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Veröffentlicht am 06.11.2017

Ein spannendes Finale, das den Leser so schnell nicht mehr loslässt

Dunkelherz
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Klappentext
„Nichts ist mehr wie früher, der Neidwald hat alles verändert.

Die Herrschaft des Rates über das Herz gerät zunehmend außer Kontrolle. Während Ava verzweifelt versucht, den Kristall der Macht ...

Klappentext
„Nichts ist mehr wie früher, der Neidwald hat alles verändert.

Die Herrschaft des Rates über das Herz gerät zunehmend außer Kontrolle. Während Ava verzweifelt versucht, den Kristall der Macht zu zerstören, kämpft Karim um ihre verloren geglaubte Liebe. Im Kessel erhebt sich derweil ein dunkler Widerstand, der nur ein einziges Ziel verfolgt: das Herz und die Vielfalt der Gefühle zu zerstören. Ava und ihre Freunde stellen sich diesem entgegen, doch sie ahnen nicht, dass das Spiel gerade erst beginnt …“

Gestaltung
Das Cover finde ich wieder ausgesprochen gelungen, da es einerseits sehr schön zum ersten Teil „Welt in Scherben“ passt und andererseits einfach ein Augenschmaus ist. Das zentrale Herz, das wieder ein Kristall ist und so gut zur Geschichte passt, zieht die Blicke auf sich. Gerade die Umgebung, die dieses Mal aus blauen Kristallen besteht, hebt das Herz besonders hervor. Ich finde das Cover einfach nur wunderschön und hätte mir nur gewünscht, dass die Schrift etwas dicker wäre, da sie dann besser zu lesen wäre.

Meine Meinung
Nachdem mich der erste Teil dieser Dilogie, „Dunkelherz – Welt in Scherben“, so begeistern konnte, musste ich unbedingt wissen, wie die Geschichte um Ava und ihre Freunde ausgehen würde. Was ich sehr gut gelöst und gemacht fand war, dass „Nacht aus Schatten“ zu Beginn über eine kurze Zusammenfassung der Geschehnisse des ersten Bandes verfügt, aber gleichzeitig nahtlos an das Ende von „Welt in Scherben“ anknüpft. Dies ist sowohl für diejenigen, für die der erste Teil etwas zurückliegt, praktisch als auch für diejenigen, die direkt im Anschluss Band zwei lesen.

Über den Inhalt möchte ich gar nicht so viel verraten, da jeder dieses tolle Finale selber lesen sollte, um das Ende zu erleben und sich von der Magie der Geschichte gefangen nehmen zu lassen. Die Idee dieser Dilogie, dass die Geschichte in der Welt der Herzen spielt und Gefühle personifiziert werden, gefällt mir nach wie vor richtig gut. Vor allem das Abenteuer-flair, das die Handlung bereithält, konnte mich überzeugen. So kommt es gerade in diesem zweiten Band zu einem packenden Showdown, da Ava und ihre Freunde versuchen, den Kristall zu vernichten und dies eine mehr als schwierige Aufgabe voller Herausforderungen ist. Hier trifft Action auf Gefühl!

Dieser zweite Band ist rasant, actionreich und gleichzeitig emotional. Ava muss nicht nur darum kämpfen, die Welt zu retten, sondern hat gleichzeitig einen inneren Konflikt mit ihren Gefühlen auszutragen. In diesem Zusammenhang spielt ihre Liebe zu Karim eine große Rolle. Avas Gefühlswelt wurde von der Autorin Sarah Nisse sehr greifbar und nachvollziehbar geschildert. Neben Ava sind aber auch die anderen Figuren sehr unterschiedlich und sympathisch. Zwar lernte ich Ava am besten kennen und konnte mich so mit ihr am meisten identifizieren, aber auch von den Nebenfiguren kann man sich ein Bild machen. Im Vergleich zum ersten Band haben sich viele der Figuren sogar weiter entwickelt, sodass ich mir hier ein besseres Bild von ihnen machen konnte als schon zuvor in „Welt in Scherben“. Zudem kommen auch ein paar neue Charaktere hinzu, die der Handlung Würze verleihen.

Der Schreibstil von Sarah Nisse ist dabei, wie schon aus dem ersten Teil gewohnt, sehr detailliert und bildreich. Dies ist gerade bei der unglaublich tollen Fantasiewelt von Vorteil, da ich oftmals den Eindruck hatte, die Autorin hätte diese Welt mit ihren Worten zum Leben erweckt. Die Welt der Herzen erschien mir richtig real, sodass ich mich beim Lesen nahezu in ihr verloren habe, da ich so tief in die Geschichte eingetaucht bin. Sarah Nisse beschreibt die Orte auf so unterschiedliche Weise und so eindringlich, dass ich manchmal dachte, ich hätte die von der Autorin beschriebenen unterschiedlichen Gerüche in meiner Nase oder die Geschmäcker auf meiner Zunge.

Fazit
„Nacht aus Schatten“ ist ein würdiger Nachfolger und Abschluss der Dunkelherz-Dilogie. Dieses Buch hat alles, was mein Leserherz höherschlagen lässt: einen spannenden Endkampf samt packendem Showdown sowie tiefe Gefühle. Vor allem der bildreiche Schreibstil der Autorin erweckt die Dunkelherz-Welt nahezu zum Leben, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Wer schon „Welt in Scherben“ mochte, der sollte sich „Nacht aus Schatten“ nicht entgehen lassen und sich für ein packendes Finale bereit machen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Dunkelherz – Welt in Scherben
2. Dunkelherz – Nacht aus Schatten

Veröffentlicht am 05.11.2017

Atemberaubender Reihenauftakt mit allem, was das Herz begehrt!

Die Bestimmung
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Klappentext:
Was ist deine Bestimmung?

Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, ...

Klappentext:
Was ist deine Bestimmung?

Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

Gestaltung:
Ich liebe dieses Cover! Mehr kann ich da einfach nicht zu sagen! Das Symbol der Ferox, das in Flammen aufgeht, die Skyline, das Blau..einfach alles! Es ist so schön stimmig (und endlich gibt es mal nicht das typische Mädchengesicht!). Gut, dass sie das englische Original übernommen haben und nur die Farbgebung leicht verändert haben.

Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass mich dieser Roman atemlos zurückgelassen hat. Ich weiß nicht wie lange ich tatsächlich gebraucht habe, ihn zu lesen, aber ich habe ihn regelrecht verschlungen, eingeatmet, inhaliert! Erzählt wird aus der Ich-Perspektive, aus der Sicht der Protagonistin Beatrice (die sich später Tris nennt). Sie ist ein junges Mädchen, das kurz vor der wichtigsten Entscheidung ihres Lebens steht: für welche Fraktion entscheidet sie sich? Die ihrer Familie oder eine andere? Sie ist innerlich zerrissen, da sie sich den Altruan, den Selbstlosen, ihrer Heimatfraktion nicht zugehörig fühlt. Jedoch möchte sie auch ihre Familie nicht enttäuschen und verlassen. Beim Lesen empfand ich jedes ihrer Gefühle mit und konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen. Auch, dass sie sich schließlich für die Ferox entscheidet.

Dort trifft sie auf Four, in den sie sich verliebt. Four ist taff, mutig und stark. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich langsam, aber man spürt das Knistern. Und während ihrer gemeinsamen Abenteuer und Kämpfe entwickeln sich ihre Gefühle, werden immer stärker, was mir sehr gut gefallen hat.

Aber nicht nur die Hauptfiguren sind sympathisch und gut ausgestaltet, auch die Nebencharaktere verstehen es, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Da ist Christina, Tris beste Freundin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Al, der sich in den Schlaf weint. Will, der allen ein guter Freund ist. Aber auch „Gegenspieler“ sind vertreten in Form von Peter, der alles tut, um der Beste und Stärkste zu sein oder dem Ausbilder Eric, der keine Gnade kennt. Jedoch sollte man sich auch darauf gefasst machen, dass es manchmal etwas brutaler zu geht und auch der ein oder andere Charakter stirbt…

Toll fand ich auch, dass es so actionreich war. Wenn nicht gekämpft und trainiert wurde, dann gab es irgendeinen nächtlichen Ausflug oder ein Konkurrenzspiel. Vor allem das letzte Drittel strotzte nur so von Kämpfen, Dramatik und vor allem Spannung! Das Ende macht Lust auf mehr, da offen bleibt, was Tris und Four als nächstes tun, wohin sie gehen. Da kann ich nur sagen: Wie gut, dass es den 2. Band schon gibt… ;)

Fazit:
Ein grandioser Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Eine spannende, dramatische Handlung, fantastische Charaktere und ein atemberaubender Showdown lassen die Seiten nur so dahinfliegen und das Herz beim Lesen rasen! Da bleibt nur noch eins zu sagen: Lest „Die Bestimmung“! Und zum Glück gibt es auch schon Band 2 und 3, das heißt keine Wartezeit bis zur Fortsetzung! So kann man die wundervolle Geschichte um Tris und Four in einem Stück lesen :)
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Dieses Buch entfaltet langsam sein Aroma und sorgt dann für eine Geschmacksexplosion!

Die Quersumme von Liebe
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Klappentext
„Luzies geordnete Welt gerät ins Wanken, als sie einen Brief ihrer verstorbenen Großmutter erhält. Das Geheimnis, mit dem er sie konfrontiert, nimmt ihr Leben Stück für Stück auseinander. Doch ...

Klappentext
„Luzies geordnete Welt gerät ins Wanken, als sie einen Brief ihrer verstorbenen Großmutter erhält. Das Geheimnis, mit dem er sie konfrontiert, nimmt ihr Leben Stück für Stück auseinander. Doch plötzlich ist da Puma, bei dem sie sich frei fühlt und geborgen. Damit sie mit ihm zusammen sein kann, muss Luzie ihre Erinnerungen zu einem neuen Bild zusammensetzen, in dem Lügen keinen Platz haben.“

Gestaltung
Die Pastellfarben und die cremeweißen Umrandungen wirken zusammen wunderschön. Mir gefällt besonders das Muster des Hintergrundes in den verschieden mintgrünen Farbtönen. Besonders interessant finde ich allerdings das Cover. Man sieht in der linken unteren Ecke ein Mädchen und in der Covermitte einen hängenden Bilderrahmen, welcher Titel und Autorennamen einrahmt. Darübergelegt ist ein Riss, der so aussieht, als würde man eine Geschenkverpackung öffnen. Dahinter verbirgt sich das Bild eines Waldes. Dass sich dieser Riss um das Buch herumzieht gefällt mir sehr gut, da es so den Eindruck verstärkt, dass jemand etwas aufreißen würde.

Meine Meinung
Katrin Zipse – seit dem letzten Jahr ist dieser Name sicher vielen bekannt. Als Gewinnerin des Thaddäus-Troll-Preises hat sie schon mit ihrem Debütroman „Glücksdrachenzeit“ ihr wahnsinniges Talent präsentiert. Ich selber habe diesen Roman noch nicht gelesen, werde es aber definitiv schnellst möglich nachholen, denn mit ihrem neuen Werk „Die Quersumme der Liebe“ konnte mich Frau Zipse von den Socken hauen! Ich bin absolut begeistert von diesem Werk!

Generell handelt es sich bei „Die Quersumme der Liebe“ um ein Familiendrama. Aber die Autorin hat um diese schlichte Handlungslinie so viel herum gewoben, dass dieses Werk auch noch Aspekte von so vielen verschiedenen Genres aufgreift. Vermutet man zunächst, dass es sich um eine reine Liebesgeschichte handelt, so wird man schnell eines Besseren belehrt. Der Liebesaspekt ist nur ein kleiner Teil dieser Geschichte! Protagonistin Luzie begibt sich auf die Suche nach ihrem Vater und ihrer wahren Vergangenheit. Dabei sieht sie sich einem verstrickten Gewirr aus Lügen, dunklen Geheimnissen und Heimlichtuereien entgegen. Später im Roman nimmt die Handlung sogar noch Krimi/Thriller-Züge in sich auf. Ein Werk, das so viele verschiedene Genres anschneidet und in sich vereint, habe ich lange nicht (wenn nicht sogar noch nie) in der Hand gehalten.

Der Stein wird ins Rollen gebracht, als Luzie einen Brief findet, der zur Beerdigung ihrer eigentlich toten Großmutter einlädt. Zumindest dachte Luzie, dass ihre Oma schon lange tot ist. Ein kleines Stück Papier löst eine gewaltige Lawine in dem Leben der Protagonistin aus. Sie beginnt nachzuforschen und findet immer mehr über ihre Familiengeschichte und über die Umstände des Todes ihres Vaters heraus. Treuer Begleiter ist dabei ihr kleiner Stiefbruder Aaron, um den sich Luzie kümmert, da ihre alleinerziehende Mutter zu sehr mit sich selber oder ihrem Job beschäftigt ist. Zudem trifft Luzie durch ihre Nachforschungen auf Puma, ein junger Kletterer, dessen trauriges Schicksal eng mit ihrem eigenen verwoben zu sein scheint…

Es gibt so viel zu entdecken in „Die Quersumme von Liebe“. Dies liegt nicht zuletzt auch an der besonderen Erzähltechnik! Es wird abwechselnd aus den Perspektiven von Luzie und Puma erzählt. Luzies Abschnitte sind dabei in der Ich-Perspektive gehalten und stellen eine Art Tagebucheintrag dar. Pumas Sicht wird hingegen aus der Du-Perspektive geschildert, da er Luzie direkt anspricht. Luzie schreibt ihre Geschichte nieder, wie sie zu dem Ort kam, an dem sie am Romanende ihre Geschichte aufschreibt. Sie schildert ihren Weg seit dem Ankommen des Briefes bis hin zu der Entdeckung der vielen Geheimnisse, die sie umgeben. Puma hingegen erzählt seine Geschichte mündlich, während er Luzies Notizen liest. Beide Figuren erzählen somit ihre Erlebnisse rückblickend, wobei es zu Beginn des Romans überhaupt nicht klar ist, wie und ob die beiden Perspektiven zueinander finden. Auch der Schreibstil war dem jeweiligen Erzähler angepasst. Zudem schafft es Katrin Zipse mit ihrem unverkennbaren Still dem Leser die „Macht der Worte“ förmlich spüren zu lassen. Metaphern, besondere Vergleiche, poetisch anklingende Sätze werden hier gepaart mit einer Kombination aus langen sowie kurzen Sätzen in leicht verständlicher, jugendnaher Sprache. Ich bin begeistert!

Bereits am Anfang des Romans wird angedeutet, wie Luzie und Puma sich kennen und lieben gelernt haben, aber auch ein großer Streit wird angedeutet, doch die genauen Umstände erfährt der Leser erst mitten in der Geschichte. Durch die Andeutung des Streites, fragt man sich die ganze Zeit, was zwischen den beiden vorgefallen ist, was ein Grund dafür ist, weshalb man nur so durch die Handlung fliegt. Die Autorin versteht sich aber auch vortrefflich darauf, einen Abschnitt an der spannendsten Stelle aufhören zu lassen und dann mit einem anderen weiter zu machen (mehr als einmal stand eine überraschende Erkenntnis an einem Kapitelende, welche dann erst später wieder aufgegriffen wurde). Aber nicht nur dieser Aspekt hat für eine immense Spannung beim Lesen gesorgt! Mich hat vor allem das absolut überraschende letzte Drittel geflasht! Dort kommt es zu Enthüllungen, mit denen ich nicht gerechnet habe! Natürlich waren manche Dinge von vorneherein abseh- sowie vorhersehbar, aber dennoch hat es die Autorin geschafft, noch eine Prise „Überraschung“ drauf zu legen.

Vor jedem Kapitel steht der Name, der im jeweiligen Abschnitt erzählenden Figur, sodass für den Leser klar ersichtlich ist, wer wann an der Reihe ist. Das Besondere an Luzies Abschnitten war zudem, dass es immer wieder kleine „Lektionen für Mikroben“ gibt. Dies ist eine einzige Seite, mit einer von Luzie verfassten Lebensweisheit für die Mikroben, die ihrer Meinung nach die einzigen sein werden, die ihre aufgeschriebenen Erlebnisse jemals lesen werden. Zudem werden kleine Beschreibungen der Bilder ihres Vaters, welcher ein Maler war, eingestreut. Die „Mikrobenlektionen“ mochte ich sehr, da sie lebensnah waren. Sie hoben sich zudem optisch vom restlichen Text ab. Die Bildbeschreibungen hingegen waren für meinen Geschmack zu wenig in die Handlung eingebunden. Bei genauerem Hinsehen kann man zwar einen Zusammenhang zur Geschichte erkennen, aber ich hätte mir gewünscht, dass ein wenig mehr auf die Beschreibungen eingegangen worden wäre.

Als ich angefangen habe „Die Quersumme der Liebe“ zu lesen, stand ich die ersten 60-70 Seiten vor lauter Fragen, ich habe die Zusammenhänge nicht verstanden und war eher verwirrt, aber dies ändert sich alles mit einem Schlag. Die Handlung verflechtet sich immer mehr miteinander und an ein mit dem Lesen aufzuhören war nicht mehr zu denken! Die beiden Erzählstränge finden zueinander und ab dem Moment ergibt alles (auch die bereits gelesenen Seiten) einen Sinn. Und das passiert genau im richtigen Moment! Gerade als ich dachte, dass die Geschichte so langsam einen Zusammenhang bzw. Klarheit annehmen könnte, beginnen die Handlungsstränge sich wie Stricke miteinander zu verflechten. Dabei weben sie den Leser mit ein, sodass er durch die sich immer weiter fortbildende Vernetzung nicht mehr aufhören kann die Geschichte zu entdecken. Ja, entdecken, denn das macht „Die Quersumme von Liebe“ aus: der Leser entdeckt die Zusammenhänge. Die Geheimnisse. Die Lügen. Die Liebe. Und zu guter Letzt auch sich selbst.

Fazit
Den Leser erwartet mit „Die Quersumme von Liebe“ eine Geschichte über das Schicksal und die Verbindung zweier junger Menschen, über Liebe, Lügen, Hoffnung, Geheimnisse, Familie und so vieles mehr. Wie bei einem guten Wein oder einer heranreifenden Frucht, hat „Die Quersumme von Liebe“ mit jeder Seite immer mehr Aroma angenommen, sodass es am Ende in einer Geschmacksexplosion mündete! Ein unvergleichlicher Schreibstil, poetisch anhauchende Lebensweisheiten, Spannung von der ersten bis zur letzten Seite und eine unglaublich packende Erzählstruktur fesseln den Leser an dieses Buch. Ich kann meiner Begeisterung kaum mehr Worte verleihen, außer indem ich sage: LEST DIESES BUCH ! Ihr werdet es nicht bereuen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.11.2017

Richtig tolle Göttergeschichte mit großem Funfaktor!

Die Chaos-Götter 1: Die Götter sind los
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Klappentext
„Krawumms! Bruchlandung im Kuhstall – so hatte Virgo sich ihre Mission auf der Erde nicht vorgestellt. Auch bei Elliot läuft es nicht gerade optimal: Seine Mum ist krank, das Geld ist knapp ...

Klappentext
„Krawumms! Bruchlandung im Kuhstall – so hatte Virgo sich ihre Mission auf der Erde nicht vorgestellt. Auch bei Elliot läuft es nicht gerade optimal: Seine Mum ist krank, das Geld ist knapp und sein Lehrer hat es auf ihn abgesehen. Da hat er besseres zu tun, als sich um ein durchgeknalltes Sternbild-Mädchen zu kümmern. Doch dann befreien Elliot und Virgo aus Versehen den Todesdämon Thanatos. Jetzt müssen sie bei der Weltrettung gemeinsame Sache machen. Zum Glück bekommen sie göttliche Unterstützung. Nur sind Zeus, Hermes, Aphrodite und Athene zwar unsterblich, aber nicht immer sooooooooooo hilfreich.“

Gestaltung
Die comicartigen Umrisse der Figuren finde ich sehr witzig, denn sie sehen wirklich niedlich aus. Auch finde ich, dass das Cover generell ziemlich hervorsticht. Zum einen mag dies an der Farbwahl aus Orange und Blau liegen, die sich wie ein Negativ immer abwechseln. Zum anderen liegt dies aber auch an der kindgerechten, coolen Comic-Gestaltung. Mir gefällt das Cover, denn das aus den Wolken ragende Dreieck erinnert mich ein wenig an einen Blitz oder ein Spotlight, das auf die Hauptfigur zeigt.

Meine Meinung
Ich liebe Göttergeschichten einfach! Da ich kürzlich „Magnus Chase“ von Rick Riordan verschlungen habe und es abgöttisch liebe, hatte ich jedoch zunächst etwas Angst, dass „Die Götter sind los“ nicht würde mithalten können. Diese Befürchtungen haben sich jedoch nicht bewahrheitet, denn ich hatte großen Spaß beim Lesen von Maz Evans Kinderbuch! Die Autorin hat hier eine sehr humorvolle Geschichte über Götter verfasst, die vor Chaos und Katastrophen nur so sprüht und so die Lachmuskeln anregt.

Protagonist Elliot hat aus Versehen den Tödesdämon Thanatos befreit und nun droht die Welt der Sterblichen und der Unsterblichen in Chaos zu versinken. So kommen ihm glücklicherweise die griechischen Götter zu Hilfe, wobei manchmal mehr als fraglich ist, ob sie helfen oder nicht doch eher noch größeres Chaos anrichten… Dabei wird Elliot auch tatkräftig unterstützt von dem Sternbild-Mädchen Virgo.

Besonders großes Lob möchte ich der Autorin für ihre kreativen, einfallsreichen Bilder der Götter aussprechen, denn Maz Evans kreiert witzige Götterbilder, die mich richtig zum Lachen gebracht haben. Sie transportiert die antiken Götter in unsere heutige Zeit und modernisiert sie. So begegnen wir Hermes, der in unserer Neuzeit handy- und modebesessen ist oder Zeus, der eine Vorliebe für Hawaiihemden und große Freude an der Verführung anderer entwickelt hat. So werden alteingesessene Götterbilder neu aufgemischt und unterhaltsam gestaltet.

Bei solch unterhaltsamen Göttern ist es natürlich auch kein Wunder, dass es bei der Rettung der Welten zur ein oder anderen Katastrophe kommt, wenn sie doch eigentlich versuchen zu helfen… So ist für großen Lesespaß gesorgt! Elliot ist dabei stets die Stimme der Vernunft, denn für sein Alter hat er viele Lasten zu tragen: er kümmert sich um seine Mutter und den Haushalt, hat finanzielle Sorgen. Da kommt ihm das Götterchaos natürlich nicht sonderlich gelegen. Elliot war mir dabei sehr sympathisch und vor allem die einfühlsameren Szenen zwischen ihm und den Göttern fand ich richtig süß.

Fazit
Ein unterhaltsamer und spannender Reihenauftakt im Stil von Rick Riordans Göttergeschichten, von daher: Percy Jackson Fans aufgepasst, hier kommt Elliot! „Die Götter sind los“ hat mir sehr gut gefallen, da die Geschichte sehr witzig war und die Götter mich oft zum Lachen gebracht haben. Aber auch für das Gefühl ist gesorgt, sodass Spaß und Emotion gleichermaßen vertreten ist. Nach dem Ende bin ich zudem sehr gespannt auf die Fortsetzung und ich hoffe, dass wir noch viele weitere Bände mit Elliot lesen können!
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.11.2017

Super süßes, sympathisches Buch, das auf ganzer Ebene überzeugt!

Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums
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Kappentext
„Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche ...

Kappentext
„Immer an seiner Seite und doch so unerreichbar wie ein ferner Planet – das ist seine beste Freundin Roxy für Graham. Seit Monaten sucht er einen Weg, ihr seine grenzenlose, epische, unsterbliche Liebe zu gestehen. Bei ihrem gemeinsamen Wochenende auf der New Yorker Comic-Convention will er seine Chance endlich nutzen. Leider kommen ihm immer wieder ein gut aussehender Engländer, seine Schüchternheit und die geheimen Liebesgesetze des Universums in die Quere …“

Gestaltung
Wie jedes Cover des Magellan Verlages ist auch dieses wieder sehr liebevoll gestaltet. Ich mag es besonders gerne, da ich es einfach nur super süß finde! Die kleinen Astronauten, die aussehen wie Comicfiguren, und die Minirakete aus deren Antrieb kleine Herzchen kommen sind einfach nur richtig niedlich und spiegeln so auch die süße Geschichte gut wieder! Mir gefällt auch die Farbkombination aus dem dunkelblauen Hintergrund (bzw. Universum), dem Rotton der Herzen und dem weiß der Astronauten. Ein absolut stimmiges Cover! Auch unter dem Schutzumschlag hat dieses Buch optisch so einiges zu bieten und sieht einfach nur bezaubernd aus.

Meine Meinung
Als ich „Die (beinah) größte Liebesgeschichte des Universums“ im Vorschaukatalog des Magellan Verlages entdeckte war mir sofort bewusst, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Als Fan von Superhelden und Co muss ich einfach eine Geschichte über andere Comic-Nerds lesen, aber was heißt schon lesen? Ich habe dieses Buch verschlungen! Innerhalb eines Tages komplett inhaliert! Die Geschichte von Autorin Sarvenaz Tash konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett überzeugen und mit sich reißen.

Die Geschichte der „(beinah) größten Liebesgeschichte des Universums“ ist leicht erzählt: Graham ist in seine beste Freundin Roxy verliebt und hat einen Masterplan entwickelt, wie er ihr seine Liebe gestehen möchte. Als großer Comic-Fan möchte er das Wochenende auf der Comic-Convention zu diesem Zweck ausnutzen. Doch irgendwie geht jeder von Grahams Plänen schief und ein Missgeschick reiht sich an das nächste. Er beginnt schon, an seinem Vorhaben zu zweifeln. Wird Graham es schaffen und Roxy seine Liebe gestehen? Und was sagt Roxy überhaupt zu dem Ganzen?

Die Handlung klingt somit sehr einfach gestrickt, aber dennoch weiß sie den Leser zu überzeugen. Sarvenaz Tashs Geschichte ist herzerwärmend, unterhaltsam und verfügt über ein ganz besonderes Feeling. Während des Lesens hatte ich das Gefühl, gemeinsam mit Graham und seinen Freunden durch die Hallen der Convention zu streifen und die Veranstaltung live mitzuerleben. Das Feeling war sehr authentisch! Auch alle Figuren waren sehr realitätsnah und echt.

So hat die Autorin es geschafft, die männliche Erzählstimme sehr überzeugend zu gestalten. Gerade wenn Geschichten aus der Sicht von männlichen Protagonisten geschildert werden ist dies oftmals nicht so einfach für weibliche Leser. Aber Graham konnte ich wirklich verstehen. Seine Gedanken waren nachvollziehbar, er war sehr sympathisch und ich habe die ganze Zeit mit ihm mitgefiebert. Vor allem dann, wenn ihm ein Missgeschick nach dem anderen passiert und alle seine Pläne ins Wanken geraten, wirkte er einfach nur menschlich und hat mich stets zum Schmunzeln gebracht.

Auch Roxy ist eine besondere Figur, die Graham in nichts nachsteht. Sie und all die anderen Figuren kommen komplett ohne Rollenstereotype aus, die so mancher sicherlich mit (Comic-)Nerds verbindet. Gerade diese Klischeefreiheit hat mir sehr gut gefallen! Auch typische Charakterbesetzungen, die in vielen Jugendbüchern zu finden sind, gibt es hier nicht. Die Figuren waren ganz normale Teenager, die mir vorkamen, als könnten sie im Haus nebenan wohnen. Das super Beliebte Mädchen oder die eisige Zicke sucht man hier vergebens. Die Normalität der Figuren ist es, was sie ausmacht und besonders werden lässt, denn so bietet jeder einzelne Charakter ein großes Identifikationspotenzial für den Leser. Ich kann mich nur wiederholen: die Figuren wirken so einfach absolut echt und wie aus dem Leben gegriffen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass ich mich unter Freunden befinde!

In „Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“ gibt es viele niedliche und humorvolle Szenen und gerade die Botschaft über Freundschaft, die das Buch parat hält, ist sehr berührend. Ein weiterer Pluspunkt dieses Buches ist auch, dass es komplett ohne Kitsch oder kitschige Szenen auskommt. Auch das Ende ist genau richtig! Sehr unterhaltsam waren auch die nerdigen Verweise auf Comics, Bücher, Serien und Co, die es auch in der Realität gibt. Gerade wenn man die angesprochenen Dinge kennt, musste man oftmals schmunzeln!

Fazit
„Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“ ist ein Wohlfühlbuch zum Verlieben! Die Geschichte ist einfach gehalten und überzeugt dabei vor allem durch süße Szenen, eine kleine Portion Humor und Charaktere, die tief ins Leserherz eindringen. Ich habe großen Spaß beim Lesen gehabt und mich rundum wohl gefühlt. Graham, Roxy und ihre Freunde wurden auch zu meinen Freunden. Gemeinsam mit ihnen habe ich die Comic Con erlebt und vor allem gemeinsam mit Graham gebangt, ob sein Masterplan gelingt. Das Ende überrascht dann noch mit einer schönen Botschaft über Freundschaft!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband