...make lemonade! Heißt ein bekannter Spruch. So begleiten wir hier August Drach, der in einem Dorf in Österreich aufwächst und dem das Leben nur Zitronen zu geben scheint. Erst wird er von seinem Vater ...
...make lemonade! Heißt ein bekannter Spruch. So begleiten wir hier August Drach, der in einem Dorf in Österreich aufwächst und dem das Leben nur Zitronen zu geben scheint. Erst wird er von seinem Vater ständig verprügelt und psychisch misshandelt, dann verschwindet der Vater und August meint kurz, dass jetzt das Leben besser werden könnte, aber dann liegt er mit einem Virusinfekt darnieder und statt sich zu erholen, bleibt sein gesundheitlicher Zustand fast die gesamte Kindheit weiterhin schlecht. Was er nicht weiß, wir Leser:innen allerdings: Die Mutter von August sucht Bestätigung und Selbstwerterhöhung in der Pflege des Jungen, weshalb sie auch diejenige ist, die ihn krank macht.
In der ersten Hälfte des Romans lernen wir August, seine Mutter und sein Dorf kennen, sowie die dysfunktionalen Bewältigungsstrategien, die in dieser Geschichte ein jeder und jede anwendet. Im zweiten Teil der Geschichte springen wir in Augusts Erwachsenenleben und erfahren, was diese Dysfunktionalität später mit einem Menschen macht, wie sie ihn tief prägen kann und was August aus seinem Leben macht. Er versucht, im übertragenen Sinne Limonade aus den Zitronen, die ihm bisher das Leben gegeben hat, zu machen. Ob ihm dies gelingt, sollte man sich selbst erlesen.
All dies beschreibt Valerie Fritsch mit einer gleichsam poetischen und hochpräzisen Sprache. Meines Erachtens ist die Sprache das Herausragendste an diesem kurzen Roman. Aber auch wie Fritsch die psychologischen Zusammenhänge darstellt und mit einem mitunter bitterbösen Ton Familiendynamiken herausschält. Wie in diesem Roman immer wieder Bilder auftauchen, die später aufgegriffen werden und Handlungen enden, die man so nicht hat kommen sehen, finde ich äußerst gelungen.
Insgesamt hätte ich mich auch noch etwas länger in diesem Kosmos aufgehalten und empfand den Roman einen Tick zu kurz. Auf jeden Fall eine interessante Idee, das Münchhausen-Stellvertretersyndrom prosaisch darzustellen und dessen Folgen auf das betroffene Kind in dessen Erwachsenenleben zu extrapolieren.
Ich finde es sehr erfrischend, dass dieser Debütroman von Julja Linhof mal nicht einer der vielen aktuellen „wir kehren zurück an den Ort unserer Kindheit, den Bauernhof, uns stellen fest, dass heutzutage ...
Ich finde es sehr erfrischend, dass dieser Debütroman von Julja Linhof mal nicht einer der vielen aktuellen „wir kehren zurück an den Ort unserer Kindheit, den Bauernhof, uns stellen fest, dass heutzutage alles trister ist durch die Landflucht, aber trotzdem hilft die Landluft gegen den Elektrosmog aka ‚Stress‘ der modernen Welt“- Romane ist. Nein, sie datiert die Handlung des Romans ins Jahr 1987 zurück. In diesem Jahr kehrt Jirka aus dem Internat auf das väterliche Gehöft zurück. Nur ist vom Vater keine Spur. Nur die ältere Schwester Malene sowie Leander, der Sohn des ehemaligen Hofverwalters sind noch da und kümmern sich um die letzten Reste der Landwirtschaft. Ach und die Großmutter wandert auch noch dement durchs Bild. Gleich mit dem Eintreffen Jirkas im ‚Krummen Holz‘ merken wir, dass in dieser (erweiterten) Familie so einiges schiefläuft und durch Rückblicke erfahren wir, dass auch in der Vergangenheit viel Schreckliches passiert ist.
Am überzeugendsten am ganzen Buch finde ich die unglaublich bezaubernde, einfallsreiche Sprache der Autorin. Mit wunderbaren Sätzen und gekonnten Formulierungen fängt sie die Atmosphäre ganz genau ein und vermittelt zwischenmenschliche Abgründe. Das Buch liest sich erstaunlich süffig runter und zieht in seinen Bann.
Auch die Handlung fand ich über weite Strecken sehr interessant. Leider blieben mir manche Figurenzeichnungen zu oberflächlich. Gerade die des abwesenden Vaters, den wir durch Rückblicke kennenlernen, ist mir zu flach. Hier kann ich kaum die Beweggründe erkennen, warum er seine Familie so behandelte, wie er es in der Vergangenheit tat. Bei anderen Figuren geht die Autorin mehr in die Tiefe, auch wenn mir hier ebenso Gefühle nebulös dargestellt bleiben.
Das Finale des Buches ist ab einem ganz bestimmten Zeitpunkt vollkommen vorhersehbar und gleichzeitig für mich auch sehr abwegig gewesen. Ich dachte nur: „Das macht sie (die Autorin) jetzt nicht wirklich, oder?“. Leider hat sie es gemacht und so war das Ende etwas enttäuschend für mich.
Insgesamt ein schöner Debütroman, der definitiv dafür sorgen wird, dass ich die Veröffentlichungen der Autorin weiterhin im Blick behalten werde.
Mithu Sanyal erschafft in ihrem zweiten Roman „Antichristie“ einen wilden Ritt der historischen, literarischen und popkulturellen Bezüge, bei dem man letztlich sehr viel hinzulernt, man darf aber auch ...
Mithu Sanyal erschafft in ihrem zweiten Roman „Antichristie“ einen wilden Ritt der historischen, literarischen und popkulturellen Bezüge, bei dem man letztlich sehr viel hinzulernt, man darf aber auch nicht zwischen den Jahrhunderten verloren gehen.
Der Plot von „Antichristie“ ist schwer kurz zusammenzufassen, hier also nur ein Versuch: Durga ist eine Drehbuchautorin für Science Fiction und Costume Drama um die Fünfzig, deren deutschstämmige Mutter, zu welcher sie nach der Trennung der Eltern ein angespanntes Verhältnis hatte, vor kurzem verstorben ist. Den indischstämmigen Vater, bei dem Durga nach der Trennung aufwuchs, lernen wir erst einmal nur kurz bei der „Bestattung“(dem Verstreuen) der Asche kennen. Eine ruhige Trauerverarbeitung scheint für Durga kaum in Sicht, muss sie doch direkt nach London weiterreisen, da sie den Auftrag hat, an einer anti-rassistischen Neuverfilmungsserie zu Agatha Christies Detektiv-Figur Hercule Poirot mitzuarbeiten. Sie ist Spezialistin für sogenannte Locked-Room-Mysteries und im Laufe des Romans wird sie einem solchen auch selbst gegenüberstehen. In London angekommen dauert es nicht lange und die designierte Doctor Who-Autorin reist unfreiwillig aus dem Todesjahr der britischen Königin Elisabeth II. 2022 zum Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Selber Ort, andere Zeit. Und: Anderer Körper, denn nun befindet sie sich im Körper eines jungen Anfang Zwanzig jährigen Inders, der gerade aus der indischen Kolonie nach London gekommen ist. Als diese Person schließt sie/er sich der indischen Unabhängigkeitsbewegung an, die auch von London aus geführt wird, und kommt in Kontakt mit wichtigen intellektuellen Vertretern der Bewegung, unter denen eine hitzige Diskussion herrscht, ob ein Widerstand gewaltfrei oder mit Mitteln der Gewalt geführt werden soll und darf. Mit der Zeit wird klar, dass es sich weniger um eine Zeit- als vielmehr um eine Astralreise handelt und die Person Durga/Sanjeev (wie sie/er sich im historischen London nennt) mehrfach zwischen den Zeiten hin und her wechselt.
Es ist schon unglaublich ambitioniert gemacht, wie Sanyal hier so viele Themen miteinander verbindet. Da ist nicht nur die Fragestellung, wie zu einer Königsfamilie stehen, die noch viele Jahre koloniale Gräueltaten billigte, sondern auch, wie rassistisch und von kolonialen Mustern geprägt literarische Klassiker sein können und ob dies neu interpretiert werden sollte. Auch geht es in einem großen Schwerpunkt um den indischen Unabhängigkeitskampf von der Kolonialmacht Groß Britannien. Und gleichzeitig muss sich Durga ihrer eigenen Lebensgeschichte, ihren Eltern, deren Lebenserfahrungen sowie der Trauer um die verstorbene Mutter stellen. Stilistisch kommt es dann auch noch zu einem im Roman eingebauten Querverweis auf die Krimis von Agatha Christie, indem im Vergangenheitsstrang ein Locked-Room-Mystery geschieht, welches mithilfe eines berühmten Detektivs aufgeklärt werden soll. Und mit dem Trick der Astralreise gibt die Autorin der zeitgenössischen Figur Durga die Chance, die damaligen Diskussionen um den moralisch „richtigen“ Weg eines Widerstands aus unserer heutigen Sicht immer wieder zu reflektieren und zu bewerten.
Gerade der letzte schriftstellerische Trick von Sanyal ist für mich der stärkste Pluspunkt an diesem Roman. Denn wird ein historischer Roman geschrieben, steht es einem nicht zur Verfügung, eine zeitgenössisch-wertende Figur daran teilhaben zu lassen. Schreibt man einen Roman, der in der Gegenwart spielt, können die Figuren gar nicht nachempfinden, wie es sich zur damaligen zeit für die realen Protagonist:innen angefühlt haben muss. Diese Gegenüberstellung löst die Autorin hier äußerst kreativ.
Der Schreibstil von Sanyal ist immer wieder von witzigen Kommentaren und Hinweisen durchsetzt, sodass sich der Text oft mit einer gewissen Leichtigkeit lesen lässt, obwohl er sehr schwere Themen behandelt. Allerdings schweift die Autorin auch deutlich aus und man muss ein großes Interesse an der Geschichte des indischen Unabhängigkeitskampfes mitbringen, um hier bei der Stange bleiben zu können. Nicht viel anfangen konnte ich mit den nun auch noch zusätzlich zu jedem Kapitelbeginn eingeschobenen Regieanweisungen für einen möglichen Filmset. Um was es sich handelt, wird schnell klar, aber trotzdem sind diese Anweisungen plus die darauf folgenden Zitate aus verschiedenen (pop-)kulturellen Quellen meines Erachtens einfach zu viel zu all den anderen stilistischen und inhaltlichen Mitteln. In der Struktur ist der Roman also wirklich sehr komplex.
Letztlich wirkte mir der Roman auf literarischer Ebene aufgrund der unglaublich vielen Ideen, die Mithu Sanyal hineingepackt hat, doch zu überladen. Im Vergleich hat mir „Identitti“ diesbezüglich mehr gefallen, da der Roman stringenter ausgeführt wirkte. So schwanke ich sehr zwischen 3 und 4 Sternen in der abschließenden Bewertung. Der Roman ist unterm Strich - mit den entsprechenden Ambitionen und Durchhaltevermögen der Leser:innen - äußerst lehrreich und dadurch durchaus lesenswert.
Die Finnin Iida Turpeinen dokumentiert in ihrem Debütroman, der von Maximilian Murmann ins Deutsche übertragen wurde, das Aussterben der Stellerschen Seekuh, ein wunderbares, riesiges Meeressäugetier, ...
Die Finnin Iida Turpeinen dokumentiert in ihrem Debütroman, der von Maximilian Murmann ins Deutsche übertragen wurde, das Aussterben der Stellerschen Seekuh, ein wunderbares, riesiges Meeressäugetier, welches von Menschenhand ausgerottet wurde. Dabei folgen wir in fünf Buchabschnitten Menschen, die auf die ein oder andere Weise mit der Seekuh oder deren Skelett in Kontakt gekommen sind. Der Roman erstreckt sich bei einer Anzahl von nur 315 Seiten über einen Zeitraum von 1741 bis ins Jahre 2023. Chronologisch sortiert erfahren wir dabei, wie Georg Wilhelm Steller zusammen mit dem Kapitän Vitus Bering und der Besatzung der Swjatoi Pjotr von Kamtschatka nach Alaska segelt, um für die russische Kaiserin dieses Gebiet zu kartieren. Dabei „entdeckt“ der Naturforscher Steller die sagenumwobene Seekuh und hinterlässt erste naturwissenschaftliche Aufzeichnungen zu dieser. Mit jedem der fünf Buchteile lernen wir ein neues Szenario bzw. ein neues Personal kennen. Darunter immer wieder naturwissenschaftlich Interessierte, die jedoch durch ihren Wissens- und Sammeldrang diese von ihnen so geliebte Natur eher zerstören als bewahren.
Ein klarer Pluspunkt dieses Romans ist die Fülle an Informationen, die man hier erhält. Fast dokumentarisch nähert sich die Autorin dem Thema des menschengemachten Artensterbens am Beispiel der Stellerschen Seekuh. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich mir immer gern durch eine Lektüre Wissen aneigne. Als Nachteil empfand ich ganz klar den Aufbau bezüglich der Figuren im Roman. Dadurch, dass das Personal ständig komplett gewechselt wird und der Schreibstil sehr berichthaft anmutet, konnte ich mich kaum bis gar nicht den Figuren auf menschlicher Ebene annähern. Mit zunehmenden Verlauf fiel mir dies immer schwerer. Konnte ich noch ein bisschen mit Steller mitfiebern, verlor sich dies zum Ende hin komplett und mit der letzten, ausführlicher beschriebenen Figur, dem Eier-Präparator John Grönvall in den 1950er Jahren, konnte ich mich dann gar nicht mehr verbinden, obwohl dieser gerade erstmals moderne moralische Standards erkennt und ihm aufgeht, dass wir Menschen eine Naturkatastrophe an sich sind, wenn wir ganze Arten vernichten und Millionen an Tieren umbringen – und sei es „für die Wissenschaft“. Ich hatte dann einfach nicht mehr die Kapazität übrig, mich auch noch in ihn hineinzuversetzen.
Das Dankeswort der Autorin hat mich dann wieder zurückgeholt zur Grunderkenntnis des Buches, denn die Autorin nennt nicht nur namentlich rund 20 Arten, die während des Verfassens des Buches ausgestorben sind, sondern erwähnt außerdem, dass ganze 374 weitere Arten in dem selben Zeitraum ausgestorben sind. Überhaupt verdeutlicht die Autorin häufig auch im Romantext durch knallharte Zahlen, wie zerstörerisch der Mensch auf dem Erdball handelt. Diese Angaben sind es, die mir während des Lesens einen kalten Schauer beschert haben. Es verdeutlicht auch, wie viel der Autorin an der Bewusstmachung dieser Vorgänge liegt. Und genau das schafft auch der Roman.
Somit liefert die Autorin einen auf inhaltlicher Ebene äußerst lesenswerten Roman ab, der mit auf literarischer Ebene allerdings dem inhaltlichen Appell hinterherhinkt. Ich musste während des Lesens häufiger an Maja Lunde und ihre Romane denken, die einfach noch einmal eine ganz andere Zugkraft auf der Plotebene haben.
Der vorliegende Roman sei allen Menschen zur Lektüre empfohlen, die von ihrem hohen Ross des „Wir-Menschen-stehen-über-allen-anderen-Lebenwesen“ runterkommen wollen und sich den Konsequenzen auch wissenschaftlichem Handelns stellen wollen. Ich wünsche dem Roman jedenfalls viele Leser:innen.
So ende ich mit einem Zitat aus dem Roman, das treffender nicht sein könnte:
„Für Furuhjelm waren die Knochen der Seekuh ein störendes Rätsel, ihr Verschwinden ein seltsames, Unheil verkündendes Ereignis, doch für Grönvall ist die Seekuh die Verwirklichung von Verlust, und der Gedanke, dass seine eigene Art eine andere auslöschen kann, hat sich von einer Ahnung in eine Prophezeiung verwandelt, die sich ein ums andere Mal verwirklicht.“
Das Wort „Erinnerungsfetzen“ habe ich für meine Überschrift durchaus bewusst gewählt. Besteht der Text „Als wir Schwäne waren“ doch durchaus aus mitunter recht brutalen Gewaltszenen, die sich im Bochum ...
Das Wort „Erinnerungsfetzen“ habe ich für meine Überschrift durchaus bewusst gewählt. Besteht der Text „Als wir Schwäne waren“ doch durchaus aus mitunter recht brutalen Gewaltszenen, die sich im Bochum der 1980er und 1990er zwischen Jugendlichen abspielten. So berichtet Behzad Karm Khani in seinem zweiten Roman aus der Sicht eines Jungen, dessen Eltern mit ihm aufgrund der Islamischen Revolution aus dem Iran 1979 geflohen sind und nun versuchen im Ruhrgebiet wieder fuß zu fassen und vielleicht eine neue Heimat zu finden.
Nicht immer chronologisch ordnet Khani sein Mosaik aus Rückblicken an, die das Leben im neuen Land beschreiben und die soziologischen Zusammenhänge verschiedener Milieus erforschen. Sprachlich arbeitet Khani auf sehr hohem Niveau und verpackt seine Gedanken bzw. die Gedanken des Ich-Erzählers in poetische Aphorismen, Gleichnisse und Metaphern. Bei der Schilderung von Gewalt, die in seinem Viertel vorherrscht, bleibt er hingegen recht sachlich, was dem Text sehr gut steht. Ich muss allerdings zugeben, dass für mich einige poetische Bilder nicht durchdringbar waren und ich ab und an einfach nicht in der Tiefe verstanden habe, was der Autor mir mit der ein oder anderen Formulierung sagen möchte. Hier könnten die persischen Einflüsse zum tragen kommen, denn wie wir aus dem Text erfahren, gibt es im Persischen „zehn, fünfzehn verschiedene Begriffe für Stolz“. Dafür hat sich der Autor in diesem deutschsprachigen Roman recht kurz gehalten, packt er doch die Geschichte der Familie ab dem Ankommen in Deutschland auf nur knapp 190 recht locker bedruckten Seiten zusammen. Dies geschieht vor allem durch das bruchstückhafte Herausgreifen einzelner Anekdoten und Geschehnisse.
Dadurch lernen wir auch ein breites Personal an Nachbarn, Freunden und Bandenmitgliedern kennen, die – ebenso wie die Eltern des Erzählers – durchweg vielschichtig angelegt sind und die Zerrissenheit zwischen dem Weggang aus der alten Heimat und dem Ankommen in einem neuen System zeigen. Das finden einer eigenen Identität für die Kinder von Migranten steht im Mittelpunkt des Buches. Während dabei die meisten Figuren aus verschiedenen Kulturen facettenreich rüberkommen muss ich allerdings darauf hinweisen, dass mir die Darstellung der Roma, die eines Tages im Viertel auftauchen, recht einseitig negativ erschienen ist.
Insgesamt kann ich den Roman aufgrund seiner eindringlichen Sprache als auch des unverblümten Inhalts empfehlen, wenngleich ich keinen Vergleich zum Debütroman des Autors anstellen kann, da dieser bei mir noch auf eine Lektüre wartend im Regal steht.