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Veröffentlicht am 11.05.2020

Spannender Abschluss der Dilogie

Das Herz der Quelle (2). Sternenfinsternis
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Adara und Seth führen grausame Aufträge für den Rat aus, während sie eigentlich nur das Ziel verfolgen diesen zu stürzen. Dafür versucht Seth in den inneren Kreis des Rates zu kommen, um ihn von innen ...

Adara und Seth führen grausame Aufträge für den Rat aus, während sie eigentlich nur das Ziel verfolgen diesen zu stürzen. Dafür versucht Seth in den inneren Kreis des Rates zu kommen, um ihn von innen heraus zu zerstören. Doch die beiden sind nicht die einzigen, die eine Rebellion anstreben. Außerdem müssen sie immer wieder überdenken, ob der Weg, den sie einschlagen nicht nur zum Ziel führt, sondern auch moralisch vertretbar ist.

Mir hat „Sternenfinsternis“ gut gefallen. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Adara und Seth geschrieben. Adara, die man schon gut aus dem ersten Teil kennt, bleibt ihrem Charakter treu. Sie setzt alles daran, ohne Opfer ihren Plan umzusetzen. Seth ist sehr geheimnisvoll und man erfährt erst nach und nach seine Beweggründe. Er kämpft für ein übergeordnetes Ziel, für dessen Erreichen er auch Kollateralschäden in Kauf nimmt.

Die Geschichte war spannend, hat aber keine wirklich überraschenden Wendungen. Entlang eines roten Fadens steuert die Handlung kontinuierlich auf den Höhepunkt zu: Gelingt die Rebellion oder war alles umsonst? Ab diesem Zeitpunkt ist es einfach unmöglich das Buch aus der Hand zu legen.

Mir haben die Welt und die Hintergründe der Magie wieder sehr gut gefallen. Es gab neue Traditionen und alte Geschichten zu entdecken.
Schockiert hat mich, wie viel Macht der innere Kreis bekommt. Eigentlich darf er nicht über die anderen Mitglieder des Rates hinweg entscheiden, doch mit den Ausreden „Notfall“ und „dringlich“ übergeht er diese einfach.

Das Cover passt zum 1. Band und zur Geschichte. Das Glitzern verbinde ich mit der Magie. Dass die beiden Personen diesmal abgewandt voneinander stehen, aber gleichzeitig miteinander verschmelzen, interpretiere ich mit den Erfahrungen die Adara und Seth beim Zaubern machen. Sie fühlen sich so, als würden sie zu einer Person verschmelzen.

Zusammenfassend bin ich begeistert von der Dilogie und kann sie fantasybegeisterten Leserinnen und Lesern empfehlen. Der erste Band war noch ein bisschen besser. Der zweite rundet die Geschichte schön ab.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Geheimnisvoll

The Monet Family – Shine Bright Like a Treasure
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Die 15-jährige Hailie verliert bei einem Unfall ihre Mutter und Großmutter und steht plötzlich alleine da. Doch dann erfährt sie von 5 älteren Halbbrüdern, die sie bei sich aufnehmen werden. Doch ihre ...

Die 15-jährige Hailie verliert bei einem Unfall ihre Mutter und Großmutter und steht plötzlich alleine da. Doch dann erfährt sie von 5 älteren Halbbrüdern, die sie bei sich aufnehmen werden. Doch ihre Brüder verhalten sich unnahbar, ihr Vormund stellt viele Regeln auf und Hailie fühlt sich einsam. Das Verhalten der Jungs ergibt keinen Sinn, was versuchen sie vor ihr zu verbergen?
Der Schreibstil kam mir beim Lesen eher ungewöhnlich vor, denn es gibt nicht so viele Dialoge. Viel mehr verfolgt man Hailies Gedanken, die die Reaktionen ihrer Mitmenschen immer sehr genau analysiert und interpretiert. Daran habe ich mich aber schnell gewöhnt.
Hailies Verlust war sehr greifbar und ich konnte gut mit ihr mitfühlen. Ihre Brüder sind dagegen sehr schwierig einzuschätzen, weil es keine Kapitel aus ihrer Perspektive gibt. Dadurch hat man nicht mehr Wissen als Hailie und weiß nie, was einen bei den Brüdern erwartet.
Es gibt zwei sehr spannende, actiongeladene Handlungspunkte, die mir richtig gut gefallen haben. Ansonsten plätschert die Handlung eher vor sich hin und ein roter Faden ist nicht wirklich vorhanden.
Nichtsdestotrotz bin ich durch die Seiten geflogen, weil ich endlich mehr über die Familie und ihre Geheimnisse erfahren wollte und die Gefahr irgendwie immer im Hintergrund gelauert hat. Leider bleibt in diesem ersten Band der Reihe auch am Ende alles sehr geheimnisvoll. Das finde ich etwas schade.
Ein geheimnisvoller und neugierig machender Auftakt für die Reihe, bei dem aber noch Luft nach oben ist! Ob es reicht, damit ich Band 2 lesen möchte, kann ich aktuell noch nicht sagen.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Entwicklung der Beziehung zwischen den Protagonisten sehr überzeugend

Even If I fall
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Vor einem Jahr hat Brookes älterer Bruder den Mord an seinem besten Freund Cal gestanden. Seitdem ist in Brookes Leben nichts mehr, wie es vorher war. Denn in ihrer Heimatstadt, weiß jeder, was passiert ...

Vor einem Jahr hat Brookes älterer Bruder den Mord an seinem besten Freund Cal gestanden. Seitdem ist in Brookes Leben nichts mehr, wie es vorher war. Denn in ihrer Heimatstadt, weiß jeder, was passiert ist und lässt sie das spüren. Doch mit Maggie, die erst am Anfang des Sommers in die Stadt zieht, findet sie endlich wieder eine beste Freundin. Als sie Heath, Cals kleinen Bruder, wieder trifft, findet sie darüber hinaus endlich jemanden, mit dem sie offen sprechen kann.

Durch die Thematik ist die Stimmung im kompletten Buch eher bedrückend, was das Lesen nicht so leicht gemacht hat. Brookes Familie hat Probleme, mit dieser Situation umzugehen und durch die unterschiedlichen Bewältigungsstrategien driftet die Familie auseinander. Es ist so herzzerreißend, die Abendessen dieser Familie mitzuerleben.

In Heath findet Brooke endlich jemanden, mit dem sie offen darüber sprechen kann, was sich in den Familien und auch für sie persönlich verändert hat. Am Anfang sind ihre Treffen noch voller Schuldgefühle und unterdrückter Wut. Doch mit der Zeit merken sie, dass es ihnen ähnlich geht und sie mehr gemeinsam haben, als sie dachten. Diese Entwicklung in der Beziehung der beiden finde ich richtig gut dargestellt!

Brooke hat immer noch Probleme zu begreifen, dass ihr Bruder, den sie ihr Leben lang kennt, ein verurteilter Mörder ist. Sie möchte endlich wissen, was in jener Nacht wirklich passiert ist, um die Albträume loszuwerden, in denen sie ein schlimmes Szenario nach dem anderen durchlebt. Dadurch gibt es die kleine Hoffnung, dass ihr Bruder eventuell doch unschuldig sein könnte, weil es irgendein Missverständnis gegeben hat oder er jemand anderen schützt.

Maggie erzählt sie jedoch nicht, dass ihr Bruder im Gefängnis sitzt und so wartet man beim Lesen die ganze Zeit darauf, dass es doch ans Tageslicht kommt. Das fand ich etwas nervig, aber es passt definitiv zu Brooke und dem, was sie durchgemacht hat.

Brooke macht Eiskunstlauf und arbeitet nebenbei in der Eissporthalle. Ich liebe diese Thematik in Büchern. Auch wenn sie hier nicht so viel Raum einnimmt, wie ich erwartet hatte, da das Hobby im Klappentext erwähnt wird, finde ich es richtig schön umgesetzt.

Das Buch lädt durch seinen flüssigen Schreibstil ein, es in kürzester Zeit zu lesen. So hatte ich es innerhalb von zwei Tagen beendet, weil ich es nicht aus der Hand legen wollte. Das Ende ist leider ein wenig offen, was mir in diesem Fall nicht so gut gefällt.

Das Buch überzeugt vor allem mit der Entwicklung der Beziehung zwischen Brooke und Heath. Über die gedrückte Stimmung sollte man sich vorher im Klaren sein.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Spannendes Buch voller Intrigen

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
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Markus Heitz hat mit "Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe" einen weiteren düsteren Einblick in die faszinierende, aber ebenso grausame Welt der Albae geschaffen. Wer die vorherigen Bände, insbesondere ...

Markus Heitz hat mit "Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe" einen weiteren düsteren Einblick in die faszinierende, aber ebenso grausame Welt der Albae geschaffen. Wer die vorherigen Bände, insbesondere "Das Herz der Zwerge", kennt, wird sofort in die Atmosphäre der Geschichte hineingezogen, die unmittelbar nach den Ereignissen dort ansetzt. Doch obwohl das Buch in vertrauten Gefilden beginnt, nimmt es bald eine eigene Richtung.

Die Handlung ist in drei Abschnitte unterteilt, von denen jeder einen anderen Aspekt des geheimnisvollen Volkes beleuchtet. Im "Buch der Kunst" lernen wir Amânoras kennen, einen Albae, dessen Leben der Kunst gewidmet ist. In den Ruinen von Dsôn Khamateion versucht er, die Seelen der Toten zu ehren, indem er ihnen einzigartige Kunstwerke widmet. Doch diese Ruhe wird bald gestört, sodass Amânoras gezwungen ist, seine künstlerischen Bestrebungen vorerst zurückzustellen und seine Familie vor der drohenden Gefahr zu beschützen.
Das "Buch der Macht" hingegen stellt die junge, aber höchst intelligente Sajùtoria in den Mittelpunkt. Als Tochter der ehemaligen Zhussa ist sie ständig von Manipulationen umgeben. Jeder in ihrem Umfeld versucht, sie für seine eigenen Zwecke zu benutzen. Trotz ihres Alters zeigt sich, dass Sajùtoria nicht nur ein Spielball der Mächtigen ist, sondern selbst beginnt, die Fäden zu ziehen.
Im letzten Abschnitt, dem "Buch der Intrigen", rückt Telìnâs, ein wahrer Meister der Täuschung, in den Mittelpunkt. Er spielt nicht nur ein doppeltes Spiel, sondern webt ein Netz aus Intrigen, das immer dichter und undurchschaubarer wird. Seine Handlungen sind dabei nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht, was ihn zu einer faszinierenden, aber auch gefährlichen Figur macht.
Markus Heitz bleibt seinem düsteren Schreibstil treu, der die Albae in all ihrer Widersprüchlichkeit darstellt. Sie sind grausam, aber auf eine eigene, fast liebenswerte Weise. Kenner der vorherigen Bände werden sich über einige Easter Eggs freuen, wie das Kastenwesen in Brandenwall, das an das antike Albae-Reich Dsôn Faïmon erinnert. Allerdings schreitet die Handlung in "Dunkles Erbe" langsamer voran als in den actiongeladenen Zwergen-Büchern. Viele Handlungsstränge bleiben am Ende offen, was zwar für manche Leser enttäuschend sein könnte, jedoch auch den Boden für die kommende Fortsetzung bereitet. Diese verspricht, das Tempo deutlich zu erhöhen und die Spannung auf die Spitze zu treiben.

"Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe" ist ein spannendes Buch voller Intrigen, das sich auf den sorgfältigen Aufbau der weiteren Handlung konzentriert. Obwohl es nicht die gleiche Rasanz wie die Zwergen-Bücher aufweist, bietet es tiefgründige Einblicke in die Welt der Albae und bereitet den Weg für einen packenden zweiten Teil, auf den Fans bereits gespannt warten.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Schön illustriert, Thema eher düster

Der Gesang des Wals
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Ein Wal nimmt ein Kind mit auf die Reise in seine Welt. So wird zu einem versunkenen Schiff getaucht und Eisberge besucht. Auf ihrem Weg begegnen die beiden auch vielen Tieren, die unter der Meeresverschmutzung ...

Ein Wal nimmt ein Kind mit auf die Reise in seine Welt. So wird zu einem versunkenen Schiff getaucht und Eisberge besucht. Auf ihrem Weg begegnen die beiden auch vielen Tieren, die unter der Meeresverschmutzung leiden. Als das Kind wieder zu Hause ist, fängt es an, sich für den Schutz der Meere einzusetzen.
Das Buch ist wunderschön illustriert! Das Cover gibt schon einen guten Eindruck, wie auch der Rest des Buchs gestaltet ist. Die Zeichnungen haben uns sehr gut gefallen. Das dünne Hardcover hat ein großes Format und bietet viel Raum für die Bilder.
Dass der Text in Reimform ist, gefällt uns ebenfalls. Leider sind die Reime an manchen Stellen redundant, das ist etwas schade.
Die Umsetzung der Thematik ist etwas düster, auch wenn das Thema natürlich wichtig ist. Trotzdem gibt es ein schönes Ende, in dem gezeigt wird, wie jeder ganz einfach die Meere schützen kann.

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