Krähenmädchen
Das Cover sah für mich sehr vielversprechend aus und auch der Klappentext hat mich überzeugt das es sich hierbei sicherlich um einen guten „Psychothriller“ handelt…leider wurde ich vollkommen enttäuscht ...
Das Cover sah für mich sehr vielversprechend aus und auch der Klappentext hat mich überzeugt das es sich hierbei sicherlich um einen guten „Psychothriller“ handelt…leider wurde ich vollkommen enttäuscht und wundere mich über die durchweg positiven Bewertungen dieses Buches. Warum das werde ich erläutern!
Im Klappentext wird angepriesen das es um den Fund eines toten Jungens mit schwersten Misshandlungen geht und die weiteren Opfer folgen. Klingt ja sehr spannend. Doch eigentlich ist dieses gar nicht der Kern des Buches…kurz gesagt zu den Opfern, sie werden aufgegriffen, misshandelt und tot wieder aufgefunden. Das einzig Besondere daran ist das sie mal mumifiziert, mal einbalsamiert usw. gefunden werden. Es gibt keine Szenen aus der Denkweise dieser Jungs. Gar nichts….irgendwie sind die Morde meiner Ansicht nach ziemlich nebensächlich! Vielmehr geht es um die Protagonisten Jeanette Kihlberg der Polizistin und der Psychologin Sofia Zetterlund.
Jeannette ist eine ausgebrannte Polizistin mit Eheproblemen und finanziellen Schwierigkeiten und Sofia auch sehr unzufrieden mit ihrem Leben. Eigentlich will sie ein Kind, aber ich Freund will nicht so richtig wie sie usw. Eigentlich liegt der Hauptpunkt eher auf den Problemen und der Gefühlswelt der beiden Hauptfiguren. Öde!
Als dann Sofia und Jeanette auf S. 300 auch noch anfangen sich anzufreunden und vermeintlich Gefühle für einander entdecken, hab ich wirklich gedacht ich lese nicht richtig…Zum Glück ging es nicht mit einer Lovestory in dem Sinne weiter…
Die Auflösung von allem war dann jedoch sehr überraschend. Entschädigend für die ganze Langeweile die ich während des Lesens hatte, war dies jedoch nicht! Wenigstens war der Schreibstil flüssig und nicht sonderlich anstrengend.
Während der ganzen Zeit konnte ich keinerlei Sympathien für eine der Beiden aufbringen und habe sogar teilweise ihr Namen verwechselt. So kalt haben mich die Hauptfiguren gelassen…Noch nicht mal die Morde haben mich berührt, weil alles so kurz wie möglich gehalten wurde und irgendwie nebensächlich war zwischen den ganzen Problem der Hauptfiguren…
Hätte ich es nicht als „Urlaubslektüre“ mitgenommen, hätte ich es wahrscheinlich nicht zu Ende gelesen….