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Veröffentlicht am 14.08.2024

Spannender Island Thriller

Wintersturm
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Klappentext:
Ein gnadenloser Schneesturm, ein mysteriöser Todesfall und eine Wahrheit, die einen düsteren Schatten auf die nördlichste Stadt Islands wirft. Ari Arason, Polizeiinspektor im beschaulichen ...

Klappentext:
Ein gnadenloser Schneesturm, ein mysteriöser Todesfall und eine Wahrheit, die einen düsteren Schatten auf die nördlichste Stadt Islands wirft. Ari Arason, Polizeiinspektor im beschaulichen Siglufjörður, freut sich auf seinen dreijährigen Sohn, der die meiste Zeit bei Aris Exfreundin in Schweden wohnt. Obwohl sich ein Unwetter ankündigt, wollen sie die Ostertage als Familie zu dritt verbringen. Doch ein rätselhafter Todesfall nimmt Ari unerwartet in Anspruch: Ein neunzehnjähriges Mädchen ist von einem Dach gestürzt, der letzte Eintrag in ihrem Tagebuch deutet darauf hin, dass es kein Unfall war. Ari ist hin- und hergerissen zwischen beruflicher Pflicht und dem Wunsch, bei seinem Sohn zu sein. Er unterschätzt dabei, die sich immer mehr zuspitzende Gefahr durch Schneeverwehungen. Der eisige Wintersturm schneidet Siglufjörður von der Außenwelt ab. Die Aufklärung des Falls wird für Ari lebensbedrohlich.

„Wintersturm“ ist der 6. Band der Dark-Iceland-Reihe von Ragnar Jónasson.
Seit dem 5. Band „Schneetod“ ist einige Zeit vergangen.

Ari vermisst Tómas, der mittlerweile ganz nach Reykjavik gegangen ist. Über seine eigene Zukunft ist er sich auch nicht sicher, soll er in Siglufjörður bleiben, wo er jetzt die Polizeidienststelle leitet. Da ist aber seine Karriere am Ende angelangt. Oder soll er vielleicht auch wieder zurück nach Reykjavik.
Seine Exfreundin studiert mittlerweile in Schweden, somit sieht Ari seinen Sohn, der mittlerweile 3 Jahre ist selten.
Über die bevorstehenden Ostertage will seine Exfreundin Kristin mit Sefnir nach Siglufjörður kommen. Ari hat sich die Tage freigenommen, um sie mit seiner Familie zu verbringen.
Ausgerechnet in der Nacht vor Kristins Ankunft stürzt sich ein neunzehnjähriges Mädchen vom Dach eines Hauses. Alles sieht nach einem Suizid aus. Doch die Mutter des Mädchens drängt Ari zu ermitteln, wo es eigentlich nichts zu ermitteln gibt. Ari versucht die Ermittlungen und die Zweisamkeit mit seinem Sohn unter einen Hut zu bringen. Zu allem Übel wird auch noch ein Wintersturm vorausgesagt und Kristin drängt auf eine frühere Abreise.

Die Protagonisten sind interessant und einige aus den vorherigen Bänden schon bekannt.
Ari hat im Laufe der 6 Bände eine große Entwicklung durchlebt. Er ist reifer und älter geworden. Über seine Zukunft macht er sich Gedanken. Dass er mit Kristine wieder zusammenkommt, da glaubt er nicht mehr dran. Aber seinen Sohn möchte er so oft wie möglich sehen.

Der Fall, in dem den Ari ermittelt, wird spannend erzählt. Für Ari ist es eigentlich gar kein Fall, sondern Selbstmord. Doch wie will man das einer verzweifelten Mutter erklären? So fühlt sich Ari verpflichtet im Umfeld des Mädchens zu recherchieren.
Seinem neuen Mitarbeiter Ögmundur fehlt noch die Erfahrung. Er kam direkt von der Polizeischule nach Siglufjörður. Die Zusammenarbeit ist für Ari noch nicht ideal.

Ragnar Jónasson weiß, wie er Spannung aufbauen kann.
Die Atmosphäre in dem kleinen Ort bringt er den LeserInnen sehr gut näher. Schnee, Schneeverwehungen, Eis und Kälte sind zu spüren.
Die Erzählweise des Autors ist unterhaltsam, das Tempo am Anfang gemächlich, zieht aber zum Ende hin an.

„Wintersturm“ ist zwar der 6. Band der Krimireihe, kann aber auch gut unabhängig gelesen werden.
Kleine Details, die wichtig für den Fortgang der Geschichte sind, werden in die Handlung eingeflochten. Auch wenn man, so wie ich alle Bände gelesen hat, ist das auch eine gute Gedankenstütze.

Jetzt hoffe ich, dass die Reihe weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Mord am schönen Gardasee

Salute - Der letzte Espresso
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Klappentext:
„Und wer zahlt jetzt die Zeche?“
Diese Frage kommt Paul Zeitler als Erstes in den Sinn, als der letzte Gast in seinem kleinen Café in Bardolino nicht mehr am Tisch sitzt. Zu diesem Zeitpunkt ...

Klappentext:
„Und wer zahlt jetzt die Zeche?“
Diese Frage kommt Paul Zeitler als Erstes in den Sinn, als der letzte Gast in seinem kleinen Café in Bardolino nicht mehr am Tisch sitzt. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er noch nicht, dass er ihn kurz darauf tot im Waschraum auffinden wird. Die örtliche Polizeidirektion nimmt die Ermittlungen auf.
Paul Zeitler, ehemaliger Hauptkommissar aus München, hat es an den Gardasee verschlagen, nachdem er aufgrund einer Suspendierung den Dienst bei der Polizei quittiert hat. Nicht etwa, um dort Urlaub zu machen, er ist seinem geheimen Wunsch gefolgt, ein eigenes Café zu eröffnen. Als in diesem ein Mord passiert, muss er erkennen, dass in ihm doch noch ein Mann des Gesetzes steckt.
Commissario Lanza ist nicht erfreut darüber, dass Zeitler ebenfalls in dem Fall ermittelt. Für ihn ist der deutsche Auswanderer ein möglicher Verdächtiger. Wer also hat den Mann umgebracht und warum ausgerechnet in Zeitlers Café?

„Salute – Der letzte Espresso“ ist der erste Band einer neuen Krimireihe von Friedrich Kalpenstein.

Friedrich Kalpenstein habe ich durch seine Krimireihe mit Kommissar Tischler kennen- und seine Bücher lieben gelernt.
Jetzt verschlägt es den Autor von Bayern an den schönen Gardasee. Wer jetzt denkt, dass es am Gardasee ruhiger zugeht, der irrt. Auch hier hat ein Mörder zugeschlagen.

Im Mittelpunkt steht Paul Zeitler. Der ehemalige Kommissar hat seinen Dienst bei der Polizei quittiert und ein Café in Bardolino am Gardasee eröffnet. Dass er einmal einen Toten in den Waschräumen findet, damit hat er nicht gerechnet. Jetzt hofft Zeitler, dass der hiesige Kommissar den Fall schnell aufklärt, denn der Mord hat schon die Presse auf den Plan gerufen.
Gewöhnlich lässt die Katze das Mausen nicht und genauso wenig kann Zeitler das Ermitteln lassen. Dabei gehört er zu den Verdächtigen von Commissario Lanza.

Mit „Salute“ beginnt Friedrich Kalpenstein eine neue Krimireihe. Seine Charaktere sind wieder sehr facettenreich und sympathisch.

Paul Zeitler der ehemalige Kommissar aus Deutschland führt ein bei den Touristen beliebtes Café. Er wird von Leone immer mit den köstlichsten Backwaren beliefert. Mir ist beim Lesen das Wasser im Munde zusammengelaufen.
Paul Zeitler spricht nur ein paar Brocken Italienisch und kommt mit er deutschen Sprache erstaunlich gut zurecht. Klar, die meisten Touristen kommen aus Deutschland und seine Kollegen ringsum verstehen die Sprache auch.

Commissario Lanza mag es gar nicht, wenn Paul Zeitler sich in seinen Fall einmischt. Für ihn ist Zeitler verdächtig. Der Commissario kommt etwas kauzig rüber wird aber im Laufe der Geschichte zugängiger.

Auch mit der Reporterin Antonia Romana hat Paul Zeitler erst einmal einen heftigen Zusammenstoß. Aber auch seine Meinung über die Reporterin wird sich mit der Zeit bessern.

Das ist das Personal, dass die Leser*innen hoffentlich über viele Bände begleiten dürfen.

Der Handlungsort in dieser Reihe ist der Gardasee. Bei den Beschreibungen bekommt man richtig Fernweh.

Friedrich Kalpenstein baut in seinem Krimi schnell Spannung auf und es ist auch bis zum Ende ein Rätsel wer der Täter ist.
Mit seinem flüssigen und gut verständlichen Schreibstil, den er gerne mit einer Prise Humor würzt fliegen die Seiten nur so dahin. Ich habe das Buch an zwei Abenden ausgelesen.

Jetzt freue ich mich schon darauf, dass die Reihe weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Kleine Alltagsgeschichten

Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen
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Klappentext:
Das Café Marble liegt beschaulich an einem kleinen Fluss im Schatten der Kirschbäume in einem Vorort von Tokio. Mit seinen drei Tischen aus unbehandeltem Holz ist es eine Oase der Ruhe. Hier ...

Klappentext:
Das Café Marble liegt beschaulich an einem kleinen Fluss im Schatten der Kirschbäume in einem Vorort von Tokio. Mit seinen drei Tischen aus unbehandeltem Holz ist es eine Oase der Ruhe. Hier arbeitet der junge Wataru, der stets einen klugen Rat für seine Gäste hat. Heimlich schwärmt er für die junge Frau, die jeden Donnerstag bei ihm eine Tasse heißen Kakao trinkt. Jede Woche sitzt sie an ihrem Stammplatz und schreibt Briefe. Manchmal hat sie dabei ein Lächeln im Gesicht, manchmal eine Träne. Wataru würde gerne mehr von ihr erfahren. Er empfängt aber auch noch weitere Gäste. Sie alle kommen, um in dem Café einen Moment innezuhalten. Und die meisten Besucher brauchen mehr als nur eine heiße Schokolade, um ihrem Leben eine neue Wendung zu verleihen.

„Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten von Michiko Aoyama.

Es beginnt mit der Frau, die jeden Donnerstag im Café unter den Kirschbäumen eine Tasse heißen Kakao trinkt. Sie sitzt im Café und schreibt Briefe.
Die nächste Geschichte erzählt eine Frau, die man in der ersten Geschichte schon getroffen hat. Sie hatte im Café auf dem Stammplatz der Frau gesessen, die jeden Donnerstag im Café einen heißen Kakao trinkt. So geht es reihum weiter. Die nächste Geschichte handelt immer von einer Person der man, wenn auch nur kurz in der vorherigen Geschichte begegnet ist. Der Staffelstab wird immer weitergegeben bis zur letzten Geschichte. Hier treffen die Leser*innen die Frau wieder, die jeden Donnerstag im Café unter den Kirschbäumen eine Tasse heißen Kakao trinkt und Briefe schreibt.

Michiko Aoyama erzählt die Geschichten warmherzig. Die Handlungsorte sind Tokio, Sydney und wieder Tokio.

Die Geschichten haben etwas Magisches, sie haben mich richtig angezogen. Ich habe das Buch an einem Abend gelesen. Das hat vor allem der poetische Schreibstil der Autorin gelegen. Auch wenn die Geschichten kurz sind, haben sie doch eine gewisse Tiefe. Die Themen sind Kunst, die Frau in der Gesellschaft und Begebungen.

„Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ ist ein Buch zum gerade mal Wegschmökern.

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Ein Buch für Groß und Klein

Idefix und die Unbeugsamen - Der große Taubenschlag
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Idefix und seine Unbeugsamen erleben auch in diesem Band wieder ein Abenteuer. Frau und Tochter von Athletix wurden im großen Taubenschlag eingesperrt. Er holt sich Hilfe bei Idefix und seinen Unbeugsamen. ...

Idefix und seine Unbeugsamen erleben auch in diesem Band wieder ein Abenteuer. Frau und Tochter von Athletix wurden im großen Taubenschlag eingesperrt. Er holt sich Hilfe bei Idefix und seinen Unbeugsamen. Doch Idefix muss bis ganz nach oben in den Taubenschlag und Idefix ist nicht schwindelfrei.

Die Geschichte ist in 5 Kapitel unterteilt. Am Anfang werden die Unbeugsamen kurz vorgestellt.
Die Geschichte ist für Kinder ab 6 Jahren gut verständlich und auch mit Humor versehen.
Die Schrift hat eine angenehme Größe und ist auch von Erstlesern gut zu lesen.
Die Illustrationen sind sehr ansprechend. Die Geschichte macht auch Erwachsenen Freude. Das zusammen Lesen oder das Vorlesen macht auch mir als Erwachsene viel Spaß. Kinder, die schon lesen können werden, mit den Geschichten von Asterix und seinen Unbeugsamen zum selbst lesen animiert.

Empfohlen werden die Bücher ab 6 Jahren, ich denke ab diesem Alter verstehen die Kinder die Geschichten sehr gut.

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Bravo, Bravisimo

Signora Commissaria und der lachende Tod
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Klappentext:
In Florenz kommt es zu einer rätselhaften Mordserie, der Täter lässt die Toten mit einem starren Lächeln im Gesicht und den Initialen des nächsten Opfers zurück. Ein Fall für die dynamische ...

Klappentext:
In Florenz kommt es zu einer rätselhaften Mordserie, der Täter lässt die Toten mit einem starren Lächeln im Gesicht und den Initialen des nächsten Opfers zurück. Ein Fall für die dynamische Commissaria Giulia Ferrari. Doch auch Giulia steht hier vor einem Rätsel, denn nichts scheint die Toten miteinander zu verbinden. Ein Glück, dass der Commissaria ein einzigartiges Team zur Seite steht: der blinde Polizist Enzo, ein Recherchegenie, der Hund Tulipan mit seiner unbestechlichen Spürnase und Luigi, ein ehemaliger Kripobeamter, der jetzt als Wirt eine urgemütliche Bar betreibt. Zusammen finden Giulia und ihre Freunde eine erste Spur und machen sich daran, Licht ins Dunkel um das Geheimnis des lachenden Todes zu bringen.

„Signora Commissaria und der lachende Tod“ ist ein Toskanakrimi von Alexander Oetker.
Von Alexander Oetker lese ich die Südfrankreich-Krimis sehr gerne. Mit diesem Buch macht der Autor einen Abstecher in die Toskana.

Seine Charaktere sind wieder recht unterschiedlich und gefallen mir sehr gut.
Besonders die Gruppe der Ermittler.

Commissaria Giulia Ferrari hat ihr Elternhaus, das seit 20 Jahren leer stand wieder bezogen. Sie hat das Haus hergerichtet und den und den Garten bepflanzt. Sie wird nach langer Zeit wieder in dem Haus, in dem so viele Erinnerungen hängen wohnen. Nach ihrem Urlaub tritt sie ihre Stelle bei der Polizei in Florenz an.

Luigi Batista war einst der beste Commissario von Florenz. Heute betreibt er eine Cafébar und hilft nur noch im Notfall bei der Polizei aus. An seiner Seite ist immer sein Hund Tulipan.

Enzo Aleardi ist bei der Polizei meist für die Recherche verantwortlich. Er ist blind und es ist erstaunlich, wie sicher er sich an seinem Arbeitsplatz bewegt. Die Commissaria freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem jungen Polizisten.

Der Fall ist recht kompliziert. Schnell stellt sich heraus das es schon ein Opfer gab, bei dem der Täter genauso vorgegangen ist. Auch dieses Opfer hatte ein Lächeln im Gesicht.
Ein Serienmörder geht um, nur scheinen seine Opfer keine Gemeinsamkeiten zu haben.

Alexander Oetker baut gleich zu Beginn mit dem toten Busfahrer Spannung auf. Es macht Freude dem Ermittlerteam bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu schauen.
Dabei lockert der Autor seine Geschichte immer wieder durch Zwischenmenschliches auf, bei dem man die Charaktere besser kennenlernt.
Ich finde das Ermittlerteam einfach genial. Alle drei gefallen mir sehr gut. Manchmal musste ich schmunzeln, wenn Giulia den Questore auflaufen lässt, der natürlich von allen die wenigste Ahnung hat.

Ein Highlight ist auch wie Alexander Oetker Florenz beschreibt. Erst vor ein paar Jahren habe ich die Stadt besucht und hatte schnell wieder Bilder im Kopf.

Es gibt in der Geschichte manchmal Hinweise auf einen Fall, bei dem Commissaria Giulia Ferrari nach Florenz gekommen ist und mit dem Team zusammengearbeitet hat. Leider habe ich nichts gefunden, was auf einen vorherigen Band hinweist.
Ich würde mich aber freuen, wenn Alexander Oetker sich entschließen kann, weitere Bände mit diesem tollen Team zu veröffentlichen.

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