibt und Romane unbekannt sind, Träume verpönt sind und Kinder gehorsam zu sein haben, deren Aufenthaltsorte jederzeit per App verfolgt werden können ...

In einer Zukunft, in der es keine gedruckten Bücher mehr gibt und Romane unbekannt sind, Träume verpönt sind und Kinder gehorsam zu sein haben, deren Aufenthaltsorte jederzeit per App verfolgt werden können und überhaupt alles furchtbar langweilig ist, stoßen die vier befreundeten Kinder Finn, Nola, Mira und Tommy durch Zufall auf eine Bibliothek - aber es ist keine normale Bibliothek, sondern eine magische Bibliothek, deren Bücher von den Buks bewacht und umsorgt werden.

Ich habe mir gemeinsam mit meinem Sohn das Hörbuch angehört, das von Marian Funk super eingesprochen wurde. Funk lässt nicht nur die Kinder lebendig werden, sondern vor allem die Buks, die meinem Sohn und mir relativ schnell ans Herz gewachsen sind. Die Hörbuch-Version ist dank Marian Funks Performance sehr gelungen und absolut empfehlenswert.

Mit der Geschichte selbst, die ab einem Alter von ca. 10 Jahren empfohlen wird, hatte ich teilweise meine Probleme. Zum einen bleiben die vier ProtagonistInnen relativ lange ziemlich blass. Das mag an der Welt liegen, in der sie leben, aber so richtig mit ihnen mitgefiebert haben wir nicht - von einer kurzen Szene ziemlich zum Ende hin abgesehen. Da ist die - scheinbare - Antagonistin Geraldine wesentlich interessanter und facettenreicher dargestellt. Das hätte ich mir bei den anderen vier Kindern auch gewünscht.

Zum anderen wird das Buch zwar beworben mit den Worten "Ein phantastisches Plädoyer fürs Lesen und für die Fantasie!", aber faktisch handelt es sich eher um ein Plädoyer für das gedruckte Buch. Das ist mir dann doch ein bisschen zu einseitig.

Ein weiteres Problem war sowohl für meinen Sohn als auch mich das teils unausgewogene Tempo. Einige Passagen sind unnötig lang geraten und wirken fast einschläfernd, dann überschlagen sich wieder die Ereignisse.

Am schlimmsten finde ich persönlich den Cliffhanger, der an einer - wie ich finde - Stelle platziert wurde, die den Roman quasi auf dem Höhepunkt der Ereignisse vorerst beendet und dadurch geradezu schreit: "Kauft die Fortsetzung!" Und ganz ehrlich, ohne die Fortsetzung ergibt der erste Teil nur für sich genommen leider überhaupt keinen Sinn. Nichts ist abgeschlossen, die meisten Fragen sind nach wie vor unbeantwortet, alles hängt in der Luft. Das ist ausgesprochen unbefriedigend, unnötig und meiner Meinung nach Geldschneiderei. Das einzig Gute daran ist: Der Folgeband lässt lange genug auf sich warten, dass mein Sohn und ich den ersten Teil bis dahin vergessen haben werden und uns nicht gezwungen sehen, ihn zu kaufen. Irgendwann wird eh ein Sammelband erscheinen.

Es gibt aber auch allerlei positive Aspekte an dem Roman. Zum einen gibt es vor allem für jugendliche und erwachsene (Vor-) LeserInnen reichlich Verweise auf andere Bücher. "Fahrenheit 451" findet darin ebenso seinen Platz wie die "Harry Potter"-Bücher und so weiter. Diese Verweise zu entdecken, macht richtig Spaß. Vor allem lohnt es sich dadurch auch für jüngere Leserinnen, das Buch alle paar Jahre wieder in die Hand zu nehmen und zu lesen, um Neues für sich zu entdecken. Somit handelt es sich nicht um ein Einmal-lesen-und-dann-wegwerfen-Buch, was ich persönlich lobenswert finde.

Und dann sind da natürlich die Buks, die mein Sohn und ich allesamt ganz wunderbar finden. Während mein Sohn vor allem Rebella Buk und Reimling Buk liebt, kann ich mich absolut nicht festlegen. Aber es ist wirklich für jede
n ein Buk zum Verlieben dabei und sie sind so vielfältig und wunderbar, dass mir in jeder Szene mit ihnen das Herz aufging. Und - wie bereits gesagt - Marian Funk hat sie richtig toll zum Leben erweckt in der Hörbuch-Fassung.

Lange Rede, kurzer Sinn: Für meinen Sohn und mich war und ist "Die magische Bibliothek der Buks:
Das Verrückte Orakel" ein durchwachsenes Vergnügen. Dass es vier Sterne geworden sind, liegt an der tollen Hörbuch-Version.

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Sehr witziges Buch

Alle Kinder (Mini-Ausgabe)
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Alle Kinder - Ein ABC der Schadenfreude" ist eins von diesen Büchern, bei denen sich sowohl Kinder als auch Erwachsene bestens unterhalten. Ich schätze, das Buch ist ab etwa 8 Jahre geeignet, weil der ...

Alle Kinder - Ein ABC der Schadenfreude" ist eins von diesen Büchern, bei denen sich sowohl Kinder als auch Erwachsene bestens unterhalten. Ich schätze, das Buch ist ab etwa 8 Jahre geeignet, weil der Humor von Kleinkindern nicht verstanden wird.


"Alle Kinder" arbeitet im Prinzip das Alphabet mit den Witzen, die wir von früher aus der Schule kennen ab: Unter H zum Beispiel finden wir den alten (und immer noch guten) "Alle Kinder gehen zum Friedhof. Außer Hagen - der wird getragen." Gepaart sind die Sprüche mit tollen Bildern. So wird pro Doppelseite ein Buchstabe präsentiert, bis das Alphabet durch ist.

Entsprechend ist das Buch schnell durchgeblättert, aber es macht einen Riesenspaß und das Gegacker ist immer wieder laut, wenn wir uns das Buch mit den Kindern ansehen. Alle haben etwas zu lachen, alle freuen sich über die Bilder. Und selbst Kinder, die sonst ungerne lesen, machen sich über das Buch her, weil der Text erstens kurz und zweitens lustig ist.

Kurz: Das Buch ist sein Geld wert, bringt die Meute zum Kichern und Lachen und ist ein tolles Geschenk!

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