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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2024

Will und Sara ermitteln

Letzte Lügen
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Meine Güte wie lang ich Will Trent und Sara Linton schon begleite. Durch all diese harten Slaughter-Thriller. So viele Schicksalsschläge, soviel Brutalität und Blut in ihrem Leben. Und endlich, endlich ...

Meine Güte wie lang ich Will Trent und Sara Linton schon begleite. Durch all diese harten Slaughter-Thriller. So viele Schicksalsschläge, soviel Brutalität und Blut in ihrem Leben. Und endlich, endlich geht es in die Flitterwochen. Aber wie soll es anders sein. Auch da - abgelegen mit wenigen anderen Menschen - gibt es einen brutalen Mord und die beiden werden mitten in die Ermittlungen geworfen. Und die Zeit drängt, denn der Sohn des Mordopfers verschwindet und der Mörder ist unter ihnen und könnte jederzeit wieder zuschlagen.

Karin Slaughter erzählt in gewohnter Manier. Die Geschichte beginnt diesmal relativ ruhig und entspannt und kommt dann aber wieder in Fahrt. Und spätestens ab dann kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Ich mag einfach die beiden Hauptdarsteller. Scheinbar handelt es sich um den letzten Band der Reihe. Ich würde sonst ewig weiterlesen, wenn Neues rauskommt.

Veröffentlicht am 11.08.2024

solider Start

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
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Einen dicken Stern gibts schon alleine für das tolle Cover. Es passt hervorragend zu den Vorgänger-Romanen. Einen Stern gibts dafür, dass Markus Heitz in meine Lieblingswelt von ihm zurückkehrt und dass ...

Einen dicken Stern gibts schon alleine für das tolle Cover. Es passt hervorragend zu den Vorgänger-Romanen. Einen Stern gibts dafür, dass Markus Heitz in meine Lieblingswelt von ihm zurückkehrt und dass er in gewohnter Manier düster und intensiv davon erzählt. Es ist ja schon eine Weile her, dass der letzte Band herausgekommen ist. Man muss aber nicht unbedingt auf Vorwissen aufbauen, denn der Autor lässt sich diesmal reichlich Zeit und gibt den drei Hauptdarstellerin jeweil ein Drittel des Romanes zum Kennenlernen und Hintergrundwissen erzählen. Dieses eher langsame Tempo geht ein wenig auf Kosten der Spannung, die sich für mich in Grenzen gehalten hat. Auch wird so einiges an Rätseln aufgeworfen aber die Erklärungen müssen zum Großteil bis zum nächsten Band warten.

Ein solider Reihenstart mit Lust nach oben was Action und Emotionen betrifft.

Veröffentlicht am 11.08.2024

brutal und blutig

Yoko
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Seit der Blum-Reihe habe ich nichts mehr von Aichner gelesen. Ich war gespannt. Yoko's Geschichte beginnt so positiv. Sie ist glücklich verliebt und glücklich, dass sie aus der ehemaligen Metzgerei des ...

Seit der Blum-Reihe habe ich nichts mehr von Aichner gelesen. Ich war gespannt. Yoko's Geschichte beginnt so positiv. Sie ist glücklich verliebt und glücklich, dass sie aus der ehemaligen Metzgerei des Vaters einen Glückkekseladen gemacht hat. Aber nur kurz währt für Yoko und den Leser das Glück. Und am Ende weiß man, dass es auch vorher schon ein mühsam errungenes gewesen ist.

Das Buch ist in einem sehr eigenen Schreibstil verfasst. Darauf musste ich mich erst mal wieder einlassen auch wenn ich schon wusste, dass Aichner diese kurzen Stakkato-Sätze, diese abrupt endenden Szenen liebt. Und auch die Härte und Brutalität mit der er beschreibt, mit der die Darstellerin sich auf einen Rachefeldzug begiebt, hatte so ähnlich erwartet.

Die Geschichte ist ein wenig wie ein Film von Keanu Reaves. Bei dem beginnt das Ganze auch mit dem Tod eines Hundes. Und wird zu einer Aneinanderreihung von Gewalt und Tod. Das ist hier ähnlich. Fast ein bisschen too much. Aber spannend allemal.

Veröffentlicht am 14.07.2024

sehr komplex

Am Himmel die Flüsse
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Es ist bei weitem nicht mein erstes Buch von Elif Shafak. Aber mit Abstand das kompexeste und anspruchsvollste. Man merkt, dass der Schreibstil der Autorin von Buch zu Buch verändert. Das fängt an bei ...

Es ist bei weitem nicht mein erstes Buch von Elif Shafak. Aber mit Abstand das kompexeste und anspruchsvollste. Man merkt, dass der Schreibstil der Autorin von Buch zu Buch verändert. Das fängt an bei der über mehrere Jahrhunderte, Länder und Generationen gehende Geschichte mit sehr viele unterschiedlichen Personen, die durch einen Wassertropfen miteinander verbunden werden. Da sind die verschnörkelten Beschreibungen und Vergleiche, die man erst mal auf sich wirken lassen muss.

Die Idee dieser Verbundenheit hat mich gefesselt. Auch wenn ich nur langsam voran kam, das Buch immer wieder mal beiseite gelegt habe, es nicht als Pageturner bezeichnen würde. Torztdem konnte ich nicht aufhören zulesen. Ich wollte wissen, wie das ganze Bild aussieht, die diese feine Webkunst zu einem guten Ende geführt wird.

Wer sich also nicht vor ein wenig Lese- und Kopfarbeit fürchtet und wer die Autorin vielleicht schon kennt, der wird das Buch sicher genießen.

Veröffentlicht am 14.07.2024

unterhaltsam

Yrsa. Journey of Fate (Yrsa. Eine Wikingerin 1)
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Das Buch "Yrsa" hat mich vor allem angesprochen, da ich Bücher die in der Wikingerwelt spielen, sehr mag. Das es keine wirklich harte Kost wird, damit hatte ich schon gerechnet. Ein wenig hatte ich aber ...

Das Buch "Yrsa" hat mich vor allem angesprochen, da ich Bücher die in der Wikingerwelt spielen, sehr mag. Das es keine wirklich harte Kost wird, damit hatte ich schon gerechnet. Ein wenig hatte ich aber gehofft, dass es weniger Lovestory und mehr historischer Roman wäre. Mir fehlten oft die Details zur damaligen Zeit. Außerdem verhielt die Hauptdarstellerin sich nicht immer so, wie ich es mir von einer Frau der damaligen Zeit vorstellen würde. Da der Schreibstil aber sehr angenehm ist und die Heldin sympathisch, habe ich das relativ dicke Buch schnell durchgelesen. Ein wenig hilft der jungen Frau der ein oder andere Zufall weiter und die Fehler, die sich begeht, sind allesamt verzeihlich und ihrer Jugend geschuldet.

Für mich war es ein abenteuerlicher Roman mit ein wenig Histo. So ganz konnte die Autorin sich scheinbar nicht entscheiden, ob ihre Geschichte doch eher besser bei Fantasy aufgehoben wäre. Trotz all der kleinen Kritikpunkte werde ich den zweiten Band sicher lesen. Aber für eingefleischte Fans von fundierten Geschichtsbüchern war es vielleicht nicht unbedingt etwas.