Just Dance
„Honigfieber“ von Madita Tietgen ist der dritte Band ihrer romantischen Irland – Von Cider bis Liebe – Reihe, die auf der wunderschönen Grünen Insel spielt.
Aeryn ist Profitänzerin und der Star der berühmtesten ...
„Honigfieber“ von Madita Tietgen ist der dritte Band ihrer romantischen Irland – Von Cider bis Liebe – Reihe, die auf der wunderschönen Grünen Insel spielt.
Aeryn ist Profitänzerin und der Star der berühmtesten Irish Dance Show. Ihr ganzes Leben bestand bisher nur aus Tanzen und ihrer ehrgeizigen Karriere. Doch von einem auf den anderen Tag implodiert alles, was Aeryn bisher hatte. Ihr Tanzpartner und Freund hat sie nicht nur betrogen und medienwirksam Schluss gemacht. Er hat auch noch ihre gesamten Ersparnisse abgeräumt und vernichtende Presseinterviews gegeben, so dass Aeryn wegen der schlechten Publicity für vier Wochen beurlaubt wird. Völlig pleite, arbeitslos und von den Klatschreportern verfolgt, will Aeryn nur noch aus Dublin flüchten und landet per Zufall auf der Apfelfarm der O’Sullivans, wo sie ihr Herz an einen süßen Fünfjährigen und seinen verwitweten Vater verliert.
Nach dem Ausflug in die Hauptstadt Dublin im letzten Teil, geht es nun wieder aufs idyllische Land und die Apfelfarm der O’Sullivans, die schon im ersten Band der Reihe eine wichtige Rolle spielte. Man braucht aber wirklich keine Vorkenntnisse und kann alle Bücher unabhängig voneinander genießen. Madita Tietgen hat einen lockeren und leichten Schreibstil, der mich mal wieder schnell in seinen Bann gezogen hat. Das wunderschöne und traumhafte Setting ist perfekt für Aeryns Auszeit von ihrem hektischen Leben, welches ihr schon lange nicht mehr gutgetan hat.
Aeryn kannte bisher nur den Weg, den ihr ihr ehrgeiziger und strenger Vater vorbestimmt hat. Dadurch hat sie gar nicht gemerkt, wie einsam sie eigentlich ist und wie wenig sie in ihrem Leben selbst bestimmen darf. Der Verrat durch ihren Ex-Freund und die Folgen haben Aeryn alles genommen, aber dadurch hat sie auch gelernt, ihre ursprüngliche Stärke zurückzugewinnen.
Cillian ist seit zwei Jahren verwitwet und noch immer tief in seiner Trauer gefangen. Sein kleiner Sohn Liam hat seit dem Tod seiner Mutter kein Wort mehr gesprochen und erst als Aeryn auftaucht, ändert sich dies. Aeryn hilft aber nicht nur Liam aus seinem Schneckenhaus, denn sie weckt auch in Cillian Gefühle, die er längst vergessen hatte.
Gerade die Momente mit Liam sind herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich. Der süße Kleine ist mein Lieblingscharakter und es ist einfach nur schön, seine Entwicklung zu verfolgen. Genauso großartig ist die Wandlung von Aeryn, die ihre Probleme nun mutig und selbstbewusst angeht.
Der warmherzige Zusammenhalt der gesamten Familie O’Sullivan ist ein Wohlfühlgarant und angesprochenen ernsten Themen, wie der unterschiedliche Umgang mit Trauer, sind gefühlvoll und authentisch eingearbeitet. Diese emotionale Lovestory hat mich echt verzaubert und ist ein absolutes Feel-Good-Highlight.
Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!