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Veröffentlicht am 07.11.2017

Bird and Sword - Amy Harmon - Magisch und mitreißend, mit einer ganz besonderen Protagonistin

Bird and Sword
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Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.
Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer ...

Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.
Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann … (Klappentext)


Die Thematik des Buches mit der einer Protagonistin, die nicht reden kann und ganz viel Magie hatte mich sehr angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen.
Gleich der Einstieg konnte mich begeistern. Man hat gleich gemerkt, was Lark für eine besondere Persönlichkeit ist. Es war toll beschrieben, wie sie die Welt wahrnimmt und auf ihre ganz eigene Art und Weise Einfluss auf diese nimmt.
Zitat : "Ich kann keine Worte bilden. Ich kann keinen Laut von mir geben. Ich habe Gedanken und Gefühle. Ich spüre Bilder und Farben. All das bleibt jedoch tief in mir verschlossen, denn ich kann keine Worte bilden. Aber ich kann sie hören. Die Welt ist voller Worte, sie lebt dadurch."
Bis sie Tiras jedoch mit in seine Burg nimmt, schenkt ihr kaum jemand Beachtung außer Boojohni, einem Troll, der ihr zur Seite steht und sie auch ohne Wort versteht, nur weil sie nicht reden kann. Doch auch wenn Lark stumm ist, hat sie ihre eigene Meinung.
Die Liebesgeschichte hat mir einerseits richtig gut gefallen, Lark und Tiras passen toll zusammen, aber andererseits waren Tiras Gefühle gegenüber ihr zu undurchschaubar. Oft wusste man nicht, ob ihm wirklich etwas an ihr liegt oder er sie doch nur benutzt.
Tiras war charakterlich ein interessanter und facettenreicher Charakter. Es steckt defintiv mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht. Er kämpft nicht nur gegen die Volgar und regiert als König, sondern hat ein eigenes großes Problem, das viel Raum in seinem Leben einnimmt.
Auch die Nebencharaktere wie Kjell, Larks Vater, Boojohni oder Lady Firi fand ich gut gemacht und haben super zu der Geschichte gepasst.
Ein kleiner Aspekt, der mir total gut gefallen hat, war, wie Lark Lesen und Schreiben lernt. Es war schön ihr dabei zu zusehen, mit welcher großer Begeisterung und Leidenschaft sie es tut.
Zitat : "»Das sind alle Buchstaben des Alphabets. Jedes Wort unserer Sprache wird aus diesen Buchstaben geformt.« Ich konnte kaum atmen. Ich drückte die Hände gegen die Brust, um mein wild schlagendes Herz zu beruhigen, während ich das Wunderwerk betrachtete, das er geschaffen hatte."
Das Buch hatte spannende Szenen, aber auch ruhige, schöne und emotionale Momente. Insgesamt mochte ich die Handlung sehr gerne und an es konnte mich teilweise auch überraschen. Ich hätte mir allerdings mehr beim Kampf gegen die Volgar gewünscht. Denn für mich kam dieser leider ein bisschen zu kurz.
Flüssig geschrieben und poetisch angehauchter war der Schreibstil, den ich echt toll fand. Die Autorin hat die Welt schön bildlich dargestellt und ich wollte das Buch kaum aus der Hand legen.
Ich freue mich schon auf den Folgeband, indem es dann um die Geschichte eines Nebencharakters geht.

Fazit :
Toll gemacht mit den Wörtern, der Magie und der stummen Protagonistin. Konnte mich insgesamt begeistern, ich hatte nur zwei kleinere Kritikpunkte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.10.2017

Deadly Ever After - Jennifer L. Armentrout

Deadly Ever After
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Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle ...

Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle Kontakte ab. Doch nun kehrt sie zurück, um ihrer Mutter im Hotel zu helfen. Als Sasha ihren attraktiven Exfreund Cole, mittlerweile FBI-Agent, wiedersieht, verspürt sie sofort heißes Herzklopfen. Und Cole hat auf sie gewartet. Doch bevor die beiden ihre Sehnsucht stillen können, wird eine tote Frau geborgen. Genau dort, wo der Serienkiller vor zehn Jahren seine Leichen deponierte …
(Klappentext)


Das neue Buch von Jennifer L. Armentrout klang sehr vielversprechend und spannend und ich war neugierig auf die Umsetzung.
Schon der Einstieg hat mir richtig gut gefallen, Sasha kehrt in ihre Heimatstadt zurück, die sie nach dem schlimmen Ereignis, was ihr durch den Serienkiller widerfahren ist, verlassen hat.
Sasha war mir als Protagonistin gleich sympathisch, ihre Gedanken und Gefühle waren sehr nachvollziehbar beschrieben. Sie tat mir einerseits leid, wegen dem was sie alles durchmachen musste, ab der ich fand es gut, dass sie einen Neustart zurück in ihrer alten Heimat versuchen wollte.
Zitat : "Ein Gedanke geisterte durch meinen Kopf : Ich hätte nicht zurückkommen sollen. Doch mein Verstand schaltete sich ein. Statt herumzuwirbeln und mich in meinem Zimmer verbarrikadieren, atmete ich tief durch, wie meine Therapeutin es so oft mit mir geübt hatte. Ich drängte die Panik zurück und schob das Kinn vor. Ich würde nicht fliehen."
Bei den aktuellen Geschehnissen konnte man ihre Ängste und ihren Umgang damit gut verstehen. Sie ist gerade erst zurück und hofft verständlicherweise, dass es nichts mit ihr zu tun hat und sie nicht in Gefahr ist.
Mit ihrer Rückkehr tritt auch Cole, mit dem sie früher zusammen war, wieder in ihr Leben und die beiden kommen sie wieder näher.
Cole mochte ich total gerne, er bemüht sich super um Sasha, man hat gleich gemerkt, wie viel ihm an ihr liegt. Er hat gegenüber ihr einen großen Beschützerinstinkt, der aber nicht unbegründet wirkt und er ist immer an ihrer Seite, wenn sie seine Hilfe braucht.
Ab und zu gab es kurze Einblicke in die Gedanken des Täters, was ich einerseits gut fand, aber andererseits hat es für mich das Buch teilweise vorhersehbar gemacht und ich hatte dadurch recht schnell eine Vermutung, wer der Täter sein könnte. Trotzdem war das Buch für mich total spannend und es konnte mich gegen Ende mit allen Erkenntnissen ziemlich schockieren.
Zitat : "Ich war vor zehn Jahren gestorben. Nicht an meinen Verletzungen und ... all den Wunden. Ich war an allem anderen gestorben. Seitdem hatte ich nur existiert. Dieses Wissen war nicht neu. Meine Augen begannen zu brennen."
Wie gewohnt war der Schreibstil der Autorin toll, fesselnd geschrieben mit einer gefährlichen und unheimlichen Stimmung, aber auch schönen Momenten von Sasha mit Cole oder ihrer besten Freundin Miranda.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und Jennifer L. Armentrout hat mich mit ihrem neusten Werk nicht enttäuscht.

Fazit :
Gelungener und gut gemachter Mix aus Thriller und New-Adult.

Veröffentlicht am 08.09.2017

New York zu verschenken - Anna Pfeffer

New York zu verschenken
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Ein Chat-Roman über die wahre Liebe
Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. ...

Ein Chat-Roman über die wahre Liebe
Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. Olivia hat ihn grundlos nach ein paar Monaten abserviert, und das, obwohl er sie doch mit einer Reise nach New York überraschen wollte. Das Ticket ist auch schon auf ihren Namen gebucht. Kurzerhand startet der selbstsichere Sonnyboy via Instagram die Suche nach einer neuen Olivia Lindmann. Der Andrang ist mäßig, aber es meldet sich eine 16-jährige Liv, die ganz anders ist, als die Mädchen, die Anton sonst trifft …
(Klappentext)


Von dem Autoren-Duo Anna Pfeffer habe ich bereits "Für dich soll's tausend Tode regnen", was ich total gerne musste, so war ich dann auch ziemlich gespannt auf ihr neustes Buch.
Die Idee dahinter fand ich echt süß, wie Anton im Internet eine Reisebegleitung nach New York sucht und dann auf Liv trifft.
Zitat : "Liv : Willst du nicht wissen, mit wem du nach New York fliegst ?
Anton : Nun mal schön langsam. Wer sagt, dass ich dich überhaupt mitnehme ?
Liv : Immerhin chattest du seit 17 Minuten mit mir.
Anton : Na und ? Vielleicht bin ich einfach nur höflich. Daran schon mal gedacht ?"
Es ist mal etwas Anderes, weil es nur in Chat-Form geschrieben ist. Daran musste ich mich anfangs erst gewöhnen und es ließ sich auch total schnell und flüssig lesen. Insgesamt war es mir doch ein bisschen zu viel. Ich fand es gut gemacht, mit den Chats, aber das Buch hätte mir noch besser gefallen, wenn es nicht nur Chats und mehr Abwechslung gegeben hätte.
Die Chats zwischen Liv und Anton sind oft mit Tages- und oder Zeitangaben versehen, so dass man das Geschehen schön verfolgen kann.
Auf den ersten Blick wirkt Anton nicht sonderlich sympathisch, sondern eher arrogant und oberflächlich. Er zeigt aber im Verlauf des Buches seine loyale und liebevolle Seite, man merkt, dass er ein gutes Herz hat. Durch ihre gemeinsamen Gesprächen bringt Liv ihn zum Nachdenken und Hinterfragen bestimmter Dinge, wie Perfektion.
Liv war mir als Charakter gleich sympathisch, sie eher vernünftig und verantwortungsbewusst im Gegensatz zu Anton. Ich mochte einfach direkt ihre Art und mir hat gut gefallen, wie schlagfertig und humorvoll sie mit ihm schreibt.
Insgesamt mochte ich bei der Handlung sehr gerne, dass verschiedenen Themen aus dem Alltag und Familienprobleme angesprochen wurden.
Zitat : "Liv : So ein Tagebuch ist anscheinend doch ganz nützlich.
Anton : Stimmt, du bist echt ein ganz nützliches Tagebuch, Liv.
Liv : Aber eines, das mehr Schlaf braucht.
Anton : Dann schlaf gut!"
Die streitlustigen und neckenden Momente von Anton und Liv haben mir total gut gefallen und es war süß und humorvoll gemacht. Und ich fand es schön zu sehen, wie sie sich zwischen den beiden immer mehr eine Freundschaft entwickelt hat, obwohl sie sich nur durch die Chats und Worte kennen.
Sie reden mit der Zeit offener miteinander, vertrauen sich viel an und schreiben über alles was sie gerade bewegt. Es gab auch kleinere Aspekte, die öfters aufgegriffen wurden und sich zu Insider-Witzen zwischen Anton und Liv.
Leider war für mich ein großer Punkt in dem Buch relativ schnell vorhersehbar. Die Idee dahinter fand ich gut, aber ich hätte mir doch gewünscht, dass mich das Buch in dieser Hinsicht mehr überrascht hätte.

Fazit :
Ein humorvoller, süßer und schlagfertiger Chat-Roman, der mit gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 23.08.2017

True North - Wo auch immer du bist - Sarina Bowen

True North - Wo auch immer du bist
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Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss ...

Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffin Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss sie Griff davon überzeugen, seinen preisgekrönten Cider zum halben Preis zu verkaufen. Eine harte Nuss, denn der Bio-Farmer ist nicht nur ausgesprochen stur - und unheimlich attraktiv -, sondern seit ihrer heißen Affäre am College auch nicht besonders gut auf Audrey zu sprechen. Und dass sich Audrey in Griffs Nähe augenblicklich so zu Hause fühlt wie nirgends sonst auf der Welt, macht die Sache alles andere als einfach ...
(Klappentext)


Über dieses Buch habe ich schon viel Gutes gehört, und auch die Thematik mit Farm und Landleben dabei hat mich neugierig gemacht, so dass ich es unbedingt lesen wollte.
Der Anfang hat mir direkt gleich gut gefallen, Audrey und Griffin waren mir gleich sympathisch und es war toll, dass das Buch abwechselnd aus beiden Sicht erzählt wird. So bekommt man einen schönen Einblick in Gefühlswelt und weiß, was die Protagonisten jeweils füreinander empfinden.
Bei Audrey fand ich bewunderswert, dass sie nicht schnell aufgibt und für ihre Ziele und Träume kämpft. Und bei Griffin war es auch echt bemerkenswert, wie er die Farm mit seiner Familie zusammen führt und dabei Spaß an seiner Arbeit hat, auch wenn er sich seine Zukunft zunächst anders vorgestellt hatte.
Zitat Audrey : "Als ich mich umdrehte, blieb mir fast das Herz stehen. Ein riesiger, bärtiger Mann stand hinter mir auf der Straße, er hatte die muskulösen Arme vor der Brust verschränkt und blickte mich finster an. »Audrey Kidder ?«, knurrte er. Das knurrende Monster kannte meinen Namen. Moment. Ich kannte das knurrende Monster. »Griffin ?«, quietschte ich."
Die erste Begegnung, nach längerer Zeit, von den beiden auf der Farm von Griffins Familie war sehr humorvoll und amüsant. Es geht streitlustig und neckend zwischen ihnen zu, einerseits können sie den jeweils den anderen nicht leiden, aber man merkt trotzdem die starke Anziehungskraft zwischen ihnen.
Schön fand ich, wie Audreys Leidenschaft für Kochen und Griffins Arbeit als Farmer und sein Cider, ein wichtiger Teil der Geschichte waren. Das war mal etwas Neues und Anderes, und interessant zu sehen. Dabei läuft auch nicht immer alles super und mir hat gut gefallen, wie die Probleme der jeweiligen Protagonisten dargestellt wurden.
Ein toller Pluspunkt war Griffins Familie, die habe ich gleich in mein Herz geschlossen und es war eine warme, herzlichem, offene und schöne Atmosphäre dort auf der Farm. Auch die Nebencharaktere Zara, Jude und Zach waren mir sympathisch und ich gespannt auf ihre jeweilige Geschichte in den Folgebänden.
Die Liebesgeschichte mochte ich gerne, ich fand Audrey und Griffin echt süß zusammen. Wie die beiden sich eigentliche gerne haben, schön gemeinsame Zeit verbringen, aber es auch Probleme gibt, wo z.B. ihre verschiedenen Wohnorte eine Rolle spielen.
Zitat Griffin : "Es gab keinen Grund, warum dieses Mädchen mich so wahnsinnig machte. Ich kannte sie schließlich kaum. Das redete ich mir zumindest ein. [...] Ich hatte keine Zeit für eine Freundin, und schon gar nicht für eine, die in Boston lebte und mich nicht wirklich mochte."
Mein einziger Kritikpunkt an dem Buch ist, dass mir ein Wow-Effekt gefehlt hat und es zu wenige inhaltliche Höhepunkte gab. Mir hat die Handlung gut gefallen, aber ich hätte mir mehr überraschende, vielleicht auch dramatische oder besondere Momente gewünscht.
Das Buch ist schön flüssig geschrieben und ließ sich angenehm lesen.

Fazit :
Ein schöner New-Adult-Roman mit sympathischen Protagonisten und einer tollen Kulisse. Ich hätte mir aber mehr inhaltliche Höhepunkte gewünscht.

Veröffentlicht am 14.08.2017

PS: Ich mag dich - Kasie West

PS: Ich mag dich
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Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch – und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt! Schnell entwickelt sich ...

Im Chemieunterricht kritzelt Lily eine Zeile aus ihrem Lieblingslied auf den Tisch – und erlebt eine Überraschung: Am nächsten Tag hat jemand geantwortet, der den Song auch kennt! Schnell entwickelt sich zwischen ihr und dem namenlosen Schreiber eine Brieffreundschaft. Sie tauschen Musiktipps und lustige Geschichten aus, aber auch geheime Wünsche und Sorgen. Mit jedem Zettel verliert Lily ihr Herz ein bisschen mehr an den Unbekannten. Doch als sie herausfindet, wer ihr da schreibt, wird alles plötzlich ziemlich turbulent.
(Klappentext)


Von dem Klappentext her war ich neugierig auf eine süße und schöne Liebesgeschichte und hatte mich schon sehr auf dieses Buch gefreut.
Schon der Anfang hat mir richtig gut gefallen, Lily mochte ich direkt gerne, wie sie in Chemie lieber an Songtexten schreibt oder in ihrem Notizbuch herum kritzelt, anstatt aufzupassen. Ich fand es echt schön, wie sie sich dann über die erste Ziele aus ihrem Lieblingslied und der Antwort, die Brieffreundschaft entsteht.
Vor allem war toll, wie offen sie den Briefen sein können und mit dem anderen über alles, z.B. ihre Probleme, ungezwungen schreiben können. Es entsteht eine schöne Atmosphäre und ich fand es süß, wie der jeweils andere schon immer auf den nächsten Brief gewartet hat.
Zitat : "Ich faltete den Zettel und spürte, dass ich ein wenig deprimiert war, als ich ihn an seinen Platz steckte. Freitage waren am schlimmsten. Ich musste das ganze Wochenende auf eine Antwort warten. Freute ich mich wirklich schon auf Montag ? Wie bescheuert war das denn ?!"
Ich fand es aber ein wenig schade, dass man ziemlich schnell erahnen konnte, wer der Lilys unbekannter Brieffreund war. Das war dann insgesamt doch leider zu vorhersehbar.
Als Lily dann selbst herausgefunden hat, wer dahinter steckt, wurde es ziemlich amüsant und humorvoll. Sie möchte nicht, dass er weiß, wer sie ist und es entstehen dadurch einige witzige Situationen.
Mir hat gut gefallen, dass Musik in Lilys Leben so eine wichtige Rolle spielt und auch ihre Anfängen von Songtexten waren ein schönes Detail. Und ich fand es positiv, wie sie Lily im Laufe des Buches charakterlich entwickelt hat und selbstbewusster geworden ist.
So hat sie z.B. am Anfang schon fast komplett abgeschrieben, dass sie den mal den Richtigen findet oder möchte niemandem ihre geschriebenen Texte zeigen.
Zitat : "Es war ein Typ. Ein Typ, der dieselbe Musik mochte wie ich, sich in Chemie langweilte und Sinn für Humor hatte. Wir waren seelenverwandt. Ich lächelte ein wenig und schüttelte den Kopf. Der Typ langweilte sich und schrieb mir Briefe um sich die Zeit zu vertreiben. Er wollte sich nicht mit mir verabreden oder so."
Der Schreibstil von Kasie West war wieder einfach super, das Buch ließ sich total schnell lesen und ich habe es ziemlich schnell verschlungen.
Ein schöner Aspekt an dem Buch war auch Lilys sympathische, chaotische und liebenswerte Familie. Man konnte gut verstehen, dass die Protagonistin auch schon mal von ihnen genervt ist, aber sie trotzdem total gerne hat. Auch Isabel, Lilys beste Freundin war mir sympathisch und ein guter Nebencharakter.

Fazit :
Hat mir richtig gut gefallen, toll und süß gemacht mit der Brieffreundschaft und der Liebesgeschichte. Aber doch ein wenig zu vorhersehbar.