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Veröffentlicht am 06.11.2017

DAS Jahreshighlight für mich

Countdown to Noah (Band 2): Unter Bestien
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+++Achtung! Es handelt sich hierbei um den zweiten Band! Wer Band 1 ‚Gegen Bestien‘ noch nicht gelesen hat, kann durchaus gespoilert werden! Ach was erzähl ich: Ihr werdet definitiv gespoilert!!!+++

Für ...

+++Achtung! Es handelt sich hierbei um den zweiten Band! Wer Band 1 ‚Gegen Bestien‘ noch nicht gelesen hat, kann durchaus gespoilert werden! Ach was erzähl ich: Ihr werdet definitiv gespoilert!!!+++

Für mich ist diese Rezension, so wie es auch diese Geschichte für Fanny war: Eine Herzensangelegenheit. Wie viele Stunden haben ich mit dieser Geschichte verbracht und immer noch nach mehr verlangt? Wie unendlich gelitten habe ich nach dem Ende?

Aber erstmal zurück zum Anfang.

Band 2 schließt nahtlos an den ersten an und so kommt es, das sich Cassidy ziemlich schnell nicht mehr unter ihresgleichen aufhält, sondern relativ bald ihrem inneren Drang folgt und den Anschluss zu den Noahs sucht.

Und siehe da! Diese Wesen sind den Menschen, die sie einst waren, gar nicht so unähnlich. Die Zerrissenheit, die Cassidy im ersten Teil noch so unglaublich gequält hat, nimmt neue Ausmaße an, denn der Noah in ihr entwickelt ein besonderes Bewusstsein. Endlich wird auch dem Noah klar, dass sie sich beide einen Körper teilen und dass er diesen ebenso vor allem negativen beschützen muss. Und Cassidy’s Freunde. Daher lässt sie dem Monster in sich immer mehr freien Lauf.

Zwischen ihr und Daniel entwickeln sich auch immer tiefere Gefühle. Immer und immer wieder habe ich mich nach mehr von den beiden gesehnt, aber Fanny gab mir leider immer nur kleine Häppchen. Dennoch konnte ich dieses Knistern zwischen den beiden immer wieder deutlich spüren. Sie sind beide unheimlich glaubhafte und vor allem sympatische Charaktere, da sie nicht nur eine unglaubliche Stärke aufweisen, sondern auch Schwäche zulassen und sich dennoch gegenseitig stützen.

Spannungstechnisch hat Fanny hier alles richtig gemacht und auch die ein oder andere Überraschung bleibt nicht aus. Die Kapitel werden, wie bereits im ersten Band, Rückwärts gezählt.

Aber nun zu dem Ende. Ich war ehrlich gesagt am Anfang etwas skeptisch, ob dieses so funktioniert, wie es letztendlich ist, da ich mit einem anderen gerechnet habe, aber je mehr ich es wirken lies, desto zufriedener war ich dann durchaus.

Liebe Fanny, was mir diese Geschichte bedeutet, brauche ich dir wohl nicht mehr zu sagen. Was ich dir allerdings sagen muss ist Danke. Danke, dass du mir dieses Werk gewidmet hast und dass ich daran von Anfang an teilhaben durfte. Du hast es nicht nur geschafft, dass ich CtN lieber mag als Elesztrah schäm, sondern auch, dass sich dieses Werk nun auf Platz Eins meiner Lieblings-Dystopien geschoben hat.

Mit bestem Gewissen und großer Erwartung an weitere Werke, kann ich die komplette Reihe nur wärmstens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Tolle Fortsetzung

Trügerische Gegenwart (Die Immergrün Saga 2)
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Endlich geht es für mich weiter. Nach einem großartigen Prolog, der nahtlos an den ersten Band anknüpft, kann man wieder einmal in die erschaffene Welt eintauchen und miträtseln. Man weiß nie, was gleich ...

Endlich geht es für mich weiter. Nach einem großartigen Prolog, der nahtlos an den ersten Band anknüpft, kann man wieder einmal in die erschaffene Welt eintauchen und miträtseln. Man weiß nie, was gleich als nächstes passiert und so kommt es, dass ich auch diesen zweiten Band wie nichts verschlungen habe.

Hier gibt es zu den Sichtweisen von Alisha und David auch noch zusätzlich die von Richard, die der ganzen Geschichte nun eine gewisse Abwechslung bringt, die durchaus interessant ist.

Alle Charaktere sind wieder wunderbar ausgearbeitet und machen im Laufe der Geschichte eine enorme Entwicklung durch. Gerade Alisha erlang nochmal etwas mehr an Tiefe.

Der Stil von Sylvia Steele ist einfach jedes Mal überwältigend. Spürbare Emotionen, detaillierte Handlungen und Orte und ein angenehmer Wechsel von Spannung und Ruhe haben mich wieder einmal vollkommen in seinen Bann gezogen.

Noch dazu kommen die vielen verschiedenen Perspektiven, die allesamt andere Handlungsstränge verfolgen und während man noch mit einer komplett anderen Person zu tun hat und denkt, man ist der nächsten Enthüllung nahe – BÄM – kommt eine neue Wendung, mit der man so nicht gerechnet hat. Oftmals wird die Antwort so weit hinausgezögert, dass ich völlig hibbelig schnell weiterlesen musste, weil mich die Neugier einfach immer wieder voran getrieben hat. Zum Ende hin erwartet den Leser noch einmal eine spannungsgeladene Zerreißprobe, weitere Auflösungen und ein Abschluss, der eigentlich keiner ist. Durch das offene Ende entsteht somit weiterhin bedarf, schnellstmöglich Band 3 lesen zu wollen.

Fazit: Ich liebe den Schreibstil, die Figuren und die vielen unvorhersehbaren Wendungen. Es ist super gefühlsbetont und zog mich von Anfang an in seinen Bann, sodass auch Band 2 wieder einmal komplett bei mir punkten konnte. Eine großartige Fortsetzung.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Klasse Debüt

Kuno Kopfgeldjäger: Erster Band
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Lange habe ich auf den Moment gewartet, an dem ich endlich dieses Werk in den Händen halten durfte. Allein das Cover verspricht schon eine besondere Geschichte.

Aber nun zum Inhalt…

Bereits zu Beginn ...

Lange habe ich auf den Moment gewartet, an dem ich endlich dieses Werk in den Händen halten durfte. Allein das Cover verspricht schon eine besondere Geschichte.

Aber nun zum Inhalt…

Bereits zu Beginn lernt man als Leser das besondere Temperament von Kuno Kopfgeldjäger kennen. Er ist sehr launisch und ebenso sehr mit sich selbst beschäftigt, was mich wahnsinnig fasziniert hat.

Der Autor hat einen sehr angenehmen Stil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Situationen, Personen und Handlungen werden sehr bildhaft beschrieben, sodass ich ohne Probleme in die Story des Kopfgeldjägers abtauchen konnte. Gerade die Kapitellänge empfand ich als besonders angenehm und die Überschriften, sowie das schlichte Design sehr passend.

Vor lauter Spannung (und ein wenig eingenommen von Kuno’s Temperament) vergas ich so manches mal auch die Zeit.

Kuno selbst hat mich mit seinen vielen Facetten und seiner schroffen, aber doch eigenbrötlerischen Art sehr fasziniert. Auch Azig habe ich schnell ins Herz geschlossen. Viele Namen und Begriffe waren zwar sehr ungewöhlich, passten aber hervorragend in die vom Autor hervorgebrachte Umgebung.

Fazit: Ich bin begeistert von der erschaffenen Welt und vor allem von dem Charakter des Kuno. Für mich war diese Reise in die Welt der Fantasy etwas ganz besonderes und Band eins hat schon eine tolle Grundlage gelegt. Jetzt heißt es allerdings auf Band zwei warten. Dieser erste bekommt eine Empfehlung von mir für alle Fans von reiner Fantasy, die sich gewaschen hat.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Sehr bewegend

Fuchsnacht
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In Fuchsnacht begleitet man Emil durch seinen tristen Alltag als Ausgestoßener, als Opfer. Er muss sich nicht nur gegen Mobber in der Schule, sondern auch seinen Onkel und seiner Tante gegenüber verteidigen. ...

In Fuchsnacht begleitet man Emil durch seinen tristen Alltag als Ausgestoßener, als Opfer. Er muss sich nicht nur gegen Mobber in der Schule, sondern auch seinen Onkel und seiner Tante gegenüber verteidigen. Sein bisheriges Leben verlief alles andere als rosig und dann passiert ein alles verändernder Unfall.

**Achtung, ab hier könntet ihr gespoilert werden! Es ist echt schwer hier spoilerfrei zu bleiben, verzeiht*

Emil muss mit den Tücken, die dieser Unfall mit sich bringt völlig alleine klar kommen und lernt auf diesem Weg die Truppe um Timon kennen. Als die beiden sich immer mehr annähern, dachte ich bereits, dass ich schon eine Ahnung habe, in welche Richtung sich die ganze Geschichte entwickelt, aber weit gefehlt.

*Spoilergefahr vorbei**

Die Autorin versteht es durchaus, durch verschiedene Plottwists, die Handlung immer wieder aufs neue in eine Richtung zu lenken, die sehr faszinierend ist. Sie beschreibt Emils innere Gedanken, seine Zerrissenheit mit sich selbst und auch die Situationen so bildhaft, dass ich beim Lesen ein eher bedrückendes Gefühl hatte. Was gut war. Denn hier wurde nichts beschönigt, sondern das Leben so dargestellt, wie es nun mal sein kann. Auch mit Fantasyaspekt. Hier werden Themen, wie Homosexualität, Mobbing und Gewalt in der Familie stark aufgegriffen und so vermittelt, dass man das Bedürfnis hat, Emil einfach mal unter die Arme greifen zu können.

"Wenn ich ganz fest meine Augen schließe, kann ich die Welt sehen, wie sie sein sollte. Voller Gnade, voller Zuneigung und ohne den Hass, der wie Teer unsere Venen verstopft."

Trotz dieser vielen eher negativen Aspekte, kommen natürlich auch die Liebe und Freude nicht zu kurz. Emil wächst nach und nach über sich hinaus und schafft es, sich immer wieder seinen neu gegeben Situationen anzupassen. Er ist ein faszinierender Charakter.

Einziges Manko: Ich hätte mir am Ende gewünscht, dass die beklemmende Stimmung, die die ganze Zeit im Buch herrscht, hier aufgelöst wird. Der Abschluss war dennoch klasse, sodass ich es immer wieder gerne weiter empfehle.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Mitreißende Story

Just Another Try
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Ich war zunächst skeptisch, da sowohl Klappentext und Cover zwar ansprechend wirkten, aber ich noch nicht hundertprozentig überzeugt war, ob mir die Geschichte denn gefällt. Nach den ersten Seiten habe ...

Ich war zunächst skeptisch, da sowohl Klappentext und Cover zwar ansprechend wirkten, aber ich noch nicht hundertprozentig überzeugt war, ob mir die Geschichte denn gefällt. Nach den ersten Seiten habe ich nicht mehr daran gedacht und bereits am ersten Abend weit über 200 Seiten verschlungen.

Diese Geschichte um die völlig zerstörte Amanda und dem Arzt Marc hat es geschafft, mich da zu berühren, wo andere Bücher in den seltensten Fällen hinkommen.

Man wechselt in diesem Buch in den Sichtweisen zwischen Amy und Marc und erfährt somit einen ziemlich guten Einblick in ihre Gefühlswelt und auch, wie zerrüttet ihr Leben wirklich war, bevor sie sich gefunden haben. Eine wichtige Rolle hierbei spielt Marcs Schwester Allison (sowie ihre Kinder) und somit gibt es auch zum Ende hin ein paar Momente aus ihrer Sichtweise.

Der Schreibstil war so wunderbar jugendlich frisch, auch mal witzig verpackt und die Story sehr mitreißend. Wie bereits oben beschrieben, war es mir fast unmöglich das Buch aus der Hand zu legen und habe es somit regelrecht in Rekordzeit verschlungen.

Amanda ist eine wunderbar sympatische, starke junge Frau, die nach ihrer gescheiterten Beziehung an vielen Selbstzweifeln zugrunde gehen würde, währe da nicht Marc. Auch er ist von einem Schicksalsschlag geplagt, doch sein Beschützerinstinkt übernimmt schnell das Handeln und so ist es umso bemerkenswerter, wie sich diese beiden so gegensätzlichen Charaktere doch einander so viel Halt geben können. Frei nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ bewältigen sie ihre Probleme und kämpfen um ihre Liebe und das Leben.

Fazit: Just another Try ist ein Buch über das Leben, die Liebe und wie auch der letzte Mensch, der am Boden liegt eben jene finden kann. Es zeigt genau das, was tagtäglich passiert und ermutigt Opfer dazu ebenfalls zu kämpfen. Große Empfehlung meinerseits und wieder einmal ein Highlight für meine Liste 2017.