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Veröffentlicht am 10.08.2024

Düstere Fortsetzung

Matching Souls
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Nach den letzten Vorfällen ist Runa in Ungnade gefallen und darf nicht mehr am Aconite Institute studieren. Stattdessen hat sie sich zurückgezogen und experimentiert mit ihren Seelenspringer-Fähigkeiten, ...

Nach den letzten Vorfällen ist Runa in Ungnade gefallen und darf nicht mehr am Aconite Institute studieren. Stattdessen hat sie sich zurückgezogen und experimentiert mit ihren Seelenspringer-Fähigkeiten, was sie in Gefahr bringen könnte. Kyril und sie sind sich nahe. Doch dann wird Kyril nach einer Wanderung in den schottischen Lowlands vermisst. Voller Sorge kehrt Runa nach Edinburgh zurück. Als Kyril wieder auftaucht, ist er gebrochen. Er erinnert sich an nichts, fällt schließlich ins Koma. Was ist ihm zugestoßen? Kyrils Bruder Aurel hat eine Vermutung. Doch was wäre, wenn der Mythos von den ausgestoßenen Schattenspringern tatsächlich wahr wäre?

Der erste Band des "Aconite Institute" hatte mir super gefallen und war deswegen sogar eine meiner Leseemfehlungen bei lovelybooks.de. Dass ich auch die Fortsetzung lesen müsste, war daher klar. Diesmal hatte ich das Hörbuch zur Geschichte. Die verschiedenen Perspektiven werden hier von zwei unterschiedlichen Sprechern gelesen, die beide vom Klang her gut zu den Protagonist*innen gepasst haben, wobei mir die männliche Stimme noch etwas besser gefallen hat. Sie bringt das Düstere der Geschichte noch besser zur Geltung und ich konnte mich mit ihr besser einfühlen. Zudem war sie angenehmer. Die Sprecherin übertrug aber auch das etwas Nervige, das die Protagonistin an sich hat perfekt.

Tatsächlich fand ich Runa in diesem zweiten Band etwas anstrengend. Sie neigt doch eher zum Kurzschluss, als zu wirklich überdachten Handlungen, was kein Wunder ist, denn ihr Freund erinnert sich erst nicht und liegt dann im Koma. Sehr gut gefiel mir die Figur des Bruders, die im zweiten Band neu hinzukommt. Er strahlt Ruhe, aber auch etwas Trauriges aus. Die Nebenfiguren in Form von Runas Freundinnen waren ein bisschen wie Sonne in einem ansonsten düsteren Setting.

Die Geschichte an sich, war wieder sehr rätselhaft. Die Schattenspringer-Magie spielte wieder ein Rolle, allerdings konnte Runa diese auf überraschenden Weise weiterentwickeln, wobei wieder die Spirit Dolls aus dem ersten Band vorkamen. Der gruselige Mythos ausgestoßener Schattenspringer, sogenannter Pariahs sorgte für Gänsehaut und, da die Informationen nur Stück für Stück preisgegeben wurden, auch für Spannung. Das hat mich sehr gefesselt. Allerdings hatte ich teilweise Probleme damit, den Durchblick zu behalten, nicht nur, weil es ähnliche Namen gab, sondern auch, weil mir an manchen Stellen eine ausführlichere Beschreibung oder Erklärung fehlte. So musste ich manche Kapitel mehrfach hören, um genau zu verstehen, wie Runa und ihre Freunde vorgehen. Am Ende ging mir alles ein bisschen zu schnell, obwohl hier einige Wendungen für Überraschungen sorgten. Insgesamt hat mir der erste Teil etwas besser gefallen, doch allein schon wegen der ganz besonderen, kalten und tiefdüsteren Atmosphäre des Buches, lohnt es sich, die Fortsetzung zu hören/lesen. Mit dem Buch hat man vielleicht ein besseres Verständnis der Details. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Kurzweiliges Tier-Abenteuer

Unterholz-Ninjas, Band 2: Die Hüter des Himmelssteins - tierisch witziges Kinderbuch ab 8 Jahre über mutige Waldtiere
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Vor Jahren fiel ein Meteorit auf die Erde und landete im Wald, in dem heute die Unterholz-Ninjas leben. Als die Menschen den angeblich komplett aus Gold bestehenden Himmelsstein suchten, war er verschwunden. ...

Vor Jahren fiel ein Meteorit auf die Erde und landete im Wald, in dem heute die Unterholz-Ninjas leben. Als die Menschen den angeblich komplett aus Gold bestehenden Himmelsstein suchten, war er verschwunden. Nun ist er eine Legende und jemand macht sich auf, das Geheimnis um den Stein zu lüften. Währenddessen erhalten die Unterholz-Ninjas Ella, Bubo und Pieks den Auftrag, den Stein unter allen Umständen zu beschützen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die Menschen scheinen ihre Augen überall zu haben und Bubo ist von seiner neuen Eulen-Freundin abgelenkt.

Für uns war der zweite Band der Unterholz-Ninjas das erste Abenteuer der drei Waldtiere, Eichhörnchen Ella, Eule Bubo und Igel Pieks. Da die Geschichten abgeschlossen sind, stellt das kein Problem dar. Die Ninjas werden hier ausreichend vorgestellt. Allenfalls ein kleiner Spoiler auf den ersten Band sollte beachtet werden, denn man erfährt auch ein bisschen darüber, wie die Unterholz-Ninjas zu kleinen Helden wurden. Die Geschichte beginnt hier allerdings zunächst in der Menschenwelt. Ein Mädchen, das oft ausgelacht wurde, schwört, den Himmelsstein zu finden. Jahre später erhalten unsere Helden den Auftrag, sich um den Himmelstein zu kümmern, der bei einer Feier im Wald bald eine große Rolle spielt. Keinesfalls darf er in falsche Hände gelangen. Wir fanden es schon ziemlich witzig, wie Ella, Bubo und Pieks mit dieser Situation umgehen. Vor allem Bubo scheint recht abgelenkt, hat er doch eine Eulenfreundin kennen gelernt und wirkt etwas verliebt. Da kann man seine Pflichten schon mal vernachlässigen.

Doch den beiden anderen kommen verschiedene Begebenheiten im Wald komisch vor. Ein Pilzsammler streift durch den Wald und wirkt verdächtig. Ist er auf der Suche nach dem Himmelsstein? Um den Diebstahl des Steins zu verhindern, lassen sich die Ninjas einiges einfallen und diese Ideen sind sehr unterhaltsam. Überhaupt ist die Geschichte recht kurzweilig und gleichmaßen für Mädchen und Jungs geeignet, vor allem, wenn sie Tiere mögen. Der Zusammenhalt im Wald und auch die Freundschaft zu einem Menschenmädchen sind schöne Motive. Zudem geht es um Mut, Freundschaft und Geheimnisse. Hier lässt der Bösewicht nichts unversucht, um an sein Zeil zu gelangen. Das sorgt für Spannung, ist manchmal aber auch etwas übertrieben und unrealistisch. Die Schwarz-Weiß-Illustrationen lockern die Geschichte sehr schön auf, dennoch finde ich über 200 Seiten für Kinder ab 8 schon ziemlich viel, das kommt aber auch darauf an, wie geübt sie im Lesen sind. Ansonsten können wir auch das Hörbuch zum Buch empfehlen. Das kurzweilige Tier-Abenteuer bekommt von uns 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Eher klassischer Whodunnit Thriller mit gewaltigen Themen

Letzte Lügen
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Sara und Will sind frisch vermählt und wollen ihre Flitterwochen ungestört in einer luxuriösen Lodge inmitten von Bergen und Natur verbringen, fernab jeder Hektik, ohne WLan und ungestört jeglicher beruflicher ...

Sara und Will sind frisch vermählt und wollen ihre Flitterwochen ungestört in einer luxuriösen Lodge inmitten von Bergen und Natur verbringen, fernab jeder Hektik, ohne WLan und ungestört jeglicher beruflicher Verpflichtung. Obwohl Will gleich auf einen alten Bekannten aus Kindertagen trifft und auch die Besitzerfamilie Äger zu haben scheint, lassen er und Sara es sich nicht nehmen, den Abend zu genießen. Doch mehrer Schreie schrecken die beiden auf und sie finden eine Frau, auf die in brutaler Weise eingestochen wurde. Kurz darauf ist sie tot und pflichtbewusst nehmen sich die beiden zusammen mit dem GBI des Falles an. Doch schnell steht fest, dass es jeder auf dem Anwesen gewesen sein könnte. Als der Sohn des Opfers verschwindet, geraten die Ermittlerinnen unter Druck.

Obwohl ich ein großer Fan der Reihe bin, hab ich einige Titel der Reihe aus Zeitgründen ausgelassen. Trotzdem hatte ich keinerlei Probleme bei "Letzte Lügen" wieder einzusteigen. Der Band ist sehr gut unabhängig lesbar, vor allem weil man hier noch einmal alles Nötige über Will und Sara erfährt, um sie ausreichend kennenzulernen. So war ich hocherfreut, dass die beiden geheiratet haben und ihre Flitterwochen genießen. Damit beginnt das Buch jedoch nicht, sondern mit einem kurzen Kapitel über eine Frau, die im Leben nicht das erreicht hat, was sie erreichen wollte. Danach beginnt eine Rückblende, in der die Leser
innen erfahren, was bis zu diesem Moment passiert ist. Wir lesen von den Gästen, die eintreffen und von Familienzwistigkeiten. Will begegnet einer Person aus seiner Kindheit, da sind aber durchaus noch mehr verdächtige Menschen in dem Urlaubsparadies unterwegs. Alle lernt man kennen und es könnte ein toller Urlaub werden, da werden Will und Sara durch Schreie jäh aus der idyllischen Zweisamkeit gerissen. Bis hierhin - etwa 150 Seiten - zog es sich für mich schon ziemlich, doch im weiteren Verlauf wird klar, dass uns die Autorin auf diese Weise alle Beteiligten Personen näher bringt. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, es wäre etwas flotter vorangegangen.

Der Mord an sich ist brutal und auch die Themen, die immer wieder einfließen sind von Gewalttätigkeit, Missbrauch, Vergewaltigung und wieder Gewalt geprägt. Manches Detail ist nicht leicht zu ertragen, vor allem die Zustände in der Besitzerfamilie und als behütet aufgewachsene Person fragt man sich wirklich, ob es solche Gewaltspiralen tatsächlich in einer solchen Ausprägung gibt. Hinzu kommt das etwas bedrückende, abgeschiedene Setting in der Natur, praktisch abgeschnitten von der nächsten Ortschaft mit Kaff-Feeling und viel Getratsche. Man könnte das Areal im weitesten Sinne als "closed room" sehen, so dass der oder die Verdächtige auf jeden Fall unter den anwesenden Personen zu finden sein muss. Davon gibt es allerdings reichlich. Dem nicht genug hat auch noch jede von ihnen ein mehr oder weniger schweres Motiv für den Mord. Hier wurde es dann interessant, man kann hervorragend mitermitteln. Will ist diesmal nicht ganz so souverän in seinem Job, aber irgendwie sind er und Sara ganz süß als Eheleute. Und natürlich zusammen mit Wills Partnerin ein tolles Team.

Es gibt einige spannende Stellen, jedoch ist mir stellenweise das Erzähltempo zu gering und der Spannungsbogen hängt auch manchmal durch. Ansonsten ist der Schreibstil von Slaughter gewohnt gut und authentisch. Sie versteht es meisterlich uns im Dunkeln tappen zu lassen und dann noch eine Überraschung aus dem Hut zu zaubern. Die Grundlage der Geschichte ist ein Teufelskreis aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Mit Beweisen und Zeugenbefragungen kommen Sara und Will dem Täter jedoch immer näher und am Ende gefiel mir das Buch richtig gut. Empfindsamere Leser*innen sollte vielleicht noch wissen, dass mit Schimpfworten und derben Begriffen bei Karin Slaughter nicht gegeizt wird. Insgesamt gibt es 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Ein versöhnliches Ende, von dem ich mir aber noch etwas mehr erwartet habe

Four Secrets to Share (Breaking Waves 4)
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Kurz nach dem Verschwinden von Josie verfolgte Lee ihren Traum von der Surfer-Karriere und zog nach Hawaii, doch mittlerweile ist ihr dieser Weg verbaut. Sie steht vor den Trümmern ihrer Existenz. Nach ...

Kurz nach dem Verschwinden von Josie verfolgte Lee ihren Traum von der Surfer-Karriere und zog nach Hawaii, doch mittlerweile ist ihr dieser Weg verbaut. Sie steht vor den Trümmern ihrer Existenz. Nach einer schockierenden Nachricht ermuntert sie ihr Mitbewohner endlich nach Harbour Bridge zurückzukehren, um mit der Vergangenheit abzuschließen, denn als Lee ging, hatte sie Geheimnisse und ein gebrochenes Herz im Gepäck, für das Parker verantwortlich war. Mangels Geld und anderer Möglichkeiten quartiert sie sich in dem Haus ein, das sie damal mit Parker für sich auserkoren hatte. Mittlerweile gehört es tatsächlich ihm. Ein Aufeinandertreffen ist unvermeidlich. Und dann muss sie sich noch ihren alten Freundinnen stellen und beichten, was sie in jenem Sommer getan hat, als Josie verschwand.

Ich habe so auf diesen letzten vierten Band der Breaking Waves Reihe hingefiebert. Vor allem, weil ich endlich wissen wollte, was vor 10 Jahren mit Josie, der jungen Schauspielerin in der Fünferclique, passiert ist. Bereits in den vorherigen Bänden versuchten die zurückgelassenen Freundinnen Avery, Isa und Odina diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen, nun erschüttert eine erschreckende Nachricht ihre Welt und bringen Lee dazu, in ein Flugzeug nach Hause zu steigen. Wie auch schon in den letzten Bänden wechselt die Erzählung immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit hin und her. Wieder erlebt man damals das Kennenlernen und die Freundschaft der fünf Mädchen, nun aus der Sicht von Lee, die mit ihrer Mutter in einem Trailerpark lebt und sich gerade so mit Nebenjobs über Wasser halten kann. Im Heute kehrt Lee zurück und trifft nicht nur Parker wieder, der ihr das Herz gebrochen hat und mittlerweile erfolgreich als Arzt arbeitet, sondern auch die Mädchen von damals, die nun alle ihre eigenen Probleme mit sich herumtragen. Es war spannend zu erfahren, wie die drei auf Lees Rückkehr reagieren und welche Informationen Lee über Josie hat, die sie nie preisgegeben hat. Sehr schwierig und voller Missverständnisse ist das Verhältnis zwischen ihr und Parker, obwohl man als Leser*in genau spürt, dass da noch etwas ist zwischen den beiden.

Sehr überraschend und emotional ist der Grund, warum Lee seinerzeit ihre Karriereabsichten im Surfen begraben musste und auch hier gibt es eine klärende Begegnung, die unerwartet kommt. Überhaupt ist Lees Jugendzeit schmerzhaft, ihr Werdegang interessant, manchmal kommt er mir etwas zu konstruiert vor, im nächsten Moment kann ich wieder total mitfühlen. Diese Achterbahn macht das Buch wirklich lesenswert. Moningers Schreibstil ist dabei nicht zu kompliziert und ließ mich flott durch die Seiten fliegen. Allerdings war die Auflösung des Verschwindens von Josy, das uns durch vier Bände getragen hat, dann doch weniger spektakulär, als ich gehofft hatte. Dass etwas passieren musste, ist im Nachhinein klar, doch wie es letztendlich passiert kann ich nicht in allein Einzelheiten nachvollziehen. Trotzdem ist das Buch ein versöhnlicher Abschluss der Geschichte, als auch das letzte Teil im Puzzle aus den vier wunderschönen Covern. Insgesamt ein Reihe, bei der ich es sehr schade finde, dass nach vier Bänden Schluss ist. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Nicht frei von Klischees, aber trotzdem ein schönes Buch mit Höhen und Tiefen

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Weil sein Vater recht jung an Demenz erkrankt ist und Pflege braucht, kehrt Camden Daniels in die Kleinstadt seiner Kindheit zurück. Dort will er seinen Bruder unterstützen. Allerdings steht die Rückkehr ...

Weil sein Vater recht jung an Demenz erkrankt ist und Pflege braucht, kehrt Camden Daniels in die Kleinstadt seiner Kindheit zurück. Dort will er seinen Bruder unterstützen. Allerdings steht die Rückkehr unter keinem guten Stern. Schon als Jugendlicher war Camden als Störenfried bekannt, doch nun kehrt er mit einer noch größeren Schuld zurück. Die Leute sind ihm nicht gerade wohlgesonnen, bis auf Willow, eine Freundin aus Kindertagen und seitdem seine heimliche Liebe. Sie stellt sich hinter ihn, als er dafür kämpft, dass sein Vater die medizinische Versorgung bekommt, die er möchte und auch bei seinen Ideen für die Stadt unterstützt sie ihn. Dabei kommen sich die beiden immer näher, doch Camden hat sich geschworen, Willow auf Abstand zu halten, denn diese Liebe darf niemals sein.

Rebecca Yarros kannte ich bisher nur als Autorin von Fourth Wing, das ich persönlich nicht so sehr gehyped habe. Auf der Suche nach einer schönen Romance bin ich dann auf "Weil ich an dich glaube" gestoßen. Die Beschreibung auf der Buchrückseite ist sehr vage, da geht es vor allem um die Liebe, die sich Camden versagt. Tatsächlich geht es in dem Buch schon doch noch um etwas mehr. Es beginnt zwar relativ klischeehaft mit der Rückkehr Camdens, die kritisch beäugt wird. Er wird als Draufgänger und Troublemaker in seiner Jugend ziemlich unsympathisch dargestellt. Auch die Kleinstadt Alba ist so als typisches, wenig aufregendes Nest in den USA beschrieben. Trotzdem wird es auch gleich mal spannend und vor allem die Konflikte zwischen Camden und seinem Vater sind interessant. Man erfährt nach und nach, woher diese rühren und warum Camden sich selbst so wenig leiden kann. Man liest von großen Schuldgefühlen in mehrfacher Hinsicht und von schrecklichen Ereignissen in der Vergangenheit. Nicht nur bei der Armee, auch in der Familie gab es Vorkommnisse, die mich sehr berührt haben.

Die Liebesgeschichte ningegen ist wieder ziemlich klischeehaft, allerdings gibt es auch hier wieder Aspekte, die mich gereizt haben, vor allem als klar wird, warum Camden sich von Willow fernhalten will. Romantisch ist das Ganze allemal und sorgt so für ein bisschen Herzschmerz beim Lesen. Eine Prise Spice feht bei Rebecca Yarros vermutlich nie, wobei sie hier nicht ganz so plump war, wie in Fourth Wing. Allgemein konnt ich mich hier etwas besser in die Charaktere einfühlen. Manches war auch sehr übertrieben, wie z.B. der Rat, der in Alba für den Tourismus zuständig ist. Man könnte fast meinen Alba wäre die wichtigste Stadt der Welt und die Menschen strotzen nur so vor Voreingenommenheit und Vorurteilen, da muss Camden natürlich erstmal dagegen ankämpfen. Das Ende ist versöhnlich, aber nicht zu schmalzig. Insgesamt war die Story wirklich nicht frei von Klischees, aber trotzdem empfand ich "Weil ich an dich glaube" als schönen Wohlfühlroman. 4 Sterne

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