Eine Geschichte die zu Herzen geht
Das kleine Hotel am GardaseeEigentlich könnte Lilith nicht glücklicher sein, als sie mit ihrer großen Liebe Adan in die erste gemeinsame Wohnung zieht, die Beförderung zur Hotelmanagerin folgt und Adan ihr auch noch einen Heiratsantrag ...
Eigentlich könnte Lilith nicht glücklicher sein, als sie mit ihrer großen Liebe Adan in die erste gemeinsame Wohnung zieht, die Beförderung zur Hotelmanagerin folgt und Adan ihr auch noch einen Heiratsantrag macht.
Alles scheint perfekt, bis sich ihr Leben auf einen Schlag ändert, als Adan bei einem Autounfall ums Leben kommt. Nun bestimmen Trauer und Panikattacken ihr Leben und sie findet keinen Ausweg. Sie flüchtet in das kleine Hotel am Gardasee, das sie von ihrer Nonna geerbt hat und seither nicht mehr genutzt wird. Dort fühlt Lilith sich, auch dank ihrer Freunde aus Kindertagen, schnell wieder wie Zuhause und kann ihre Schmerzen vergessen. Doch die Panikattacken finden kein Ende.
Im Kreis ihrer Freunde lernt sie den attraktiven Surflehrer Matteo kennen. Als sie anfängt, Gefühle für ihn zu entwickeln, plagt sie jedoch auch das schlechte Gewissen. Darf sie sich überhaupt so fühlen oder betrügt sie damit nicht Adan?
Den Schreibstil der Autorin kann ich wirklich als sehr angenehm beschreiben. Sie entführt einen ganz schnell an den Gardasee, als Lilith aus ihrem traurigen Umfeld in Rom ausbricht. Und genauso wie der Wunsch in Lilith wächst, das Hotel ihrer Nonna wieder zu eröffnen, kann man als Leser nur Lust auf Urlaub bekommen. Ich wollte sofort meinen Koffer packen und zu einem Urlaub in „Lilis“ kleines Hotel aufbrechen.
Ich habe mit Lilith gelacht, gelitten und geweint. Es war ein Auf und Ab der Gefühle. Aber im Kreis ihrer Freunde ist sie langsam wieder aufgeblüht, auch als sie gemerkt hat, dass sie mit ihnen über ihre Probleme und Sorgen sprechen kann. Und Matteo hatte sofort mein Herz erobert und ich hoffte, dass er und Lili zusammenfinden, wo die beiden doch ein ähnliches Schicksal verbindet. Und das Knistern zwischen den beiden konnte man ab dem ersten Moment spüren.
Mit "Das kleine Hotel am Gardasee" von Mirjam Schweigkofler dem ersten Band der "Verliebt am Gardasee" Reihe habe ich einen ereignisreichen Trip an den Gardasee begonnen, der nicht immer nur einen auf „heile Welt“ macht. In dem Buch werden wichtige Themen angesprochen und gut eingebunden in eine wunderschöne Geschichte. Die Autorin erzählt eine Geschichte, die jedem so auch jeden Tag passieren könnte. Und sie zeigt ganz klar auf, dass man nicht vergessen sollte, dass man nicht allein ist. Ein Hoch auf die Freundschaft!
Auch das Cover sei unbedingt noch erwähnt. Es verbreitete sofort Urlaubsfeeling und mich hat gleich das Fernweh gepackt. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, die Umgebung am Gardasee zu beschreiben, wodurch man sich schnell auch mal aus dem Alltag wegträumen kann. Wer schon mal am "Lago" war, wird verstehen, was ich meine...
Mit "Das kleine Hotel am Gardasee" ist Mirjam Schweigkofler ein schöner Roman gelungen, der im traumhaften Setting am Gardasee nicht nur die schönen Seiten des Lebens thematisiert. Sie hat für mich eine Geschichte geschaffen, in der man mit den Protagonisten lieben und lachen und weinen kann, also ein Gesamtpaket, das zum Lesen perfekt, nicht nur für den Urlaub am Gardasee geeignet ist. Ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung!