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Veröffentlicht am 02.08.2021

Jedes Leben ist kostbar!

Ungewollt und doch geliebt
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Das Buch „Ungewollt und doch geliebt“ beschreibt das Leben von Glenda Revell.

Gleich zu Beginn weist die Autorin darauf hin, dass dieses Buch einzig und allein dazu dient, anderen Trost zu spenden und ...

Das Buch „Ungewollt und doch geliebt“ beschreibt das Leben von Glenda Revell.

Gleich zu Beginn weist die Autorin darauf hin, dass dieses Buch einzig und allein dazu dient, anderen Trost zu spenden und zum Lob Gottes ihre Geschichte zu erzählen.

Ihre Kindheit ist geprägt von großem Leid. Ihre Mutter beginnt Ehebruch und bringt ein uneheliches, ungewolltes Kind zur Welt. Von nun an ist das Leben der kleinen Glenda geprägt von Schmerz, Leid, Abweisung und physischen, emotionalem und sexuellem Missbrauch. Dass es eine Mutter gibt, die ihr eigenes Kind so behandelt, verstört und schockiert mich immer wieder aufs Neu. Der Vater, der trotz allem seiner Frau und Familie treu bleibt, ist jedoch auch keine Hilfe und verschlimmert Glendas Leben nur noch mehr, als dass er ihr hilft.

Sie trifft Menschen, die ihr durchaus freundlich begegnen und helfen, wo sie eben können.
Dass die junge Frau in ihrem Elend erkrankt und sich später das Leben nehmen will, ist nachvollziehbar. Sie ist entschlossen, dass ihr einsames und liebloses Leben nichts mehr wert ist und hier, in ihrer dunkelsten Stunde, greift Gott auf wundersame Weise ein und verändert ihr Leben.

Sie darf erfahren, dass jedes Leben kostbar ist und der Herr für jeden einen Plan hat.
Das Buch enthält viele Sprüche und Verse aus der Bibel (vor allem viele Psalmen), die ihr Trost und Hoffnung in schweren Zeiten schenkten.

Das Buch liest sich eher wie eine Berichtserstattung als eine Biografie. Ich habe etwas anderes erwartet, weshalb es mir schwer fiel ins Buch hineinzufinden. Mir persönlich kam die Person, ihr wahres Ich und ihre Gefühle zu kurz. Man konnte die Kämpfe, die Glenda ausgetragen hat kaum mitfühlen, da der Schreibstil so etwas kaum zuließ. Ich kann jedoch absolut den Gedanken der Autorin und ihren Schwerpunkt und Zweck dieser Veröffentlichung nachvollziehen, weshalb ich das Buch dennoch weiterempfehlen kann. Es ist wichtig, dass Menschen erkennen, dass Gott jedes Herz auf so unterschiedliche Weise erreichen kann und dass jeder Mensch gewollt und wert ist, wahre und tiefe Liebe zu erfahren.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

emotionale Geschichte mit Tiefgang

Als gäbe es kein Gestern
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Eine Freundin von mir machte mich auf dieses Buch aufmerksam. Der Klappentext war sehr ansprechend und weckte meine Neugier. Das Buch hat mich nicht enttäuscht, jedoch habe ich deutlich länger gebraucht ...

Eine Freundin von mir machte mich auf dieses Buch aufmerksam. Der Klappentext war sehr ansprechend und weckte meine Neugier. Das Buch hat mich nicht enttäuscht, jedoch habe ich deutlich länger gebraucht als bei anderen Büchern (von der gleichen Länge), um es fertig zu lesen, da ich die Geschichte stellenweise langatmig und eher unglaubwürdig empfand. Kirsten hat mir mit dieser Geschichte jedoch einige Denkanstöße gegeben und ihr durch den emotionalen Schreibstil Tiefe verliehen.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

habe mehr erwartet, für ein Debüt aber in Ordnung

Sing me to sleep – Ein tödliches Lied
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Tagsüber ist Saoirse eine der besten Soldatinnen im Königreich Keirdre. Doch niemand darf erfahren, dass sie eine Sirene ist. Denn darauf steht die Todesstrafe. Nachts arbeitet sie heimlich als Auftragskillerin, ...

Tagsüber ist Saoirse eine der besten Soldatinnen im Königreich Keirdre. Doch niemand darf erfahren, dass sie eine Sirene ist. Denn darauf steht die Todesstrafe. Nachts arbeitet sie heimlich als Auftragskillerin, um ihre Familie über Wasser zu halten. Als ihre Schwester mysteriöse Drohbriefe erhält, die zum Königshaus führen, nimmt Saoirse trotz Lebensgefahr die Stelle als Bodyguard des Kronprinzen an. Wider Erwarten ist Prinz Hayes liebenswürdig, rücksichtsvoll und charmant, und Saoirse fühlt sich immer mehr zu ihm hingezogen – besonders als sie gezwungen ist, mit ihm zusammenzuarbeiten, um einen tödlichen Killer zu stoppen, der das Königreich in Angst und Schrecken versetzt. Es gibt nur ein Problem: Dieser Killer ist sie selbst.

Der Klappentext klang sooo gut und so vielversprechend. Ich habe mich lange und wirklich sehr auf dieses Buch gefreut. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch, aber das Buch konnte mich leider nicht völlig überzeugen.

Saoirse war eine interessante Protagonistin. Sie war sympathisch, liebeswert und hat das Herz am richtigen Fleck. Sie liebt ihre kleine Schwester und gibt ihr Bestes, um sie zu schützen. Sie wirkte auf mich zielstrebig, mutig und stark. Trotz allem gab es aber immer wieder Momente, wo ich ihre Gedanken und ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Sie reflektiert ihr eigenes Handeln nicht und tötet nur auf Befehl hin, ohne es überhaupt zu hinterfragen.

Der männliche Protagonist blieb ziemlich blass und oberflächlich. So schade, denn die Liebesbeziehung war für meinen Geschmack dadurch ebenfalls nicht glaubhaft und nachvollziehbar. Ich konnte das Knistern nicht spüren und die großen Gefühle blieben auch aus.

Das Konzept fand ich im Wesentlichen spannend, die Umsetzung ist jedoch nicht gut gelungen. Es gab einige kleine Logikfehler, das Worldbuilding wird nicht ausreichend erklärt und es gab zudem viel zu wenige Szenen im/unter Wasser (seltsam, da die Protagonistin eine Sirene ist?).

Es gab einige überraschende Wendungen und spannende Szenen. Alles in allem konnte mich das Buch auch ordentlich unterhalten und fesseln, jedoch nicht gänzlich überzeugen. Es ist noch viel Luft nach oben da; für ein Debüt aber recht gut.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

trotz größeren Schwächen konnte ich es kaum weglegen

A Fall to Forgive
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Nach einer schweren Zeit an der Highschool wollte Camelia endlich einen Neustart an der Universität von Edinburgh wagen. Bis Lou plötzlich wieder in ihr Leben tritt. Ausgerechnet er soll Rory Cavendish ...

Nach einer schweren Zeit an der Highschool wollte Camelia endlich einen Neustart an der Universität von Edinburgh wagen. Bis Lou plötzlich wieder in ihr Leben tritt. Ausgerechnet er soll Rory Cavendish getötet haben - seinen besten Freund und Camelias ehemaligen Peiniger. Obwohl auch Lou zu der Gruppe gehört, die Camelias Schulzeit zur Hölle gemacht hat, ist da dennoch diese unerklärliche Anziehung, die schon immer zwischen ihnen war. Deshalb stimmt die Jurastudentin zu, ihm zu helfen, seine Unschuld zu beweisen. Doch Camelia weiß nicht, ob sie ihm wirklich vertrauen kann - zu groß ist die Angst, dass er sie erneut hintergeht und damit ihr Herz bricht...
 
Das Cover ist ein Traum, doch lasst euch nicht täuschen. Dieses Buch war nicht wie erwartet eine lockere, süße Romanze, sondern hatte viel mehr Spannung und Abwechslung zu bieten als gedacht.
 
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil die Geschichte beinahe durchweg spannend und fesselnd war. Es gab viel Nervenkitzel, interessante und unerwartete Wendungen und einige Überraschungselemente. Das Ende war für mich ebenfalls unvorhersehbar und verblüffend.
 
Trotz allem gab es auch ein paar Punkte, die mich gestört haben. Die Charaktere waren für mein Empfinden zu blass und unausgereift. Die Liebesgeschichte konnte ich dadurch auch nicht nachempfinden. Von Camelia war ich am meisten enttäuscht. Ich mochte sie anfangs, allerdings war ihre Entwicklung nicht schlüssig und gefiel mir nicht. Aber auch mit Lous impulsiver und arroganter Art konnte ich nicht viel anfangen.
 
Zudem sind mir ein paar Logikfehler aufgefallen.
 
Alles in allem ein sehr fesselndes, untypisches und interessantes Buch, das ich trotz größeren Schwächen kaum weglegen konnte.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

ungewöhnlich, aber informativ und lesenswert

Das alte Japan. Sagen, Mythen, Märchen, Bräuche
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Die über Jahrtausende gewachsene Kultur Japans beeindruckt und fesselt bis heute. Sehr eng sind die historische Überlieferung und das moderne Leben des inzwischen hochtechnisierten Inselstaates miteinander ...

Die über Jahrtausende gewachsene Kultur Japans beeindruckt und fesselt bis heute. Sehr eng sind die historische Überlieferung und das moderne Leben des inzwischen hochtechnisierten Inselstaates miteinander verwoben. Fremdartig und bisweilen entrückt wirken die Sagen, Mythen und Märchen, die Mitford für sein 1871 erstmals erschienenes Buch »Tales of Old Japan« zusammentrug, so etwa die berühmte Erzählung von den »47 Ronin« oder der lange Bericht über das berüchtigte Harakiri, die rituelle Selbsttötung der Samurai. Über 30 zeitgenössische japanische Illustrationen geben dem Band seinen besonderen Flair.

Ich bin ein großer Fan der japanischen Kultur. Ich war sehr gespannt, was ich durch dieses Buch lernen und mitnehmen kann. Im Großen und Ganzen fand ich es sehr interessant und informativ, es wies jedoch auch einige Schwächen auf.

Der Schreibstil war sehr zäh, trocken und distanziert. Ich kam nur mühsam voran. Häufig waren Fußnoten mit Hinweisen und Erläuterungen zu finden.

Inhaltlich war das Buch aber wirklich spannend. Auf über 500 Seiten findet man hier zahlreiche Sagen, Mythen, Märchen und Bräuche. Einige waren mir bekannt, andere völlig neu.

Die abgedruckten Illustrationen waren nicht unbedingt mein Fall, aber sie sind authentisch und passen zu den Geschichten.

Ein eher ungewöhnliches, aber wissenswertes und lesenswertes Buch.

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