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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2019

Eine Geschichte, die mitreißend und wundervoll ist

Trust Again
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Zum Inhalt

Dawn ist mutig und stark, doch Spencer Cosgrove kann sie nicht entkommen. Als sie ihm das erste mal begegnet weiß sie, diese Geschichte wird kein gutes Ende nehmen, weil Dawn sich geschworen ...

Zum Inhalt

Dawn ist mutig und stark, doch Spencer Cosgrove kann sie nicht entkommen. Als sie ihm das erste mal begegnet weiß sie, diese Geschichte wird kein gutes Ende nehmen, weil Dawn sich geschworen hat die Finger von Männern zu lassen.

Doch der sexy, charmante und gutaussehende Spencer scheint Dawn einfach nicht in Ruhe zu lassen und flirtet augenblicklich mit ihr. Doch ihre Wunden sitzen zu tief, als das sie sich jemals wieder auf einen Typen einlassen würde.

Doch dann erfährt sie augenblicklich, dass auch Spencer eine Schattenseite hat und es scheint, als würde er sie retten, gerade als sie am untergehen ist...

Fazit

Was für ein klasse Buch. Das Cover ist wie die anderen auch wirklich sehr schön gestaltet worden. Es spricht mich direkt an und scheint durch das schwarz einen wirklich guten Kontrast zu bilden.

Mona Kasten hat einen ganz eigenen und tollen Schreibstil, der locker, luftig und trotzdem wirklich schön ist. Man hat das Gefühl man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen weil es so gut ist.

Dawn gefällt mir mit ihrer Art wirklich grandios. Ich fand sie war zurückhaltend und vorsichtig un doch wollte sie Spencer nicht aus dem Weg gehen, was es nur noch spannender gemacht hat. Und auch Spencer war wirklich gut, denn für ihn gab es von Anfang an nur Dawn.

Eine wirklich herzzerreißende Geschichte, die beide nicht nur zusammenschließt, sondern auch ein wenig überlegen lässt.

Der Ort an dem das Buch spielt ist auch wirklich toll gewählt und die einzelnen Details wurden wirklich gut beschrieben.

Es ist nicht unser liebster Teil, aber trotzdem ein wirklich lesenswertes Buch!

Veröffentlicht am 18.02.2019

Wenn du dich selbst nicht mehr erkennst

Still Alice
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Wie ist es wenn dir dein ganzes Leben unter den Füßen weggerissen wird? Alles was dich früher einmal ausgemacht hat, gibt es nicht mehr und du erkennst dich selbst nicht mehr wieder. Die Menschen in deinem ...

Wie ist es wenn dir dein ganzes Leben unter den Füßen weggerissen wird? Alles was dich früher einmal ausgemacht hat, gibt es nicht mehr und du erkennst dich selbst nicht mehr wieder. Die Menschen in deinem Umkreis nehmen dich nicht mehr ernst und wollen Entscheidungen über dein Leben treffen.

Genau so geht es Alice.

Zum Inhalt:
Im Buch geht es um Alice, die Psychologie Professorin in Harvard ist und ihr Leben lang Kommunikation und Sprachen studiert hat. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann John in Boston, wo auch er in Harvard Professor ist und dort Biologie unterrichtet. Zusammen haben sie auch 3 Kinder: Ihre Tochter Anna, eine Anwältin, die selbst schon verheiratet ist und dabei ist ein Familie zu gründen. Ihren Sohn Tom, einen angehenden Arzt und ihr jüngstes Kind Lydia. Lydia ist der Rebell in der Familie und studiert nicht. Sie will lieber Schauspielerin werden, weswegen sie auch in Los Angeles lebt. Allerdings ist Alice alles andere als glücklich über die Berufswahl ihrer Tochter, was zur Folge hat, dass beide sich oft streiten. Aus diesem Grund hat Lydia auch ein besseres Verhältnis zu ihrem Vater, der sie auch unterstützt, was er allerdings hinter Alice Rücken macht.

Wenn Alice zu diesem Zeitpunkt nur gewusst hätte, dass das noch ihr geringstes Problem ist.

Es schleicht sich langsam an, denn immer wieder kommt es dazu das Alice kleine Aussetzer hat, sie vergisst ein Wort oder verliert die Orientierung.
Bei ihrem Arzt bekommt sie eine für sie völlig absurde Diagnose gestellt: Sie soll an Alzheimer leiden. Dabei ist sie gerade mal 50 Jahre.
Von nun an beginnt ihr Leben mit der früh einsetzenden Alzheimerkrankheit. Er Kampf beginnt und dabei lernt sie neue Menschen kennen, kommt anderen Näher und entfernt sich auch von denen, die ihr am nächsten standen.

Fazit
Alice ist ein wirklich beeindruckender Charakter, der sich nicht einfach so geschlagen gibt, als sie die Diagnose bekommt. Denn sie hat sich immer durch und auch über ihre Intelligenz definiert. Sprache war sozusagen das was sie ausmachte und dann wurde von einem Augenblick auf den Nächsten ihr das alles genommen, aber sie versucht das Beste daraus zu machen. Sie stellt sich selber Aufgaben, schreibt sich Wörter auf und muss sie sich dann für mehrere Minuten merken und dann guckt sie nach ob sie es geschafft hat. Sie lernt andere Leute mit Alzheimer kennen und redet mit ihnen darüber, wie sie sich jetzt fühlt und was sich nun für sie verändert hat.

Aus ihrer Krankheit resultiert aber auch etwas gutes, so bekommt Alice dadurch ein besseres Verhältnis zu Lydia. Sie versteht sie nun besser, liest ihre Drehbücher und geht sogar zu ihren Theaterstücken. Auch Lydia kommt jetzt besser mit ihrer Mutter klar und ich muss sagen, dass mir das Verhältnis zwischen Lydia und Alice mit am Besten gefallen hat. Ich persönlich hatte auch das Gefühl, dass Lydia sie am Besten versteht.

John hingegen ist mir im Laufe des Buches immer unsympathischer geworden. Zwar will er auch nur das Beste für Alice, aber ich hatte das Gefühl, dass es ihm in erster Linie nur um sich ging. Als es hieß Alice oder sein Job, da ging es ihm eigentlich nur um seine Arbeit. Manchmal hatte ich einfach das Gefühl, dass er sehr egoistisch ist und Alice nicht wirklich verstehen kann, obwohl er sich wirklich Mühe gibt. Und das ist auch ihm Hoch anzurechnen. John mag in vielen Punkten nicht so handeln, wie man es sich vielleicht wünschen würde, aber man darf auch nicht vergessen, dass Alice Krankheit auch ihn selbst und sein Leben beeinflusst. Alice war immer eine eigenständige Frau gewesen, die sehr gut alleine klar kam und von einem Tag auf den Anderen hat John nun völlig neue Aufgaben, die er bewältigen muss.

Insgesamt ist Alice Geschichte einfach nur unglaublich. Das Buch gibt einem einen tieferen Einblick in die Welt der Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, aber auch von denen die diesen Menschen am Nächsten stehen.

Denn es ist ein Geschichte über eine Frau, die nicht aufgeben will und sich ihrer Krankheit nicht ergeben will.
Es ist ein Geschichte über einen Kampf, der eigentlich nicht gewonnen werden kann.

Aber vor allem ist es Alice Kampf mit sich selbst und mit ihrem Leben, ohne Gestern.

Veröffentlicht am 12.08.2024

Die gebrochene und dennoch authentische Geschichte rund um Brooke und Noah geht weiter!

Not Worth Keeping
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Inhalt:

Some secrets are not worth keeping...


Brookes Leben liegt in Scherben. Zurück in Auckland fühlt sie sich so allein wie noch nie, denn sowohl der Streit mit ihrem Bruder als auch der mit Noah ...

Inhalt:

Some secrets are not worth keeping...


Brookes Leben liegt in Scherben. Zurück in Auckland fühlt sie sich so allein wie noch nie, denn sowohl der Streit mit ihrem Bruder als auch der mit Noah machen ihr zu schaffen. Obwohl sie versucht, das Geschehene hinter sich zu lassen, sucht sie immer wieder die Schuld bei sich selbst.

Und als die Vergangenheit sie einholt und plötzlich ungebeten vor ihrer Tür steht, ist es trotz allem Noah, den sie um Hilfe bitten muss. Noah, der erst alles besser und dann so viel schlimmer gemacht hat. Brooke will ihm nicht die Gelegenheit geben, noch einmal ihr Herz zu brechen. Doch was, wenn er gleichzeitig der Einzige ist, bei dem es wirklich heilen kann?

Meinung:

Die gebrochene und dennoch authentische Geschichte rund um Brooke und Noah geht weiter!

Das Cover gefällt mir insgesamt richtig gut. Ich mag die Farben und die Schrift, die in Kombination mit dem spannungsvollen Hintergrund ein total hübsches Gesamtbild schaffen.

Ich würde mir die Reihe auf jeden Fall auch direkt kaufen, was alleine an der wundervollen Gestaltung liegt, die dem Verlag gelungen ist.

Außerdem fand ich den Schreibstil von Marie Niebler sehr angenehm, locker und leicht. So war es auch sehr schön, aus zwei Perspektiven auf die Handlung zu blicken und die Charaktere in ihren ganz neuen und eigenen Welten zu erleben.

Da dieser Band ein paar Monate nach ihrer Trennung spielt. Ich konnte aus diesem Grund ihre Gedanken und Gefühle wahnsinnig gut greifen und verstehen.

Ich würde Brooke als jemanden beschreiben, der noch immer nicht ganz angekommen ist und auf der Suche ist. Viel mehr hatte ich auch das Gefühl, als hätte sie zwei Seiten. Manchmal war sie laut, sagte, was ihr durch den Kopf ging und was sie wirklich wollte. Und manchmal, da machte ihr ihre Angst eben Angst. Und ich finde, dass ist auch vollkommen okay so, weil es sie sehr authentisch wirken ließ.

Noah hingegen ist für mich ein herzlicher und gutwilliger Protagonist gewesen, der niemanden verletzen wollte und es dennoch getan hat, egal wie seine eigentlichen Absichten waren. Ich verstand dann aber auch seinen Hintergrund.

Dennoch wurde er von Pflegefamilie zu Pflegefamilie weitergereicht und fühlte sich in der WG mit Grey das erste Mal wirklich angekommen. Diesen Prozess fand ich wirklich nahbar erzählt.

Die Dynamik zwischen Greyson und Noah war sehr angespannt, einfach weil Noah gegenüber seinem besten Freund nicht ehrlich war und von Anfang an abzusehen war, dass dies für Konfliktpotenzial sorgen kann. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass sie ein offenes Gespräch führen. Wobei ich auch Noah und seine Sichtweise nachvollziehen konnte.

Gleichzeitig wurde dieser Aspekt in meinen Augen gut aufgearbeitet und so finden die drei gewissermaßen auch wieder zu alten Mustern zurück, was schön zu lesen war. Denn auch Grey und Brooke haben nicht unbedingt das beste Verhältnis. Wobei ich sagen würde, dass auch sie sich annähern und Grey zeigt, dass er immer alles für seine Schwester tun würde.

Die Handlung ist entsprechend nicht sehr einfach, bietet viel Konfliktpotenzial zwischen den Protagonisten, was aufgearbeitet werden muss und dennoch enthält sie trotz der düsteren Schatten eine Leichtigkeit, die ich schwer beschreiben kann.

So hatte ich das Gefühl, als würden beide, sowohl Brooke als auch Noah in einem Alltag wieder ankommen, bis Brookes Ex alles zerstört und ihr unglaubliche Angst macht. An diesem Punkt wurde die Handlung noch einmal spannender, denn während sich Brooke eingesteht, dass das nicht mehr so weitergehen kann, hilft Noah ihr, sich vor ihm zu schützen.

Ich fand Noahs Auftreten an dieser Stelle wirklich sehr authentisch. Denn er macht sich nun einmal Sorgen um Brooke und möchte ihr zur Seite stehen.

Auch ihre gemeinsame Vergangenheit wird so jedoch noch einmal aufbereitet. Was ich zudem schön fand war, dass man auch mehr über die Freundschaft zwischen Grey und Noah erfährt, durch kurze Rückblicke in die Vergangenheit der beiden.

Die Handlung bot insgesamt in meinen Augen viele besondere und schöne Szenen, die ich sehr gerne gelesen habe.

Wer also das Trope Brother's Best Friend liebt, sollte sich die Dilogie auf jeden Fall einmal etwas näher ansehen.

Mir hat Band zwei ehrlicherweise ein wenig besser gefallen, wobei ich die kurzen Kapitel und die authentische Handlung schön fand. Insgesamt also eine interessante Fortsetzung und ideal für zwischendurch!

Auch wenn Marie Niebler keine Romance mehr schreibt, freue ich mich umso mehr auf jeden weiteren Lesestoff aus ihrer Feder.

Veröffentlicht am 12.08.2024

Eine heiße Geschichte für den Winter, mit besonderen Charakteren und einem unvergesslichen Setting!

Three Swedish Mountain Men (Why Choose)
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"Um Himmels willen, du kämpfst mit Elchen und Wölfen und marschierst durch Stürme, um deinen Lebensunterhalt zu verdienen, und du meinst, du bist nicht stark genug, um dir ein paar mal das Herz brechen ...

"Um Himmels willen, du kämpfst mit Elchen und Wölfen und marschierst durch Stürme, um deinen Lebensunterhalt zu verdienen, und du meinst, du bist nicht stark genug, um dir ein paar mal das Herz brechen zu lassen?"

Inhalt:

Drei hinreißende Männer und eine abgelegene Berghütte in Schweden

Die junge Lehrerin Daisy fährt überstürzt und unvorbereitet nach Schweden, um die wohl schlimmste Woche ihres Lebens hinter sich zu lassen. Das Letzte, was sie jetzt noch gebrauchen kann, ist der Elch, der ihr vor das Auto läuft. Oder der wortkarge und muskelbepackte Ranger, der sie aus ihrem Autowrack rettet und sie als naive Touristin beschimpft. Doch ein Sturm zieht auf, und widerwillig nimmt der Ranger Daisy mit auf seine Hütte, in der seine Mitbewohner warten.

Eingeschneit vor dem knisternden Kaminfeuer lernt Daisy den Arzt Riven kennen, der sie mit seinem Körper in den Wahnsinn treibt, sowie Eli, den Skilehrer mit Lippen, die sie unbedingt küssen möchte. Riven und Eli lieben es, Daisy gemeinsam zu verwöhnen. Nur Ranger Cole taut nicht auf. Er ahnt, dass Daisy ein dunkles Geheimnis in sich trägt …

Meinung:

Eine heiße Geschichte für den Winter, mit besonderen Charakteren und einem unvergesslichen Setting!

Ich finde das Cover an sich super schön gestaltet. Der Leser weiß auf den ersten Blick direkt, dass es keine "klassische" Liebesgeschichte ist und dennoch passt diese Gestaltung thematisch sehr gut zum Inhalt.

Die vier gezeichneten Personen gefallen mir sehr gut und auch die Schrift zusammen mit dem hellen Hintergrund erschaffen ein richtig hübsches Gesamtbild. Gleichzeitig finde ich es toll vom Verlag, dass gewissermaßen bis auf ein paar kleine Details das Originalcover übernommen wurde, was natürlich auch einen Wiedererkennungswert
schafft.

Auch den Schreibstil fand ich sehr leicht zu lesen, sodass ich schnell durch die Seiten geflogen bin. Die Dialoge waren humorvoll, locker und ließen mich mehr als einmal schmunzeln.

Dennoch erlebt Daisy auch eine Sache, die man keinem Menschen jemals wünschen würde. So wurde sie auch viel mit Vorurteilen belastet und ich konnte nachvollziehen, warum sie auch nicht ganz ehrlich war, als sie in das kleine Dörfchen gekommen ist.

Natürlich wäre Offenheit in diesem Punkt wichtig gewesen, aber ich konnte dann auch die drei Männer verstehen, die zunächst eher negativ gedacht haben.

Gleichzeitig war Daisy eine total offene Persönlichkeit, die mir hier und da allerdings ein wenig naiv wirkte. Ich fand sie dennoch sehr spannend dargestellt, weil ich ihre Entwicklung im Grunde gut greifen konnte.

Nun kann sie auch in der Hütte endlich ihrer eigentlichen Leidenschaft nachgehen und malen.

Auf der anderen Seite waren da drei beste Freunde, die auch gemeinsam schon mit einer Partnerin zusammen waren. Dabei ist die Beziehung einvernehmlich von allen vier gewünscht, was ich sehr positiv dargestellt fand. Zudem ist es in meinen Augen auch sehr wichtig, da es sich nicht um das Genre Dark Romance handelt.

Eli war dabei ein total humorvoller und lockerer Typ, der absolut charmant ist. Ich fand ihn einfach großartig, weil ich das Gefühl hatte, er erhellst irgendwie jeden Raum mit seiner Persönlichkeit und kann jeden total unterhalten.

Cole hingegen war der Grummelige, der vor allem auch Daisy am Anfang von sich gestoßen hat. Dahinter lag aber auch ein "Trauma", denn er wurde stark verletzt. Mit der Entwicklung konnte ich seine Entscheidung dann aber auch nachvollziehen.

Und Riven auf der anderen Seite war nicht immer ganz zu durchschauen, auch wenn ich ihn einfach wirklich nur großartig fand. So haben sich die drei Jungs wirklich total voneinander unterschieden und waren doch beste Freunde. Ich fand toll, wie sie Daisy aufgenommen haben und für sie da waren.

Es gab einfach super viele kleine Momente zwischen den Protagonisten, die mir total im Kopf hängen geblieben sind. Wobei ich sagen muss, dass vieles auch sehr positiv dargestellt wurde. Wobei es auch Szenen gab, die thematisch eher schwerer wogen. So hat Lily Gold in meinen Augen aber auch einen guten Spagat geschafft.

Und auch wenn die Handlung an sich sehr spicy ist, fand ich vor allem das Setting und die Entwicklung der Charaktere sehr gelungen. Aus diesem Grund kann ich den Band empfehlen, wenn man gerne Romane mit besonderem Schauort und konträren Protagonisten lesen möchte und auf der Suche nach einer süßen Reverse-Harem-Geschichte ist.

Ich freue mich derweil schon einmal sehr auf die Erscheinung des Prints und die noch kommenden Bände der Reihe, die natürlich alle unabhängig voneinander gelesen werden können.

Veröffentlicht am 11.08.2024

Süße Graphic Novel

Bloom
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Titel: Bloom
Autor: Kevin Panetta
Illustratorin: Savannah Ganucheau
Verlag: One
Preis: 18,00€
Seitenzahl: 368 Seiten



Inhalt:

Die Highschool neigt sich dem Ende zu, und Ari kann es kaum erwarten, ...

Titel: Bloom
Autor: Kevin Panetta
Illustratorin: Savannah Ganucheau
Verlag: One
Preis: 18,00€
Seitenzahl: 368 Seiten



Inhalt:

Die Highschool neigt sich dem Ende zu, und Ari kann es kaum erwarten, mit seiner Band in die Großstadt zu ziehen und durchzustarten - falls er seinen Dad davon überzeugen kann, dass er nicht länger in der Bäckerei der Familie gebraucht wird. Als Kind liebte Ari es, dort auszuhelfen - doch ein Leben lang zwischen Hefeteig und Spritzgebäck verbringen? Das ist nichts für ihn. Auf der Suche nach einem würdigen Ersatz trifft Ari auf Hector. Der ist ein gutmütiger Typ, für den Backen eine echte Leidenschaft ist. Nach und nach kommen sich die beiden näher, und es knistert gewaltig zwischen ihnen. Doch dann passiert etwas, dass die zarten Knospen ihrer Liebe zu zerstören droht ...


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich richtig schön. Es ist sehr einfach gehalten, aber es passt sehr gut zur generellen Stimmung des Buches und dem Setting. Auch dass hier alles in einem Blauton gehalten wurde, finde ich gut, da das gesamte Buch nur aus unterschiedlichen Blautönen besteht. Zudem sehen wir hier auch direkt unsere zwei Hauptprotagonisten. 

Generell muss ich sagen, dass mir die Zeichnungen sehr gut gefallen haben. Savannah Ganucheau hat trotz der Tatsache, dass hier alles in Blau gehalten wurde, es immer wieder geschafft die Emotionen der Charaktere alleine durch ihre Zeichnungen wiederzugeben, hat aber gleichzeitig auch sehr gut mit den verschiedenen Blautönen gearbeitet.

Wir haben hier einmal Ari, der noch versucht seinen Weg zu finden. Eigentlich möchte er weg von Zuhause und strebt mit seiner Band eine Karriere an. Allerdings läuft es in der Bäckerei seiner Eltern nicht so gut, weswegen er dort sehr eingebunden ist. Im Laufe der Graphic Novel erkennt Ari, aber auch der/die Leser*in, dass er eigentlich gar nicht so richtig weiß was er will, was ihn glücklich macht und wie sein Leben weitergehen soll. Dennoch fand ich, dass er eine tolle Entwicklung durchgemacht hat und gerade seine Rückschläge ihm gezeigt haben, was er will.

Auch Hektor fand ich sehr sympathisch. Er liebt das Backen, ist ein herzensguter Mensch und immer für alle da. Obwohl ich ihn toll fand, fand ich es schade, dass seine Probleme nicht so richtig behandelt wurden, aber er ist trotzdem ein großartiger Freund für Ari und hat ihm sehr geholfen, weswegen er mir richtig gut gefallen hat.

Die Handlung fand ich gut, weil es hier sehr um Selbstfindung ging und herauszufinden, was man für den Rest seines Lebens machen will. Aber auch die Verantwortung gegenüber der Familie wurde thematisiert, und so befinden wir uns die meiste Zeit in der Bäckerei, die Ari's Familie gehört und welche finanzielle Probleme hat.

So begleiten wir Ari hier über einige Monate hinweg und während sich natürlich vieles um die Bäckerei dreht, haben wir hier auch Szenen zum vierten Juli oder Treffen mit Freunden, die für viele tolle Momente gesorgt haben. Dabei kommen sich auch Ari und Hektor näher, der sich für Ersteren vor allem am Anfang zu einem wichtigen Freund entwickelt.

Dennoch muss ich auch sagen, dass ich die Handlung manchmal sehr langwierig fand und man in meinen Augen auch einige Szenen hätte streichen können. Ich würde nicht sagen, dass mir direkt langweilig war, aber zum Beispiel hätte ich nicht direkt die Szenen mit Hektor's Freunden gebraucht. Sie haben zwar gezeigt, dass er welche hat, aber irgendwie haben sie auch nicht viel zur Handlung beigetragen.

Dafür fand ich es aber schön zu sehen, wie Hektor und Ari sich durch das Backen näher gekommen sind, was Hektor's Leidenschaft ist und Ari durch ihn auch immer mehr abgewinnen konnte, was ein sehr schönes Element war.

Kevin Panetta und Savannah Ganucheau sprechen hier zudem so einige wichtige Thematiken an, sei es der Verlust eines geliebten Menschen, den eigenen Weg zu finden, familiäre Verantwortung oder einfach Queer zu sein. All diese Themen wurden hier wirklich großartig eingebaut und haben viel Raum bekommen. Dabei ging mir vor allem die familiäre Verantwortung sehr nah, denn auf Ari's Schultern liegt eine große Last. Hektor macht dies zwar erträglicher für ihn, dennoch muss Ari erstmal für sich allein herausfinden, was er will und so scheint, dass gerade als alles Berg auf zu gehen scheint, nichts mehr so läuft wie es sollte. Ich habe sehr mit Ari mitgefühlt und mir immer nur gewünscht, dass er seinen Weg finden wird. Auch muss ich sagen, dass mir gerade seine Entwicklung sehr gefallen hat, da er für seine Fehler auch eingestanden ist, womit er mich sehr beeidrucken konnte.

Da ich aber auch herausgefunden habe, dass ein zweiter Band rund um die Beiden in Arbeit ist, bin ich schon sehr gespannt herauszufinden, wie die Geschichte von Ari und Hektor weitergehen wird. Zwar hat das Buch hier auch ein Ende bekommen mit dem ich hätte leben können, dennoch bin ich freue ich mich darauf zu sehen, wie ihr weiterer Weg verlaufen wird.

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