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Veröffentlicht am 12.08.2024

einfach nur LIEBE

Like words on our skin
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Wie gut ist dieses Buch? 🥺❤️‍🩹

Ich weiß noch, wie ich 2021 Like words gelesen habe und fasziniert war von Mehwishs Schreibstil. Von der Geschichte, von der Art, wie sie mit Wörtern umgeht. Von - ich glaube ...

Wie gut ist dieses Buch? 🥺❤️‍🩹

Ich weiß noch, wie ich 2021 Like words gelesen habe und fasziniert war von Mehwishs Schreibstil. Von der Geschichte, von der Art, wie sie mit Wörtern umgeht. Von - ich glaube - dem ersten Own Voice Buch im Lyx Verlag. Und ich weiß noch, wie ich es geliebt habe. New Adult Romance mal anders. Besonders.
Man versteht vieles. Ich würde nicht sagen, dass ich mich komplett in die ProtagonistInnen reinversetzen kann - weil - ich habe keine pakistanischen Wurzeln, ich bin mit der Kultur nicht vertraut, lebe anders und lebe nicht in Österreich. Aber: es gibt eben doch so viel, was man versteht. Was man versteht, wenn man PoC ist, nicht im Happyland aufwächst oder irgendwann daraus aufwacht.
Und was wohl jeder versteht sind: Struggles des Erwachsen werdens. Echt, ehrlich und ungeschönt.

Like words ist genau so. Es ist besonders. Schön, witzig, ehrlich und traurig.
Es berührt einen. So sehr, dass ich manchmal alles gefühlt hab, fühlen konnte. Abis Seiten, aber (besonders) Sadias. So sehr, dass ich es manchmal aus der Hand legen wollte, weil das zu viel Fühlen war und doch bis 2 Uhr nachts „nur noch 10 Seiten“ gelesen habe.

Ich sag’s, wies ist. Dieser Schreibstil ist einfach krass. Besonders und so authentisch.
Es ist kein Buch, in das Zitate geklatscht wurde, sondern Zitate, die echt und passend sind.
Und auch die Geschichte, der Plot ist genau so, wie es passt. Man hat das Gefühl, man könnte nach Wien fahren und die die ganze Familie Sadeem + Anhang antreffen.

Ganz ganz viel Liebe für dieses Buch. ❤️❤️

Und auch an das Nachwort! Liebs.

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Veröffentlicht am 12.08.2024

religiöser Roman mit viel Tiefe

30 Tage Carsharing
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„30 Tage Carsharing“ erzählt die Geschichte von Hannah und Amal, die Nachbarinnen sind und durch einen Zufall - oder war es nicht doch eher Schicksal - zum richtigen Zeitpunkt aufeinandertreffen und einen ...

„30 Tage Carsharing“ erzählt die Geschichte von Hannah und Amal, die Nachbarinnen sind und durch einen Zufall - oder war es nicht doch eher Schicksal - zum richtigen Zeitpunkt aufeinandertreffen und einen Deal ausmachen: Hannah fährt Amal 30 Tage lang in die Moschee, dafür darf Hannah Amals Auto nutzen, da ihres kurz zuvor kaputt gegangen ist.

Hannah ist in einer schwierigen Phase, kurz nach dem Abi und Amal und ihr Leben ist für sie die perfekte Ablenkung. Sie erlebt mit, wie in der Moschee gebetet wird und lernt verschiedene Leute, aus Amals Leben kennen. Denn Amal leitet ein Boxstudio und hilft Kindern und Menschen in Notlagen.

Amal ist in der Geschichte überwiegend ein kleines Geheimnis, aber man weiß: in ihr schlummert was.
Hannah hingegen hat besonders mit ihrer Zukunft zu kämpfen. Aber auch mit Erinnerungsblitzen aus der Vergangenheit ⚡️

Es ist eine bezaubernde Geschichte, die Praktiken und Rituale des Ramadans auf einfache Weise erklären und zeigt, dass sich immer eine Türe öffnet, wenn sich eine andere schließt. 🔏

Hier und da fand ich manche Sachen am Ende zu perfekt, aber das tut der Geschichte nichts an.

Es ist bereits das zweite Buch der Autorin und ich freue mich auf weitere Geschichten, die wir von ihr lesen dürfen!

„30 Tage Carsharing“ ist wirklich eine Empfehlung für jedermann und wer Katzen in Geschichten mag, wird auch nicht zu kurz kommen 🐈

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Veröffentlicht am 24.03.2024

so ein wichtiges Buch!

Yellowface
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„Yellowface“ steht seit dem Lesen (& Lieben) von „Babel“ auf meiner Liste. Seit Monaten freue ich mich also auf dieses Buch, dessen Plot so genial klingt. 💛

Meine Erwartungen waren hoch, aber ich wusste ...

„Yellowface“ steht seit dem Lesen (& Lieben) von „Babel“ auf meiner Liste. Seit Monaten freue ich mich also auf dieses Buch, dessen Plot so genial klingt. 💛

Meine Erwartungen waren hoch, aber ich wusste auch, welche Wichtigkeit dieses Buch hat und das es einfach gut sein muss. Und ich mache es kurz: Ich wurde nicht enttäuscht.

Ich glaube, ich muss euch hier gar nicht lange erzählen, wieso dieses Buch genial ist, aber vielleicht eher, wieso es wichtig ist. Dass es genial ist, ja das merkt man glaube ich durch meine Storys in den letzten Wochen, aber auch so. Die Wichtigkeit des Buches wird für mein Gefühl dagegen viel zu oft unterschlagen.

Die Geschichte, die aus der Sicht von Junes geschrieben wurde, packt einen ab der ersten Zeile. Junes klaut nach dem tragischen Tod Athenas ihr Manuskript und bringt es unter einem Pseudonym raus. Junes und Athena waren sowas wie Freundinnen oder eher: gute Feindinnen.
Von Beginn an wimmelt es im Text nur so von Mikroaggressionen. Junes ist eifersüchtig auf Athenas Erfolg, so hätte sie ihn doch nur, weil sie chinesische Wurzeln hat und die Buchwelt sowieso nur noch Diversität möchte und Junes als Weiße keine fairen Chancen mehr hätte.
Junes ist aber keinesfalls Rassistin, schließlich würde sie keine rechten Parteien wählen und kennt sich mit den Begrifflichkeiten aus – dass sie in Athenas Manuskript die Weißen freundlicher abändert, als es geschichtlich passt, ist auch nur dem Frieden zuliebe. Logisch, oder?
Weil: Rassistisch ist nur, wer das selber auch von sich sagt.

Ich habs geliebt, wie genial Rebecca F. Kuang den Rassismus mal mehr, mal weniger unbewusst hat einbringen können. Wie echt und realistisch Junes ist und wie diese weiße Autorin/ Protagonistin auf die Schippe genommen wird. Unterschwellig.

Und was war dann, als ich die ersten Rezensionen zur deutschen Übersetzung las? Satire, die Verlagsbranche wurde auf die Schippe genommen, Buchblogger bekommen ihr Fett weg (…)
Das Wort Rassismus? Fehlanzeige. Oder am Rande mal erwähnt. Ehrlich gesagt hat mich das verwirrt. War ich zu blöd, um den Sinn des Buches zu verstehen? Habe ich das falsch verstanden?

Aber nein, ich glaube nicht. Das Buch ist Satire. Das Buch zeigt die Buchbranche und all ihre Heimtücken und es werden auch die schlechten Seiten der Bloggerwelt gezeigt. Keine Seite wird 100%ig als gut dargestellt. Auch Athena war nicht perfekt. Weil keiner perfekt ist.

Aber über all diesen Themen steht der Rassismus. Rassismus, der oft unentdeckt bleibt, Nicht- Betroffene als solchen nicht wahrnehmen und die „sowieso nicht rassistisch“ sind.
Der Roman spiegelt so viele Situationen und Aussagen wieder, die authentisch und echt wirken und auch die Situationen in der Buch- und Bloggerbranche kommen einen nur all zu bekannt vor, da es ähnliche Fälle (leider) zuletzt erst gab.

Tatsächlich gab es zum Ende hin mal ein paar Längen, aber das hat der Geschichte nicht geschadet.

„Yellowface“ ist genial – auf allen Ebenen. Der Schreibstil, der Plot, einfach alles. Wirklich große Liebe für dieses Buch und für diese Autorin.
Und Leute, wenn ihr es lest: Sucht ihn, versucht ihn wahrzunehmen und versucht nicht Junes zu mögen. Das ist meiner Meinung nach nicht das Ziel des Buches. Die Junes dieser Welt werden eh viel zu sehr gemocht.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

weltklasse!

Sulwe
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„‘Du siehst, erklärte die Sternschnuppe, ‚wir brauchen beide: den sonnigsten Tag und die dunkelste Nacht, und all die Schattierungen dazwischen. Gemeinsam machen sie die Welt aus, wie wir sie kennen. Sie ...

„‘Du siehst, erklärte die Sternschnuppe, ‚wir brauchen beide: den sonnigsten Tag und die dunkelste Nacht, und all die Schattierungen dazwischen. Gemeinsam machen sie die Welt aus, wie wir sie kennen. Sie verleihen ihr Schönheit und Kraft, im Licht wie im Dunkel.‘“
- Sulwe







Rezension
{spoilerfrei}



Cover und Illustration

Was soll ich da sagen, außer Wow. Wow, was für ein Cover. Der in Glitzerschrift geschriebene Titel rundet die tolle, sofort ins Auge stechende süße Illustration der kleinen Sulwe perfekt ab.
Und auch im Buch selber hat sich die Illustratorin Vashti Harrison selber übertroffen.
Ihre Bilder sind fantastisch. Sehr wahrheitsgetreu, ansprechend und ins Auge fallend.

Einfach perfekt!

5/5 🦋



Inhalt und Schreibstil

Lupita Nyong’o schafft es, auf eine berührende Art die LeserInnen in den Bann zu ziehen und mitzureißen.
Die Geschichte von Sulwe ist von Beginn an sehr gefühlvoll und nachdem ich gelesen habe, dass das Buch aus den persönlichen Erfahrungen der Autorin entstanden ist, weiß ich auch wieso. Man fühlt von Beginn an, wie ehrlich die Autorin ihre Sätze meint.

Die Metapher mit Tag und Nacht ist gut erklärt und für Kinder sehr verständlich.

5/5🦋


Fazit
Was für ein Buch!
Ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Sowohl die Illustrationen und das Cover als auch der Text sind einfach nur grandios.
Ich freue mich sehr, so ein Buch nun zu meinem Besitz zählen zu dürfen und freue mich besonders, es Kindern vorzulesen und mit ihnen drüber zu sprechen.

Wieder ein tolles neues deutschsprachiges Kinderbuch, dass eine Schwarze Protagonistin hat. Das sollte es noch öfter geben!


🦋🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

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Veröffentlicht am 24.07.2021

geniales Buch!

Such a Fun Age
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{spoilerfrei}



Cover

Das Cover ist vom englischen Original übernommen wurden und das gefällt mir sehr gut.
Der dicke, pinke Titel sticht ins Auge und auch die kleinen Illustrationen passen gut, da ...

{spoilerfrei}



Cover

Das Cover ist vom englischen Original übernommen wurden und das gefällt mir sehr gut.
Der dicke, pinke Titel sticht ins Auge und auch die kleinen Illustrationen passen gut, da sie die Supermarkt- Situation wiedergeben.

5/5 🦋



Inhalt

Das Buch beginnt kurz vor der verhängnisvollen Situation im Supermarkt und zugegeben, zuerst wirkte Emira auf mich gar nicht sympathisch. Vielleicht war das das Ziel der Autorin, vielleicht mein persönlicher Geschmack. Aber es half, die Situation im Supermarkt noch einmal von einer anderen Perspektive zu betrachten und spätestens da, als Emira schützend Alix‘ Tochter verteidigte, hatte sie Sympathiepunkte bei mir gesammelt.
Emira ist mit ihrer aktuellen Situation nicht zufrieden, Alix auch nicht und doch sind die zwei sich so gar nicht ähnlich. Jeder hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen – unbewusst, dass der andere auch welche hat.

Die Story wird nie langweilig, ist voller spannender und unterhaltsamer Szenen und auch die Szenen, in denen Alix‘ Tochter auftauchen, machen besonders Spaß zu lesen.

Ein wirklich gut durchdachter und sehr unterhaltsamer Plot!

5/5 🦋



Schreibstil

Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive Emiras und Alix‘ geschrieben, wodurch man als LeserIn einen guten Überblick darüber erhält, wie die beiden ticken, aber auch übereinander denken. Durch diesen Schreibstil hat man als LeserIn ab und an mehr wissen, als die jeweilige Protagonistin, wodurch mehr Spannung aufkommt, wie bzw. wann auch diese das "Geheimnis" erfahren.
Tatsächlich konnte ich mich besonders durch diesen lockeren, leichten Schreibstil der Autorin gut ins Buch reinfinden und mir innerhalb kürzester Zeit die Welt der zwei Frauen bildlich vorstellen. Ob Alix‘ Leben in New York, die Geburtstagsfeier oder Emiras Wohnung – alles war für mich sehr real und es machte einfach großen Spaß, die Wörter von Kiley Reid zu lesen.

5/5🦋


Fazit
Ein fantastischer Roman, in dem Rassismus, aber auch Sexismus und Feminismus thematisiert werden, ohne dass es zu aufgesetzt wirkt.
Kiley Reid schafft es, unterhaltsam zu schreiben. Verständlich und mit einer Band breite an Emotionen.
Ich würde mich sehr freuen, bald mehr von der Autorin lesen zu können.


🦋🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

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