„Die Kunst des Lebens besteht mehr im Ringen als im Tanzen.“
Kommissarin Mara Billinsky sollte sich eigentlich Ruhe gönnen, aber wieder passieren mehrere brutale Verbrechen gleichzeitig. Das gute Team um Mara ist also gefragt, die verschiedenen Mordermittlungen ...
Kommissarin Mara Billinsky sollte sich eigentlich Ruhe gönnen, aber wieder passieren mehrere brutale Verbrechen gleichzeitig. Das gute Team um Mara ist also gefragt, die verschiedenen Mordermittlungen zu bearbeiten. Aber es werden keinerlei Spuren gefunden. Dann wird ein Einbruch gemeldet, aber es wurde nichts gestohlen? Seltsam, die ganzen Fälle scheinen zusammenhanglos zu sein, aber doch hat Mara so ein Bauchgefühl und glaubt, dass sie hier was ganz Großem auf der Spur sein könnten.
Mara zweifelt an sich und dann taucht ein Schatten aus ihrer Vergangenheit auf. Sie zeigt eine Seite von sich, die wir bisher noch nicht von ihr kannten.
Zitat Seite 178: „Mein Kopf ist leer und zugleich zum Platzen voll.“
Aber wer zieht im Hintergrund die Fäden und dann sind plötzlich Mara und Rosen in Gefahr. Können sie die Verbindung finden, nach der sie so vehement suchen.
Fazit: Auch im 4. Band der Mara Billinsky Reihe schafft es Thrillerautor Leo Born wieder, mich sofort mitzureißen. Frankfurts Unterwelt ist groß und immer wieder lernen wir einen anderen Teil der vielfältigen Verbrechensseite kennen. Dieses Mal verschlägt es uns in die Welt der Fleischfabriken und deren dreckige Geheimnisse.
Der bildhafte, schnörkellose und temporeiche Schreibstil lässt mich nur so durch die Seiten eilen. Nicht immer kann ich der Spur folgen, denn der Autor ist ein Meister der falschen Fährten. Nur bei dem Schatten aus der Vergangenheit lag ich richtig.
Viele Figuren kennen wird aus den Vorgängerbüchern, aber sie entwickeln sich auch weiter und wir erfahren mehr aus ihrem privaten Leben. Es gibt die guten und die bösen Charaktere und allen schauen wir bei ihrem Tun über die Schulter, ob wir wollen oder nicht.
Die Spannung ist fast das ganze Buch über spürbar hoch, das gefällt mir. Ich hätte es nicht so brutal gebraucht, aber das gehört einfach zu dieser Reihe.
Das Ende ist sehr gut ausgearbeitet und ich hätte niemals geahnt, wie alles zusammenhängt. Alle losen Puzzleteile fallen an die richtige Stelle und keine offene Frage bleibt unbeantwortet. So kennen wir das bei Leo Born.
Von mir kommen hier wieder 5 verdiente Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.