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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2017

Ein ruhiges Buch

Lied der Weite
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Ich kann nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Dafür hätte es mich irgendwie berühren müssen. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht geschrieben, die Idee, die dahinter steckt, ist auch ...

Ich kann nicht sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Dafür hätte es mich irgendwie berühren müssen. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht geschrieben, die Idee, die dahinter steckt, ist auch wirklich berührend. Aber die Umsetzung war dann doch irgendwie so emotionslos und fast klinisch, sodass mich die Figuren einfach nicht erreichen konnten.

Dabei klang der Klappentext wirklich gut!

Die junge Victoria wird von ihrer Mutter vor die Tür gesetzt, als diese erfährt, dass sie schwanger ist. In ihrer Not sucht sie Hilfe bei ihrer Lehrerin und landet letztlich bei den alten McPheron-Brüdern. Dieser Akt von Nächstenliebe soll das Leben von sieben Menschen in der Zukunft mächtig umkrempeln...

Der Klappentext stimmt insofern, dass diese Entscheidung das Leben mehrerer Menschen beeinflusst, aber dass deren Veränderungen nun durch das schwangere Mädchen ausgelöst werden, würde ich so nicht unterschreiben.

Das Buch gibt einem einen kleinen Einblick in das einfache Leben in einer Kleinstadt des Mittleren Westens der USA. Die Einwohner sind einfache Menschen, die trotzdem mit den üblichen Problemen des alltäglichen Lebens zu kämpfen haben. Die Geschichte plätschert ebenso dahin wie das beschriebene Leben: ohne große Höhen und Tiefen; so kommt kaum Spannung auf.

Glücklicherweise ist das Buch recht kurz, sodass man fast erstaunt ist, wenn man plötzlich auf der letzten Seite angekommen ist.

Fazit:

"Geradlinig, menschlich, bewegend – ein Roman, der mitten ins Herz trifft."

-so wird das Buch beworben.

Ja, es ist geradlinig geschrieben, aber als menschlich würde ich es nur bezeichnen, wenn ich davon ausgehe, dass die Menschen mit ihren Gefühlen nicht hausieren gehen. Denn daran mangelt es der Geschichte wirklich. Und auch das Bewegende würde ich dem Buch gerne absprechen. Wenn dann bewegt es einen nur unterschwellig, als Unterton, der sich als roter Faden durch die Geschichte zieht.

Veröffentlicht am 07.11.2017

Enttäuschte Erwartung

Die Gärten von Istanbul
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Vorweg: Ich möchte nicht behaupten, dass das Buch schlecht wäre! Es ist eine solide Kriminalgeschichte mit einer Fülle an historischen Hintergrundinformationen.

Oberinspektor Nevzat ermittelt in einer ...

Vorweg: Ich möchte nicht behaupten, dass das Buch schlecht wäre! Es ist eine solide Kriminalgeschichte mit einer Fülle an historischen Hintergrundinformationen.

Oberinspektor Nevzat ermittelt in einer Mordserie, die Istanbul in Atem hält. Täglich wird eine Leiche an historischen Orten der Stadt abgelegt, versehen mit einem Gegenstand, der auf die vielschichtige Geschichte dieser Stadt hinweist. Er muss diesen HInweisen folgen, will er kommende Morde verhindern!

Soweit klingt das ja nach einem spannenden Buch, dass ein wenig an die Schnitzeljagden a la Robert Langdon erinnert.
Aber ganu hier liegt auch der große Unterschied: Der Autor versucht eine Unmenge an geschichtlichen Informationen in diesem Buch unterzubringen, ohne dafür eine wirkliche Charakterfigur erschaffen zu haben, der das Interesse des Lesers fesseln kann. Insgesamt bleiben die Figuren recht blass, für keinen konnte ich so wirklich Sympathie entwickeln.

Auch die Nebenhandlung, die die familiären Hintergründe des Oberinspektors konnten mich nicht fesseln, im Gegensatz: zum Ende des Buches hin habe ich sie nur noch genervt überblättert (zumal man auch das Gefühl hat, dass einem teilweise Hintergundinformationen fehlen, die in anderen Büchern eventuell schon behandelt wurden)!

Allgemein bin ich mit dem Schreibstil nicht so ganz warm geworden. Die Figuren scheinen übermäßig emotional zu agieren, was man vor allem dem Inspektor und seinem (mir persönlich sehr unsympatischen) Handlanger Ali nicht so richtig abnimmt.

Fazit:
Wer sich für diesen Roman entscheidet macht grundsätzlich nichts falsch, sollte aber im Vorhinein wissen, dasss es sich hierbei um den fünften Band einer Reihe handelt, die bisher nur noch nicht ins Deutsche übersetzt wurde.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Warum nur, Justin?!

Tatsächlich ... Vampir
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Leider hat mich dieses Buch doch sehr enttäuscht und ich musste so oft denken:"Warum nur, Justin?!"

Dabei habe ich ihn in den letzten Büchern wirklich lieb gewonnen. Er war immer der irre witzige, charmante ...

Leider hat mich dieses Buch doch sehr enttäuscht und ich musste so oft denken:"Warum nur, Justin?!"

Dabei habe ich ihn in den letzten Büchern wirklich lieb gewonnen. Er war immer der irre witzige, charmante Typ, der mit den Frauen umgehen konnte und immer sympatisch wirkte, wo die männlichen Hauptfiguren versagten.

Und endlich bekommt er seine Chance, die Traumfrau fürs Leben für sich zu gewinnen, sogar unter erschwerten Bedingungen (sie ist verheiratet)- und man denkt sich, das sollte ihm doch gar nicht schwer fallen.

Aber nein, er versaut es noch mehr, als alle anderen vor ihm zusammengenommen!!!!

Noch nie war mir ein Mann in Lynsay Sands Vampirromanen unsympatischer und machohafter erschienen. Obwohl ich der Fairness halber wohl sagen muss, dass mir Holly, seine zukünftige Angebetete, auch nicht viel besser gefallen hat.
Beide Figuren blieben irgendwie blass, auch die Handlung kam nicht wirklich in Schwung und das, obwohl das Buch eine ungewöhnlich hohe Seitenanzahl hatte (genug Platz also, um eine spannende Story zu entwickeln).

Natürlich hat das Buch wieder den üblichen Sands-Charme und Witz. Er ist nur diesmal eher auf die Nebenfiguren verteilt. Vor allem Dante und Tomasso erschienen mir wie echte Traummänner.

Aber die beiden werden ihr Glück wohl noch in den Folgebänden finden, die ich dank ihnen wohl auch noch lesen werde!
Nur hoffentlich wird Bricker (falls er dann noch eine Rolle spielt) dann zu seiner alten Form zurück gefunden haben!

Veröffentlicht am 16.06.2017

Nicht Fisch, nicht Fleisch

For 100 Days - Täuschung
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Das Buch lässt mich vollkommen unentschlossen zurück...

Einerseits will ich es wirklich mögen, weil ich die Bücher von Lara Adrian bisher immer in einem Rutsch verschlungen habe und immer voll zufrieden ...

Das Buch lässt mich vollkommen unentschlossen zurück...

Einerseits will ich es wirklich mögen, weil ich die Bücher von Lara Adrian bisher immer in einem Rutsch verschlungen habe und immer voll zufrieden war. Auch mit dem Genre an sich konnte ich bis jetzt immer warm werden- es lag also nicht an den zu häufigen erotischen Szenen.

Andererseits fielen diese oft einfach zu uninspiriert aus und schienen aus Mangel an eigentlicher Handlung wahllos eingeschoben. Und auch die Figuren konnten mich überzeugen. Weder die weibliche Hauptfigur Avery, die ja aufgrund ihrer Vorgeschichte eigentlich willensstark und fokussiert sein sollte, noch der ach so dunkle, dominante Nick, der sie mit seinem Aussehen und seiner düsteren Aura in seinen Bann zieht, konnten mich überzeugen.

Am meisten hat mich aber wirklich die Handlung enttäuscht, weil sie wirklich gute Ansätze gezeigt hat, die aber spätestens nach der ersten Bettszene mehr oder weniger im Sande verlaufen. Auch das Finale, dass auf den letzten ca 75 Seiten dann doch nochmal an Fahrt aufnimmt, kann meine Enttäuschung nicht mehr lindern, geschweige denn, dass es mich so sehr fesselt und erwrtungsvoller Spannung zurück lässt, um die zwei darauf folgenden Bände in Angriff zu nehmen.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Das Ende wird der Serie nicht gerecht

World of Nightwalkers - Kuss der Erlösung
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Zuerst einmal: Ich liebe die Bücher von Jacquelyn Frank, egal welche Reihe. Besonders gefällt mir, dass all ihre Bücher zusammengenommen ein großes Ganzes ergeben.

Umso enttäuschter bin ich von diesem ...

Zuerst einmal: Ich liebe die Bücher von Jacquelyn Frank, egal welche Reihe. Besonders gefällt mir, dass all ihre Bücher zusammengenommen ein großes Ganzes ergeben.

Umso enttäuschter bin ich von diesem Buch, welches das Ende ihrer Körperwandler-Reihe darstellt.
Das Buch wird so gar nicht dem Anspruch gerecht, welchen ich an ihn gestellt habe.

Der Kampf der Körperwandler gegen Apep spitzt sich zu und ihnen wird klar, dass sie nur vereint mit allen anderen Schattenwandler-Spezies eine Chance gegen ihn haben. Mitten in diesem Endzeit-Szenario treffen sich Kamen, der Körperwandler, der für alles verantwortlich ist, und Viéve, ein Mensch-Geist-Mischling, und fühlen sich Hals über Kopf voneinander angezogen. Wird ihre zart erblühende Zuneigung diesen Kampf überstehen?

Die Geschichte wirkt lustlos dahingeschrieben, es will so gar keine Spannung aufkommen. Mal abgesehen davon, dass es mir schwerfällt, überhaupt eine fesselnde Handlung zu entdecken zwischen den ständigen Selbstzweifeln der Hauptfiguren Kamen und Viéve und den darauf folgenden Zuneigungsbekundungen, plätschern die Seiten so dahin, ohne wirklich zu fesseln.

Allein das Wiedersehen mit den liebgewonnen Figuren vorheriger Romane, sowohl aus der Körperwandler-Reihe, als auch aus allen anderen Büchern, wertet das Buch auf. Aber leider fallen diese Stellen viel zu kurz aus, um noch viel zu retten.

Fazit:
Man sollte das Buch lesen, wenn man die vorherigen Bände schon kennt und unbedingt wissen will, wie der Kampf gegen Apep nun endet.
Kennt man die anderen Bände der Körperwandler-Reihe allerdings noch nicht, empfehle ich, zuerst mit den Büchern der Schattenwandler-Serie zu beginnen!