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Veröffentlicht am 23.08.2024

Kann nicht mit den wirklich guten klassischen britischen Krimis mithalten

Mord in der Charing Cross Road
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Ich liebe klassische britische Krimis. Henrietta Hamilton kannte ich noch nicht, daher war ich gespannt, wenngleich ich ehrlich gesagt leichte Zweifel hatte, denn dieses Antiquariat als Kulisse schien ...

Ich liebe klassische britische Krimis. Henrietta Hamilton kannte ich noch nicht, daher war ich gespannt, wenngleich ich ehrlich gesagt leichte Zweifel hatte, denn dieses Antiquariat als Kulisse schien mir ehrlich gesagt nicht sehr reizvoll. Doch ich wollte diesem Werk eine Chance geben: Ein unbeliebter Mitarbeiter wird kurz nach einer Auseinandersetzung ermordet aufgefiunden. Sally und Johnny, die ebenfalls zum Antiquariat gehören, ermitteln. Der Klappentext versprach zudem rätselhafte Ereignisse, und so dachte ich, dass das Potenzial ja da ist ...
Es handelt sich im Übrigen um den Auftakt einer Krimireihe, in dessen Mittelpunkt Sally und Johnny stehen, und diese Reihe bietet nicht nur Kriminalfälle, sondern auch eine Liebesgeschichte.
Dieser Auftakt ist gut geschrieben, immerhin. Der Stil gefiel mir.
Aber: der Rest traf leider nicht meinen Geschmack. Wie befürchtet empfand ich dieses Antiquariat als Kulisse als nicht wirklich reizvoll. Sowohl die Figuren als auch die Handlung blieben ziemlich blass und langweilig, teilweise geradezu altbacken. Immer wieder gab es Längen, alles plätscherte vor sich hin.
Mich konnte "Mord in der Charing Cross Road" leider überhaupt nicht packen, fesseln und begeistern - im Gegenteil. Ich möchte und werde die weiteren Bände dieser Reihe nicht lesen.
Ich hatte auf eine tolle Entdeckung, auf einen wirklich guten klassischen britischen Krimi gehofft - aber ich wurde enttäuscht. An die wirklich großen britischen Krimiautoren wie Agatha Christie oder auch nur guten Autoren, deren Werke in diesem Stil geschrieben sind, wie Sophie Hannah, Anthony Horowitz oder Colleen Cambridge, kommen Henrietta Hamilton und "Mord in der Charing Cross Road" leider nicht ansatzweise heran.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Allenfalls nett für zwischendurch

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Rae erfährt, dass ihre Großmutter entführt wurde. Zunächst bleibt sie entspannt, verschwand Fenella doch schon öfter und gab es hinterher immer eine harmlose Erklärung dafür.
Und wer sollte denn auch eine ...

Rae erfährt, dass ihre Großmutter entführt wurde. Zunächst bleibt sie entspannt, verschwand Fenella doch schon öfter und gab es hinterher immer eine harmlose Erklärung dafür.
Und wer sollte denn auch eine ganz gewöhnliche alte Frau entführen wollen, und warum?
Dennoch begibt sich Rae nach Edderton, in ihre Heimat im Norden Schottlands. -Und dort muss sie feststellen, dass Fenella dieses Mal tatsächlich entführt worden sein könnte. Nicht zuletzt, weil Rae herausfindet, dass ihre Großmutter viele Geheimnisse hatte, von denen sie nicht ansatzweise eine Ahnung hatte ... Eines davon führt sie direkt zu ihrem Ex-Freund Archer Warwick, mit dem sie einst durchbrennen wollte. Und Archer löst in Rae immer noch die selben Gefühle aus wie damals ...
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Eine Mischung aus Kriminalfall und Spannung sowie Liebesgeschichte und Gefühlen.
Mich reizte vor allem der Schauplatz Schottland. Außerdem klang diese Großmutter wirklich geheimnisvoll und ich war gespannt, was es wohl mit ihrem Verschwinden auf sich hatte.
Insofern hatte ich schon gewisse, durchaus auch hohe Erwartungen an das Buch. Ich hoffte auf ein Highlight.
Leider blieb "Cosy Secrets" in jeder Hinsicht deutlich hinter meinen Erwartungen zurück und war insgesamt eher langweilig und enttäuschend.
Der Schreibstil ist ziemlich simpel; mich konnte das Buch schon aus diesem Grunde nicht wirklich begeistern.
Die Geschichte wies Längen auf, plätscherte immer wieder mal mehr oder weniger vor sich hin.
Vor allem aber war sie leider völlig konstruiert, unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen. Von Fenellas Verschwinden und ihren Geheimnissen hatte ich mir was ganz anderes und viel mehr erwartet.
Auch die Liebesgeschichte war leider nur nett, nicht mehr.
Die ersten zwei Drittel der Geschichte waren gemächlich, im letzten Drittel kamen dann mehr Tempo und Spannung auf - wobei dieser Kriminalfall wie gesagt einfach nur konstruiert und nicht glaubwürdig und überzeugend ist.
Ich weiß noch nicht, ob ich den zweiten Band lesen werde.
Positiv in Erinnerung bleiben wird mir vor allem, dass viel Tee und Kaffee getrunken sowie Zimtschnecken gegessen wurden, auf die ich ohnehin schon die ganze Zeit großen Appetit hatte. Dank "Cosy Secrets" weiß ich nun also endgültig, was ich am Wochenende backen werde.
Aber ob das so sehr für das Werk spricht?
Nichtsdestotrotz ist es für Romance-Fans ein nettes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Deutlich auf eine junge Zielgruppe zugeschnitten

Silvercliff Hall – Vom Zauber geküsst
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Die Geschichte spielt in Oxford. Nathan stößt mit Emilia zusammen - einem Mädchen, dessen Welt das 19. Jahrhundert ist. Nathan glaubt an die Wissenschaft und daran, dass es für alles eine entsprechende ...

Die Geschichte spielt in Oxford. Nathan stößt mit Emilia zusammen - einem Mädchen, dessen Welt das 19. Jahrhundert ist. Nathan glaubt an die Wissenschaft und daran, dass es für alles eine entsprechende Erklärung gibt; Emilias Welt ist voller Magie. Nicht nur, weil ihre Auren nach dem Zusammenstoß stark miteinander verbunden sind, fühlen sie sich sehr zueinander hingezogen ... Doch zuerst müssen die beiden gemeinsam Silvercliff Hall retten.

Aus der Feder von Aniela Ley habe ich schon London Whisper gelesen - das war nett, aber leider kein Highlight. Trotzdem war ich sehr gespannt auf Silvercliff Hall, denn der Klappentext klang sehr vielversprechend. Rückblickend war das Buch leider nicht so gut wie erhofft.

Gut gefallen haben mir all die Ideen der Autorin, die Figuren, vor allem Nathan und Emilia, die Gegensätze, ihre völlig unterschiedlichen Welten, auch der Humor, der immer wieder vor allem in den Dialogen zum Vorschein kam.

Die Geschichte lässt sich angenehm flüssig lesen, aber sie ist sehr deutlich auf eine sehr junge Zielgruppe zugeschnitten. Für die Figur Nathan wird mir fast schon zu viel Jugendsprache verwendet, wenngleich das natürlich auch dazu dient, die Gegensätzlichkeit der beiden, die verschiedenen Welten noch stärker zu betonen. Ich hatte zudem öfter das Gefühl, dass der Stil recht einfach ist.

Mich als ältere Leserin konnte dieser Auftaktband leider nicht fesseln und begeistern; für meinen Geschmack plätscherte die Geschichte oft vor sich hin, auch hätte das Ganze noch deutlich atmosphärischer sein können. Vom Schauplatz Oxford/England und der Zeit, aus der Emilia stammt, hatte ich mir einfach etwas mehr erhofft.

Zum Ende hin wurde es dann fesselnder, spannender, temporeicher, bis dieser Auftakt schließlich in einem Cliffhanger gipfelte. Der Abschluss dieses Bandes ist so gut, dass man als Leser unbedingt weiterlesen möchte, weil man unbedingt wissen möchte, wie das alles weitergeht und endet. Dennoch bin ich noch nicht sicher, ob ich auch den zweiten Band lesen möchte und werde. Denn es war erneut nett, aber leider kein Highlight.

Fazit: Man bekommt, was der Klappentext verspricht. Die Autorin hat tolle Ideen und Ansätze, die Figuren sind wirklich gut gezeichnet. Diese Figuren, diese zwei Welten, diese Gegensätze ... sind perfekt für eine Liebesgeschichte. Silvercliff Hall besticht auch durch die Dialoge zwischen Nathan und Emilia und viel Humor. Allerdingst ist zumindest dieser Auftaktband sehr stark auf eine sehr junge Zielgruppe zugeschnitten. Das hat mir weniger gefallen. Junge Mädchen werden Silvercliff Hall aber sicher lieben!

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Nicht so spannend, fesselnd und mysteriös wie erhofft

Das größte Rätsel aller Zeiten
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Clayton wuchs in der Gemeinschaft der Rätselmacher auf. Vor 25 Jahren wurde er in einer Hutschachtel vor Creighton Hall ausgesetzt.
Als die Gesellschaft zunehmend altert und seine Ziehmutter Pippa stirbt, ...

Clayton wuchs in der Gemeinschaft der Rätselmacher auf. Vor 25 Jahren wurde er in einer Hutschachtel vor Creighton Hall ausgesetzt.
Als die Gesellschaft zunehmend altert und seine Ziehmutter Pippa stirbt, wird es Zeit, das für ihn größte und wichtigste Rätsel zu lösen: wer ist er wirklich? Wer sind seine Eltern? Warum wurde er in einer Hutschachtel abgelegt? Und warum gerade an diesem Ort?
Pippa hinterließ eine Reihe von Rätseln, die Clayton lösen muss, um Antworten auf all seine Fragen zu bekommen. Doch nicht nur diese Rätsel sind eine echte Herausforderung für ihn - sondern da ist auch noch das wahre Leben ...
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Samuel Burr schreibt wirklich gut. In dieser Hinsicht hat mir dieses Buch sehr gefallen.
Ansonsten fand ich es aber leider eher enttäuschend. Die Geschichte war nett zu lesen, mehr aber leider nicht.
Die Gemeinschaft war längst nicht so geheimnisvoll wie beworben, auch bzgl. des Herrenhauses wurden dadurch falsche Erwartungen geweckt, die nicht erfüllt wurden.
"Das größte Rätsel aller Zeiten" war leider längst nicht so spannend, fesselnd und mysteriös wie erhofft.
Zudem habe ich einfach Atmosphäre vermisst, und auch die Figuren blieben für meinen Geschmack oftmals zu blass und distanziert.
Schließlich wies diese Geschichte leider auch immer wieder Längen auf.
Insgesamt ein nettes Buch für zwischendurch, aber definitiv kein Highlight, und kein Buch, das lange in Erinnerung bleiben wird. Schade.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Nicht so leuchtend wie erwartet und erhofft

Mitternachtsschwimmer
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Eine Ehefrau erbittet sich nach dem Tod der gemeinsamen Tochter eine Auszeit von ihrem Mann und ihrer Ehe. Er fährt in ein kleines Dorf an der irischen Küste, mietet dort ein Cottage - ursprünglich für ...

Eine Ehefrau erbittet sich nach dem Tod der gemeinsamen Tochter eine Auszeit von ihrem Mann und ihrer Ehe. Er fährt in ein kleines Dorf an der irischen Küste, mietet dort ein Cottage - ursprünglich für eine Woche, doch dann kommen die Pandemie und der Lockdown. Die Welt steht still - und Evan kann nicht länger davonlaufen; er muss sich auseinandersetzen, mit sich selbst, mit dem Tod seiner kleinen Tochter, mit seiner Ehe, auch mit den Dorfbewohnern - und vor allem mit Grace, der Vermieterin seines Cottages. Grace lebt allein und zurückgezogen, liebt Bücher, Schwimmen und das Meer, Quilten und ihren Hund, hat eine raue Schale, aber einen weichen Kern. Evan und Grace freunden sich an - und Evan lernt, was er wirklich will, was wirklich wichtig ist im Leben. Der Aufenthalt in Ballybrady wird sein gesamtes Leben verändern ...
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Titel und Klappentext klangen sehr vielversprechend. Ich liebe England, Schottland und Irland, mag irische Autorinnen und Literatur, und ein Roman, der vor dieser Kulisse spielt, zudem während der Pandemie und des Lockdowns, reizte mich sehr. Die Erwartungen waren hoch. Letztlich blieb der Roman aber leider etwas hinter meinen Erwartungen zurück und war nicht ganz so gut wie erwartet.
Roisin Maguires Stil lässt sich gut lesen. Die Kraftausdrücke waren mir irgendwann fast schon zu viel, doch sie gehören nun mal ein Stück weit zu der Figur Grace.
Insgesamt sind die Figuren der Autorin recht gut gelungen.
Es ist natürlich kein temporeicher Roman, sondern man weiß schon vor der Lektüre, dass es eher ein ruhiger, emotionaler Roman ist, sich die Dinge eher auf dieser Ebene abspielen. Eigentlich mag ich sowas sehr, doch im Falle von "Mitternachtsschwimmer" stellte sich für mich leider keine wirkliche Sogwirkung ein. Für mein Empfinden gab es leider immer wieder Längen in diesem Werk.
Es gibt auch Figuren und Ereignisse, auf die im Klappentext nichts hinweist. Doch auch dies konnte leider nicht dafür sorgen, dass dieser Roman mich wirklich gefesselt hat.
Befremdlich fand ich die Szene mit Evan und Grace am Ende - sie passte für mich weder zum Wesen dieser beiden Figuren noch zu ihrem bisherigen Verhalten noch zur bishgerigen Handlung bzw. dem generellen Aufbau des Romans.
Insgesamt hatte ich einfach das Gefühl, dass die Autorin leider zu viel wollte. Besser wäre es gewesen, sich auf ein paar Dinge zu konzentrieren, diesen dann aber auch die nötige Aufmerksamkeit und Tiefe zu geben.
Auch die dramatische Aktion bzgl. des Sohnes am Ende erschien mir sehr klischeehaft.
Auch bleiben manche Aspekte generell zu nebulös.
Fazit: Ein Roman, der an der irischen Küste spielt, über Trauer, Auszeit und Einsamkeit, Verzweiflung - aber auch über Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Hoffnung und Neuanfang. Ein Roman, der trotz der Thematik nie zu erdrückend wird, nicht zu sehr an die Substanz geht, der auch mit einer schönen Atmosphäre aufwarten kann.
Nett zu lesen - aber mich persönlich konnte er leider nicht so recht in seinen Bann ziehen. Ich hatte hohe Erwartungen, war gespannt auf eine für mich neue irische Schriftstellerin, bleibe aber etwas enttäuscht zurück.
Das Potenzial, das in "Mitternachtsschwimmer" steckt, hätte man noch besser ausschöpfen können.

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