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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2024

gelungener Abschluss

Blinder Zorn: Ostsee
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Johanna Arnold hatte bisher in schwierigen Situationen mit ihrem inneren Ich intensive Dialoge geführt. Nun findet Sie findet heraus, dass sie einen Halbbruder hat, Joris. Ist er es, den sie bereits früher ...

Johanna Arnold hatte bisher in schwierigen Situationen mit ihrem inneren Ich intensive Dialoge geführt. Nun findet Sie findet heraus, dass sie einen Halbbruder hat, Joris. Ist er es, den sie bereits früher gespürt und liebevoll immer Eigil genannt hat? Joris ist kein Kind der Liebe. Bleibt die Frage, warum ihre Mutter oder wenigstens ihre heißgeliebte Oma Rosa ihr nie davon ihm erzählt haben. Also beginnt Ann, wie Johanna von allen genannt wird, wie es sich für eine gewissenhafte Journalistin gehört, der Sache auf den Grund zu gehen. So kommt sie nicht nur einem Familiengeheimnis auf die Spur. Doch da gibt es noch so viel mehr…
Auch dieser letzte Band hat mich wieder ganz wunderbar spannend unterhalten. Schon allein was Ann in Unterlagen im Bankschließfach findet, heizt die Spannung unwahrscheinlich an. Nur den direkten Zusammenhang zu ihrer Familie daraus zu erkennen und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen, ist für Ann eine fast unlösbare Aufgabe.
Mir hat auch sehr gut gefallen, wie Karen Kliewe dem Leser im Buch immer wieder Einblicke in das Jahr 1990 und damit in das Leben von Gesa und Henning Jessen gegeben hat. Mein Spürsinn hat mir leider nicht geholfen, hier einen Zusammenhang zu Ann oder ihrer Familie zu erahnen. Auf jeden Fall hat das aber dazu geführt, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Ich kann es allen Krimifans uneingeschränkt weiterempfehlen und gebe 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

packende Spannung und wieder tolles Ermittlerteam

Am Ende des Lichts
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Ich liebe dieses mitunter am Rande der Legalität arbeitende Team um Jan Tommen. Darum habe ich mich auch gleich auf den neuen Band gestürzt und wurde wieder einmal, was spannende Unterhaltung betrifft, ...

Ich liebe dieses mitunter am Rande der Legalität arbeitende Team um Jan Tommen. Darum habe ich mich auch gleich auf den neuen Band gestürzt und wurde wieder einmal, was spannende Unterhaltung betrifft, nicht enttäuscht. Der Fall ist sehr bizarr. Der Täter lädt das Video eines angeketteten Mannes im Internet hoch und verlangt innerhalb von 24 den Tod von Paul Wank. Sonst wird das Entführungsopfer durch Stromschläge getötet. Paul Wank ist Rentner, gut situiert und kennt das Opfer nach eigenen Angaben nicht. Die Berliner Polizei steht vor einem Rätsel, weil sich kein Motiv ableiten lässt und das Schlimmste ist, die Zeit drängt. Diesen Zeitdruck konnte ich beim Lesen regelrecht spüren. Auch wenn Chandu wieder seine Kontakte zur Unterwelt anzapft, Max seine Rechner zu Höchstleistungen bringt, kommen sie dem Täter nicht einen von Schritt näher. Er ist IT-versiert und hinterlässt zu Max Unwillen im Internet keine Spuren. Alle müssen mit ansehen, wie der angekettete Mann vor laufender Kamera ermordet wird. Und kurz danach gibt es ein zweites Video, ein weiteres Entführungsopfer. Wieder liegt ein Mann in Ketten und das Ultimatum beträgt 24 Stunden für den Tod von Paul Wank. Der Weg zur Auflösung des Falls ist so unglaublich spannend geschildert und die Wendungen im Fall so überraschend, dass ich total begeistert bin. Darum klare Leseempfehlung von mir und 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

spannend bis zur letzten Seite

Finster
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Nicht zum ersten Mal verschwindet in Katzenbrunn ein Junge. Jetzt, 1986 während des alljährlichen Jahrmarkts, verschwindet wieder ein Junge. Hans Jörg Stahl, der bereits vor 10 Jahren erfolglos nach dem ...

Nicht zum ersten Mal verschwindet in Katzenbrunn ein Junge. Jetzt, 1986 während des alljährlichen Jahrmarkts, verschwindet wieder ein Junge. Hans Jörg Stahl, der bereits vor 10 Jahren erfolglos nach dem Täter gesucht hatte, kommt kurz vor dem Verschwinden eines weiteren Jungen, nun als Kriminalkommissar a.D. wieder hier her. Wie groß die Bedrohung hier noch immer ist zeigt sich, als kurz nach Stahls Ankunft erneut ein Jugendlicher verschwindet.
Gleich zu Anfang des Buchs wird der Leser mit einem hinterwäldlerischen kleinen Dorf im Odenwald und so einigen skurrilen Bewohnern von Katzenbruch bekanntgemacht. Die Beschreibungen hinterließen bei mir das Bild einer trostlosen Gegend. Schöne Natur und Stille, ja, aber die Atmosphäre ist Dorf empfand ich als erdrückend. Wen wundert‘s dass ich da Gänsehaut beim Lesen bekam. Gleichzeitig wurde aber meine Neugier geweckt. Es gibt einfach zu viele seltsame Bewohner. Jeder scheint im Dorf über jeden Bescheid zu wissen und doch weiß angeblich keiner, wer hinter dem Verschwinden der Jungen steckt. Die psychiatrische Klinik direkt im Umfeld des Dorfes mit ihrem seltsamen Leiter tut ein Übriges um die Spannung weiter anzuheizen. Ich fand den Thriller spannend von Anfang bis Ende und kam ihn allen Thriller-Fans uneingeschränkt empfehlen. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

brillant ausgedacht und spannend erzählt

Scandor
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Eine Challenge zu deren Teilnahme eine Münze berechtigt, bei der dem Gewimmer 5 Millionen Euro in Aussicht gestellt werden, und deren Aufgabe alleine darin besteht einen Lügendetektor zu testen. Sein Name ...

Eine Challenge zu deren Teilnahme eine Münze berechtigt, bei der dem Gewimmer 5 Millionen Euro in Aussicht gestellt werden, und deren Aufgabe alleine darin besteht einen Lügendetektor zu testen. Sein Name ist Scandor. Wer mitmacht, darf nicht lügen und muss alle an ihn gerichteten Fragen beantworten auch wenn sie ihm noch so unangenehm sind. Hört sich einfach an, doch schnell macht die Autorin dem Leser klar, wie schnell man bei einem kleinen Rempler in der Bahn mit der Floskel >es tut mir leid< aus dem Rennen ist. Der Alltag der Mitspieler beweist, wie leicht kleine Lügen, gedankenlose Bemerkungen über die Lippen kommen, Wen wundert es, dass sich die Anzahl der verbleibenden Teilnehmer fast stündlich minimiert. Absolute Selbstkontrolle und konzentriertes Vorgehen sind gefragt.
Aussteigen ist jetzt, nach Unterzeichnung des Vertrages, auch keine Option mehr. Denn jeder musste sich bei vorzeitigem Ausscheiden oder eigenmächtigem Aussteigen dazu verpflichten etwas zu tun, wovor er sich zutiefst fürchtet. Der Druck ist also doppelt groß und kommt beim Lesen auch voll zum Ausdruck. Jeder möchte die 5 Millionen und jeder will vermeiden sich seiner größten Angstsituation zu stellen. Spannend kann der Leser miterleben, wie gerissen einige dabei vorgehen um Konkurrenten aus dem Rennen zu schlagen. Ich habe das Buch verschlungen und hätte nie gedacht, dass sich die Geschichte sich so entwickelt. Denn hinter der Wahrheit verbirgt sich noch eine ganz andere Wahrheit. Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung sowie 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

ein Meisterwerk der Verschlüsselung, spannend

Das Quadrat
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Arne Stiller ist auch in diesem Band wieder schroff, abweisend und nicht gerade liebenswert. Aber seine einzige Kollegin Inge kennt ihn ja und kann damit umgehen. Außerdem hat sie ja auch nur noch 8 Wochen ...

Arne Stiller ist auch in diesem Band wieder schroff, abweisend und nicht gerade liebenswert. Aber seine einzige Kollegin Inge kennt ihn ja und kann damit umgehen. Außerdem hat sie ja auch nur noch 8 Wochen bis zur Pensionierung. Diesmal wirklich.
Doch der neue Fall hat es nochmal in sich. Während der Eröffnungsfeier des neuen KTI Sachsen erhält Arne einen Anruf. In Dauerschleife gibt eine Computerstimme ihm eine verschlüsselte Botschaft. Während Arne sie versucht zu analysieren, kommt es auf dem Flur der 3. Etage des KTI bereits zu einer Explosion. Sieben Tote und viele Verletzte. Darunter auch Arne Lebensgefährtin, womit Arne besonders zu kämpfen hat. In Stillers Augen steckt der ehemalige Millennium-Killer, Hagen Stolpe, hinter dem Anschlag, der jetzt nach seiner Haftverbüßung als gefeierter Autor im Rampenlicht steht. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um weitere Explosionen und Opfer zu verhindern.

Die Ermittlungen, insbesondere Arnes Lösungen zu den kryptischen Hinweisen des Täters haben mich wieder sehr beeindruckt und spannend unterhalten. Seine Zitate aus seiner Religion waren für mich so treffend wie zum Schmunzeln geeignet. Ich mag diesen brillanten Kopf, trotz seines knurrigen Wesens. Auch wenn Arne es nie zugeben würde, macht ihm Inges baldiger Abschied zu schaffen. Auch Inge merkt, dass ihr das eingespielte Zusammenarbeiten mit ihm fehlen wird. Etwas selbstsüchtig hoffe ich, genau wie Arne, dass Inge es sich nochmal anders überlegt. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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