Mittelrheintal wir kommen
Die Scaldi-Bande - Diebstahl auf der RitterburgUrlaub bei den Großeltern – das klingt zunächst vielleicht wenig aufregend. Aber nicht, wenn man zur Scaldi-Bande gehört! Die jungen Detektive erwarten keineswegs Langeweile, sondern ein spannendes Programm ...
Urlaub bei den Großeltern – das klingt zunächst vielleicht wenig aufregend. Aber nicht, wenn man zur Scaldi-Bande gehört! Die jungen Detektive erwarten keineswegs Langeweile, sondern ein spannendes Programm voller Abenteuer. Geplant sind aufregende Tage mit Rodelbahnen, Burgbesichtigungen und einer geheimnisvollen Überraschung, auf die sie sich alle riesig freuen. Alles scheint nach einem perfekten Ferienerlebnis auszusehen.
Doch dann belauscht Tom zufällig ein verdächtiges Gespräch, das seine Neugier weckt. Sofort fragt sich die Scaldi-Bande, ob sie vielleicht vor einem neuen Fall stehen. Eifrig wird spekuliert und diskutiert, ob das, was Tom gehört hat, der Beginn eines neuen Abenteuers sein könnte. Aber ehe sie der Sache weiter auf den Grund gehen können, geraten die Pläne in den Hintergrund, denn die Überraschung der Großeltern stellt sich als so spannend heraus, dass die Bande das verdächtige Gespräch vorübergehend vergisst.
Die Lage ändert sich jedoch schlagartig, als sie auf einen mysteriösen Sicherheitsmann stoßen und kurz darauf ein wertvoller Gegenstand verschwindet. Jetzt ist es klar: Die Scaldi-Bande ist mitten in ihrem zweiten großen Fall! Nun gilt es, die Hinweise zu sammeln, den Fall zu durchschauen und den Täter zu überführen. Doch die Frage bleibt: Werden sie es schaffen, das Rätsel zu lösen und den Fall erfolgreich abzuschließen? Die Spannung steigt, und die jungen Detektive sind bereit für ihr nächstes Abenteuer!
Leider konnte ich den ersten Band der Serie nicht mehr bekommen, da er online ausverkauft war. Deshalb haben wir direkt mit Band 2 begonnen. Ich habe das Buch einem achtjährigen Kind vorgelesen, und während des Lesens sind häufig Fragen aufgetaucht. Ein besonders auffälliges Problem war, dass die Eltern, Großeltern und fast alle anderen erwachsenen Charaktere im Buch konsequent nur mit ihren Vornamen angesprochen wurden. Das führte dazu, dass das Kind immer wieder nachfragte: „Wer ist noch einmal Maren?“ Obwohl zu Beginn des Buches viele der Hauptcharaktere vorgestellt wurden, waren diese Erwachsenennamen dort nicht verzeichnet. Das führte zu Verwirrung, sodass wir anfangs dachten, Anja sei ein Kind und keine Tante.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Verwirrung daran lag, dass wir den ersten Band nicht gelesen haben, oder ob die gleiche Problematik schon in Band 1 vorhanden war. Jedenfalls hat es das Lesen für uns etwas erschwert. Am Ende war ich außerdem von einigen Zufällen in der Geschichte überrascht, als plötzlich Charaktere auftauchten, die eigentlich nicht in der Nähe waren, aber plötzlich helfend zur Stelle standen. Dies hat mich irritiert, während das Kind diese Ungereimtheit nicht bemerkte. Es hatte jedoch auch Fragen, wie zum Beispiel, woher die Figuren jemanden aus dem Nachbardorf kannten. Ich musste dann erklären, dass die Figur nicht wirklich aus einem benachbarten Ort im Mittelrheintal stammte, sondern aus der Heimat der Kinder in der Geschichte.
Da wir selbst im Mittelrheintal leben, hatte ich mich entschlossen, das Buch auch ohne den ersten Band zu lesen, weil die regionale Verknüpfung reizvoll erschien. Jetzt bin ich jedoch unsicher, ob das Kind die gesamte Geschichte tatsächlich vollständig verstanden hat. Trotz dieser Schwierigkeiten haben wir das Buch gemeinsam gelesen, aber die fehlenden Erklärungen und die vielen Zufälle haben das Erlebnis ein wenig getrübt.
P.S. Das Kind war auch enttäuscht darüber, dass es die Falkenschau auf Burg Maus nicht besuchen konnte, da diese bereits vor 14 Jahren geschlossen wurde, während die Kinder im Buch dort sein durften.