Cover-Bild 1989 - Wahrheit oder Tod
Band 2 der Reihe "Ein Fall für Journalistin Allie Burns"
(10)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 03.07.2023
  • ISBN: 9783426529843
Val McDermid

1989 - Wahrheit oder Tod

Band 2 der SPIEGEL-Bestseller-Reihe
Kirsten Reimers (Übersetzer)

Journalistin Allie Burns im Hexenkessel Berlin:
»1989 – Wahrheit oder Tod« ist der 2. Teil der rasanten Krimi-Reihe von Bestseller-Autorin Val McDermid um eine Journalistin, die kein Risiko scheut, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

1989 ist ein Schicksalsjahr für Europa: Eine unheimliche neue Seuche breitet sich aus, und die Welt hinter dem Eisernen Vorhang verändert sich rasant. 10 Jahre nach einer journalistischen Enthüllung, die sie beinahe das Leben gekostet hätte, arbeitet Allie Burns als Leitende Redakteurin in Manchester und ist mehr denn je entschlossen, den Kranken und Ausgestoßenen der Gesellschaft eine Stimme zu geben. Ihr Recherchen weisen Allie jedoch einen gefährlichen Weg: nach Ost-Berlin, das am Rande der Revolution steht. Und der dunkle Kern ihrer Story ist schockierender, als Allie ahnen kann. Um diese Geschichte zu erzählen, muss die Journalistin erneut ihre Freiheit und ihr Leben riskieren …

Mit ihren Kriminalromanen um die Journalistin Allie Burns erinnert die vielfache internationale Bestseller-Autorin Val McDermid an die großen, relevanten Themen, die Politik und Gesellschaft in den letzten 40 Jahren bewegt haben – und schafft dabei hoch atmosphärische Gänsehaut-Spannung zum Mitfiebern.

»Die außergewöhnliche Atmosphäre und der ausgeprägte Charakter der Zeit machen den Roman neben der wundervollen Protagonistin zu einem besonderen Leseerlebnis.« Krimi-Couch über den 1. Teil der Krimi-Reihe, »1979 – Jägerin und Gejagte«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2023

Tolle Zeitreise

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10 Jahre später.
Allie ist glücklich mit Rona, allerdings ist sie arbeitstechnisch nicht mehr so glücklich. Ihr Investigativressort wurde gestrichen und sie muss jetzt mit Sensationsjournalismus klarkommen.
Dieses ...

10 Jahre später.
Allie ist glücklich mit Rona, allerdings ist sie arbeitstechnisch nicht mehr so glücklich. Ihr Investigativressort wurde gestrichen und sie muss jetzt mit Sensationsjournalismus klarkommen.
Dieses Buch bietet eine Besonderheit: Zwei Handlungsstränge, die zwar einem roten Faden folgen, aber nicht viel miteinander zu tun haben, wobei die Kriminalhandlung extrem in den Hintergrund rückt. Sie ist nur auf den ersten Seiten fassbar und dann wieder zum Ende hin. Wie auch in dem Vorgänger 1979 dreht sich alles um die Epoche. Für mich, als damals 16-jährige, war es eine tolle und spannende Zeit und ich konnte alles sehr gut nachempfinden. Eine wundervolle Zeitreise, auf die mich dieses Buch hier geschickt hat. Allie ist nach wie vor eine Person, mit der man gut mitfiebern kann und gerade die Sequenzen in Ost-Berlin fand ich sehr spannend. Das Thema HIV wird im Buch genauso großgeschrieben , wie damals, als es hochaktuell war und es ist Aufhänger des zweiten Handlungsstranges. Sehr gut geschrieben und recherchiert. Der andere Handlungsstrang beleuchtet eine Vergangenheit und bringt Allie nicht nur auf die richtige Spur , sondern auch auf einen Knaller – Artikel. Ich bin gespannt, wie es 1999 weitergeht.
Man muss sich ein wenig auf dieses Buch einlassen können, da die Kriminalhandlung eben sehr dezent ist und Allie als Journalistin eben so ermittelt wie sie kann und darf. Gut fand ich, dass alle relevanten Katastrophen einen Platz gefunden haben in diesem Buch. Manchmal hat mir dadurch ein wenig die kriminalistische Spannung gefehlt, aber die Nostalgie und die guten Gefühle überwiegen hier total. Schön ist auch, dass Allie sich auf ihre Liebe zu Rona verlasen kann und die Autorin dort keine Schicksale eingefügt hat, so kann man sich ganz auf die Themen der Außenwelt konzentrieren. Der Schreibstil ist sehr routiniert und beschreibt alles genauso als wäre man dabei.
Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Spannend, gut recherchiert und eine interessante Protagonistin

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INHALT:
1989: Es ist ein Schicksalsjahr für Europa. Eine neue und gefährliche Seuche vbreitet sich aus. Die Welt im Osten verändert sich rasant und ist nicht mehr die, die man kannte. Allie Burns ist ...


INHALT:
1989: Es ist ein Schicksalsjahr für Europa. Eine neue und gefährliche Seuche vbreitet sich aus. Die Welt im Osten verändert sich rasant und ist nicht mehr die, die man kannte. Allie Burns ist jetzt Mitte Dreissig und arbeitet inzwischen als Redakteurin in Manchaster und ist fest entschlossen, den Kranken und Ausgestossenen der Gesellschaft eine Stimme zu geben. Immer näher und naäer kommt sie der Wahrheit und plötzlich findet sie sich hinter dem eisernen Vorhang wieder. Sie ist in Ostberlin und mitten am Rande der Revolution.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der zweite Teil aus der Reihe um die Journalistin Alli Burns. Ich bin ohne Vorkenntnisse an das Buch gegangen und habe mich gleich sehr schnell eingelesen. Wir begleiten hier Allie Burns bei ihren Recherchen und schnell wird klar, dass sie sich in Gefahr befindet. Der Schreibstil lässt sich wieder hervorragend lesen. Es ist eine sehr bildhafte Sprache, sehr verständlich und hat ein gutes Tempo. Dem Leser wurd alles gut erklärt, so dass man der Storie gut folgen kann. Es werden brisante Themen dieser Zeit behandelt und ich fand es sehr gut und detailverliebt recherchiert. Da ich diese Zeit hautnah miterlebt habe, hat mich das Buch besonders interessiert und mitreissen können. Es sind viele Fakten angesprochen worden, die man schon verdrängt hatte. Umso fesselnder und packender fand ich die Geschichte. Val McDermid drückt auf die Wunden der Zeit und bohrt tief und tiefer. Es gab überraschende Wendungen, es gab Spannung und es gab viel deutsche Geschichte. Ein Buch, welches ich manchmal atemlos gelesen habe und welches mich begeistern konnte.
FAZIT:
Spannend, gut recherchiert und eine interessante Protagonistin.

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Allie Burns neue Abenteuer in 1989 - cool!

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1989 Wahrheit oder Tod - Val McDermid

1989? Ist für mich schon lange her, die meisten von Euch waren wohl noch nicht geboren. Zusammen mit der Protagonistin Allie Burns habe ich eine unterhaltsame Zeitreise ...

1989 Wahrheit oder Tod - Val McDermid

1989? Ist für mich schon lange her, die meisten von Euch waren wohl noch nicht geboren. Zusammen mit der Protagonistin Allie Burns habe ich eine unterhaltsame Zeitreise ins Jahr 1989 gemacht, die bei mir einige schöne, aber auch schreckliche Erinnerungen geweckt hat.

Allie ist eigentlich eine Investigativjournalistin, doch ihr übermächtiger Boss Wallace "Ace" Lockhart zwingt sie ins Newsmetier. Es ist die Zeit des Bombenanschlags auf eine PanAm Maschine, die über Lockerbie niederging und der damals als "Schwulenseuche" um sich greifenden HIV-Erkrankung. Eine Heilung bestand nicht, die medizinische Versorgung war katastrophal. Insbesondere wohl in Edinburgh, in der meist viele Schotten strandeten und starben. Ganz zu schweigen von der Diskreditierung homosexueller Männer. Hier erfährt Allie durch Freunde von Medikamentenforschungen, die in Ostdeutschland hinter verschlossenen Türen durchgeführt werden und wittert einen großen Skandal. Kurzerhand macht Allie sich auf den Weg nach Ostberlin.....

Was sie dort erlebt, ist nicht erfunden, sondern hat sich so oder so ähnlich zugetragen. Auch die ständige Bespitzelung durch Stasimitarbeiter und IMs sind realitätsnah geschildert. Mein leider allzu früh verstorbener Arbeitskollege war ein ehemals Betroffener.

Zu Beginn des Buchs gibt es einen spannenden Prolog, der sich auf Ace Wallace bezieht. Erst später im Buch kommen weitere historische Momente hinzu, die bis in den 2.Weltkrieg zurück reichen und ein Massaker an polnischen Juden und einer Dorfgemeinschaft schildern.

Neben dem oben erwähnten Flugzeugattentat wird kurz berichtet über ein furchtbares Geschehen bei einem englischen Fussballspiel mit über 90 Toten und dem Mauerfall im November 1989.

Allie erlebt so manch kleines und größeres Abenteuer und deckt gar ein großes Verbrechen auf. Leider fehlte es ein wenig an Spannung in manchen Bereichen. Demgegenüber waren die Schilderungen der absolut mangelhaften Gesundheitsvorsorge wie auch der Geschehnisse in Ostberlin absolut glaubhaft geschildert.

Mit Allie Burns hat die Val McDermid eine starke und sehr sympathische Persönlichkeit geschaffen, die ihren Weg geht und sich, ohne eine Überheldin zu sein, nicht aus der Bahn werfen lässt. Mit Rona hat sie eine starke Partnerin an ihrer Seite. Die weiteren Personen sind ebenfalls tiefgehend beschrieben. Der Schreibstil hat mir gut gefallen.

Die Autorin hat zuvor bereits "1979 Jägerin und Gejagte" geschrieben. Es sollen dann noch Geschichten aus 1999 bis 2019 zu Allie Burns kommen. Ich freue mich jetzt schon darauf.

Und das Beste zum Schluß für Musikfreaks:

Am Ende stellt Val McDermid noch 40 Songs aus der Zeit vor, die man sich beispielsweise bei Spotify anhören kann. Ich habs gehört.

Ich vergebe hier 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Bewegte Zeiten

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Das Buch ist der zweite Band der Reihe um die Journalistin Allie Bruns. Er knüpft nur lose an den Vorgänger an und kann problemlos als Einzelband gelesen werden.
Das Buch spielt kurz vor dem Fall der Mauer. ...

Das Buch ist der zweite Band der Reihe um die Journalistin Allie Bruns. Er knüpft nur lose an den Vorgänger an und kann problemlos als Einzelband gelesen werden.
Das Buch spielt kurz vor dem Fall der Mauer. Allie lebt inzwischen mit ihrer Freundin Rona in Manchester. Der Medienmogul Wallace (Ace) Lockhart möchte ein Imperium aufbauen und gerät dadurch in Schwierigkeiten.
Das Buch wird aus Sicht von Allie und Ace Lockhart und seiner Tochter Gwen erzählt. Obwohl das Buch einige Krimielemente enthält, würde ich es nicht als Krimi bezeichnen. Es ist eher ein Roman, der in der Zeitungswelt spielt. Die Autorin hat die Ereignisse sorgfältig recherchiert und damit ein ein interessantes Zeitbild geliefert. Die Personen wurden glaubwürdig dargestellt.
Da ich den ersten Band gelesen hatte, wusste ich was mich erwartet. Dieses Buch hat mir besser gefallen. Nur fehlt es diesen Buch auch etwas an Spannung.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Spannende Geschichtsstunde

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Mehr als zehn Jahre sind vergangenen seit dem letzten Buch, Allie ist zwischenzeitlich von Glasgow nach Manchester gezogen und lebt mit ihrer Lebensgefährtin Rona sowie dem gemeinsamen Hund in einem schönen ...

Mehr als zehn Jahre sind vergangenen seit dem letzten Buch, Allie ist zwischenzeitlich von Glasgow nach Manchester gezogen und lebt mit ihrer Lebensgefährtin Rona sowie dem gemeinsamen Hund in einem schönen Haus. Es ist 1989, die Welt verändert sich und im Osten brodelt es überall. Eine Seuche hat sich ausgebreitet, die Gesunden verteufeln und verurteilen die Kranken. Allie beginnt investigative Recherchen zur ungerechten Behandlung von homosexuellen und HIV-kranken Menschen sowie zu dubiosen Medikamentenstudien, dabei führt eine Spur nach Ost-Berlin, das kurz vor einem Umbruch steht.

Dies ist der zweite Teil der fünfteiligen Reihe mit der Journalistin Allie Burns. Wie bereits im ersten Buch hat die Autorin so lückenlos und akribisch recherchiert, dass ich begeistert bin. Vorab weise ich explizit darauf hin, dass es sich zwar um einem Kriminalroman handelt, allerdings mit Schwerpunkt Historie, der somit überwiegend nur mäßig ausgebaut ist, was den kriminalistischen Teil angeht. Die größte Spannung erzeugen tatsächlich die faszinierenden historischen Fakten, besonders für mich, die ich in diesen Zeiten aufgewachsen bin. Dies waren auffrischende Geschichtsstunden hinsichtlich der politischen Situation auf der Welt im Jahr 1989 sowie ein Blick hinter die Kulissen der Medienlandschaft, was ich äußerst interessant fand.

Der Prolog schürte meine Neugier, die geschilderten Abläufe blieben eine lange Zeit in meinem Hinterkopf, ohne dass etwas geschah, sodass sie irgendwann durch die folgenden Ereignisse ein wenig verdrängt wurden. Ich erfuhr danach sehr ausführlich, was in den letzten Jahren bei Allie alles passiert war, und kam damit fast nahtlos in der Geschichte an. Diese hatte es in sich und ehe ich mich versah, wurde aus dem Kriminalroman fast schon ein Spionagethriller, der in der Mitte etwa die unterschwellige Spannung fast explodieren ließ. Eine Wendung gab der Geschichte neuen Antrieb, plötzlich fand ich mich in einer spannenden Jagd nach der Wahrheit wieder. Als ich verstand, wie der Prolog in das Geschehen passt, ging es noch einmal turbomäßig los und ich flog nur noch über die Seiten auf der Suche nach Antworten, die mich entsetzten, als ich diese fand. Ich konnte kaum glauben, welche Ungeheuerlichkeiten ans Licht kamen, war bestürzt und angewidert. Diese Auflösung hatte ich nicht erwartet! Ich war mir nicht sicher, wie die Autorin es schaffen würde, diesen Ausgang zum Ende zu führen, allerdings hat sie dieses Problem mit Bravour gemeistert.

Die Vielfalt der Themen kombiniert mit einer fiktiven Geschichte hat auch in diesem Teil vorzüglich geklappt. Eine geschichtliche Reise in die Vergangenheit, die anscheinend doch nicht so viel besser war, als es heute manchmal rückblickend scheint. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit Allie Burns, die mir nun endgültig ans Herz gewachsen ist. Dafür vergebe ich sehr gerne vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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