Eine Hexe und ihr Pony - ein wundervolles Team!
Pina Ponyhexe – Eine magische FreundschaftGestaltung:
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Das Titelbild ist in vielen leuchtenden Farben gestaltet, mit ein wenig Glänzen und Glitzern an einigen Stellen. Besonders niedlich ist der Baumkratt gelungen. Es springt dem ...
Gestaltung:
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Das Titelbild ist in vielen leuchtenden Farben gestaltet, mit ein wenig Glänzen und Glitzern an einigen Stellen. Besonders niedlich ist der Baumkratt gelungen. Es springt dem Betrachter ins Auge und aufgrund der vielen Töne in Rosa und Lila dürfte sich die Hauptzielgruppe, Mädchen, vor allem angesprochen fühlen.
Aber auch der Innenteil ist schön gestaltet. Die wichtigen Figuren werden zu Beginn namentlich mit Bild vorgestellt und die Handlung wird begleitet durch viele schwarz-weiße, liebevolle Illustrationen, die immer wieder zu einer Betrachtungspause beim Lesen einladen.
Inhalt:
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Nach 300 Jahren Ausbildung ist es für Pina und ihre Mitschüler endlich so weit: Die lang ersehnte Prüfung zur Junghexe steht an.Wenn sie besteht, darf Pina auf Wanderschaft gehen und ihre Magie einsetzen, um zu helfen und die Welt besser zu machen.
Doch ausgerechnet an diesem Tag kommt ihr beim Kräutersammeln für ihre Abschlussprüfung das mürrische Pony Josch in die Quere und benötigt ihre Hilfe. Doch noch schlimmer: Im Zauberwald ereignen sich merkwürdige Dinge: Pflanzen gehen ein, Hagelschauer zerstören Teile des Hexendorfes und vieles mehr. Die Magie scheint aus dem Gleichgewicht zu sein. Wird es Pina mit der Hilfe von Josch und ihrem Baumkratt Talami gelingen, den Wald zu retten?
Mein Eindruck:
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Ich habe das Buch mit meiner 10-jährigen Tochter gemeinsam (vor-)gelesen. Wir mochten Pina und ihre kleinen Schusseligkeiten beim Zaubern sehr. Die Geschichte wartet hier mit viel Humor und niedlichen Fantasiewesen auf, wie z. B. die Vielaugenschnecke oder den Baumkratt Talami, der gerne Blananausbeeren von Pinas Baum stibitzt. Die verwendete Sprache und die Kürze der Kapitel sind für die Zielgruppe von 8 Jahren gut geeignet, ebenso wie für Vorleseabende.
Die Hauptidee der Geschichte, dass man nur gemeinsam stark ist und man als Team arbeiten muss, hat uns gut gefallen. Anfangs wurde sehr viel Spannung aufgebaut, man fragte sich, was das Geheimnis hinter dem Ungleichgewicht des Zauberwaldes war und welche Abenteuer die drei Freunde Pina, Talami und Josch wohl bestehen müssen, um das Problem zu lösen. Unterwegs gibt es auch immer wieder spannende und lustige Momente. Leider wurde uns dann das Problem aber viel zu schnell und plötzlich gelöst und hinterließ einige Fragen, die vermutlich erst im Folgeband gelöst werden. Das empfanden wir als unbefriedigend.
Zudem sind mir beim Vorlesen ein paar (wenige) Fehler in Sätzen aufgefallen, aber besonders genervt war ich vom permanenten Gendern, was aber dann auch nicht konsequent in jedem Satz umgesetzt wurde. In einem Satz steht z. B. "Mitschülerinnen und Mitschüler" oder "Hexenschülerinnen und Hexenschüler", aber wenig später ist dann nur noch von Hexen die Rede bzw. nur der weiblichen Variante. Vor allem in einigen Teilen ballte sich die Doppelnennung, was dem Lesefluss nicht zuträglich war.
Abgesehen vom unbefriedigenden Ende und den kleinen sprachlichen Anmerkungen hat uns Pinas erstes Abenteuer mit Josch gut gefallen und wir hoffen, in der Fortsetzung weitere Antworten zu finden. Wir vergeben 3,5 Sterne, die wir auf 4 aufrunden.
Fazit:
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Spannendes und humorvolles Hexenabenteuer rund um Mut und Freundschaft, dessen Ende jedoch einige Fragen offenließ.