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Veröffentlicht am 14.08.2024

Kopfgeld auf den Mann ohne Gesicht

Ein mörderisches Paar - Der Verdacht
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Auf Sommerfeldt wurde ein Kopfgeld ausgesetzt, von seinem Gegenspieler und Jachtbesitzer Willi „George“ Kleppmann. Das ruft sowohl Profis wie auch Laien auf den Plan, selbst beim BKA werden einige gierig. ...

Auf Sommerfeldt wurde ein Kopfgeld ausgesetzt, von seinem Gegenspieler und Jachtbesitzer Willi „George“ Kleppmann. Das ruft sowohl Profis wie auch Laien auf den Plan, selbst beim BKA werden einige gierig. Dumm nur, dass niemand weiß, wie Sommerfeldt aktuell aussieht, der als Dr. Ernest Simmel gemeinsam mit Frauke seine Privatklinik am Meer betreibt. Rupert ausgenommen (siehe Ruper Undercover). Da kann es schonmal vorkommen, dass jemand fälschlich für Sommerfeldt gehalten wird. Und der macht sich glatt noch einen Spaß und stolziert in die eigens für ihn gestellt Falle, nur um anschließend wieder hinauszuspazieren.
War schon faszinierend, wie sich da diverse Leute in die Kopfgeldjagd involvierten und welche Auswüchse das teilweise nahm. Dass da selbst einige von den Guten auch mal querschießen, nur für den eigenen Ruhm, war da schon richtig übel zu lesen und wird zum Glück von richtiger Seite aus aufs Schärfste kritisiert. Leider bleiben die Verluste auf beiden Seiten nicht aus. Dafür gab es ein paar schöne Szenen auf und um Norderney und ich denke, die Retourkutsche wird dann wohl im dritten Band kommen. Indgesamt wieder sehr unterhaltsam und etwas schwarzhumoriger als die reguläre Ostfriesenkrimi-Reihe.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Alienforscher und andere schräge Typen

Ostfriesenhass
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Schon der 18. Fall und es wird nicht langweilig in Ostfriesland. Frank Wellers Tochter Sabrina will ihrem Vater ihre neueste Flamme vorstellen, der momentan mit seinem Buch über Ausserirdische durch den ...

Schon der 18. Fall und es wird nicht langweilig in Ostfriesland. Frank Wellers Tochter Sabrina will ihrem Vater ihre neueste Flamme vorstellen, der momentan mit seinem Buch über Ausserirdische durch den Norden tourt. Aus dem gemütlichen Beisammensein wird jedoch nichts, da Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller zu einem Tatort gerufen werden. Dass die neuesten Morde sich thematisch mit Sabrinas Freund überschneiden, hier auch ein Alienfanatiker am Werk ist, wissen sie zunächst nicht. Und das wäre nicht der einzige schräge Typ, der diesen Band ordentlich aufmischt.
Ich fand diesmal die Unberechenbarkeit des fanatischen Alienkillers sehr gelungen, dadurch blieb es in vielen Dingen unvorhersehbar. Doch auch die Alienfreunde, mit denen Wellers Tochter unterwegs ist, haben für so manche Überrschung gesorgt. Typisch für KPWs Bücher ist wieder der Blick in die Köpfe der Menschen, wodurch sie nahbarer werden als die oberflächlicheren Beschreibungen anderer AutorInnen. Klar, muss man mögen, wer seine Roman kennt weiß, was einen erwartet. Ich fand es sehr unterhaltsam und hoffe, dass sich niemand ebenso berufen sieht wie der Alienkiller im Buch.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Schneller Spannungsaufbau und fantastische Ideen

Die Traumgänger
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Finn hat eine ganz besondere Gabe: Als Klarträumer kann er seine eigenen Träume aktiv umgestalten. Grad jetzt, wo der Dreizehnjährige mit Gipsbein im Rollstuhl sitzt, bietet ihm das die Möglichkeit, sich ...

Finn hat eine ganz besondere Gabe: Als Klarträumer kann er seine eigenen Träume aktiv umgestalten. Grad jetzt, wo der Dreizehnjährige mit Gipsbein im Rollstuhl sitzt, bietet ihm das die Möglichkeit, sich zumindest in seinen Träumen frei zu bewegen. Diese Gabe möchte Sanja für ihre Zwecke nutzen. Angeblich sind ihre Eltern verschwunden und sie erhofft sich, mit Finns Hilfe Spuren im Traumland Deseo zu finden. Dem Land, in dem die Träume gemacht werden.
Endlich mal ein Abenteuer, bei welchem es sofort spannend wird. Keine langen Einleitungen, man erfährt einfach von Finns Gabe, indem man seine Abenteuer miterlebt. So werden die LeserInnen sofort ins Geschehen eingespannt, wobei die Story vom Layout gut zu lesen ist. Auch die Charaktere, also Finn und Sanja, sind von vornherein vielschichtig und lebendig. Schon Sanjas Outfit ist ein herrliches Statement. Das Nonplusultra ist natürlich das Abenteuer in Deseo, welchem der Bereich für die Albträume gegenübersteht, Dunkelion. Das Buch könnt ich mir prima als Anime vorstellen, so lebendig und voller fantastischer Ideen. Jetzt warte ich auf den zweiten Band und die weitere der beiden Kinder Verabredung zu einem neuen Abenteuer.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Zweiter Band bietet so einige Überraschungen

School of Myth & Magic, Band 2: Der Fluch der Meere (Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Der zweite Band der Dilogie bringt Devin auf gefährliche Weise dem Rätsel um das verschlossene Portal näher. Um das Rätsel zu lösen geht sie einen Pakt mit Kassian ein, dem körperlosen Wesen, der sich ...

Der zweite Band der Dilogie bringt Devin auf gefährliche Weise dem Rätsel um das verschlossene Portal näher. Um das Rätsel zu lösen geht sie einen Pakt mit Kassian ein, dem körperlosen Wesen, der sich zunächst unentdeckt weiterhin an der Akademie verbirgt. Auch wenn beide unterschiedliche Ziele haben, eint sie das Rätsel darum, was sich hinter dem letzten Portal verbirgt, warum der Direktor dies unbedingt zerstören will und wer Devins Vorfahren waren.
Tatsächlich wurd mir Kassian mit der Zeit immer sympathischer, wohl auch, weil er immer umgänglicher wurde. Nicht zuletzt dank Devins Einstellung, dass Zwang und Folter erst Wesen zu Monstern macht. Natürlich bleibt ihre Geheimnistuerei mit Kassian unter ihren Freunden nicht lange unentdeckt und die Freunde versuchen gemeinsam, das verborgende Archiv des Drachen-Direktors zu finden. Devins Gefühlschaos bezüglich Kassian/Caleb macht es zusätzlich spannend.
Die Auflösung fand ich sehr schön, wenn sie auch stellenweise etwas verwirrend war. Auf jeden Fall ist der zweite Band deutlich spannender als der erste, die Zwistigkeiten zwischen den SchülerInnen sind diesmal nicht mehr so präsent. Und als kleines Extra erfährt man endlich, wie der Drachen-Mitschüler in seiner Drachengestalt aussieht.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Wie in der Kindheit erlebte Gewalt die Erwachsenen prägt

Kleine Monster
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Es beginnt damit, dass die Eltern des kleinen Luca zu einem Gespräch mit der Lehrerin der zweiten Klasse gebeten werden, weil es einen gewissen Vorfall mit einer Mitschülerin gegeben habe. Dies wird zum ...

Es beginnt damit, dass die Eltern des kleinen Luca zu einem Gespräch mit der Lehrerin der zweiten Klasse gebeten werden, weil es einen gewissen Vorfall mit einer Mitschülerin gegeben habe. Dies wird zum Auslöser, dass sich Mutter Pia mit ihrer eigenen Kindheit auseinandersetzen wird.
Um den gewissen Vorfall wird im Buch zunächst ein Geheimnis gemacht, es wird lange nicht verraten, was denn nun genau vorgefallen ist, quasi, um die Neugier aufrecht zu erhalten. Dies Thema wird nach und nach überlagert von der psychologischen Entwicklung der Mutter.
Im Gegensatz zum Vater Jakob liegt in Mutter Pia tief im Inneren die Überzeugung verankert, dass auch Kinder bereits kleine Monster sein können, die alles mit Berechnung tun, als gäbe es das geborene Böse. Das klingt für manche merkwürdig, und ja, das ist Pia so auch überhaupt nicht bewusst. Nach und nach zeigt sich dies in ihrem Verhalten und in ihren Denkweisen, auch ihrem Sohn gegenüber. Langsam kommt man beim Lesen gemeinsam mit Pia dahinter, dass ihr diese Denkweise von den eigenen Eltern in der Kindheit regelrecht antrainiert wurde. Hier vielleicht auch eine Triggerwarnung, da es um körperliche und seelische Gewalt gegenüber Kindern geht. Im Lauf des Romans verdeutlichen sich immer mehr Hinweise darauf wie latent unter der Oberfläche brodelnder Jähzorn oder die Überzeugung, alle seien gegen sie. Tatsächlich schätzt sie die Reaktionen der Eltern und der Lehrerin auch völlig falsch ein, nicht mit Absicht, sondern weil sie selbst in diesem Denkprozess regelrecht gefangen ist.
Ich mochte dies langsame Aufdecken, dies Gewahrwerden, was Pia bezüglich ihrer Kindheit alles verdrängt hat. Auch in Bezug auf ihre Schwester, zu der sie keinen Kontakt mehr hat, da diese sämtliche Kontakte zur Familie abbrach. Schade war, dass sie, obwohl es ihr irgendwann bewusst war, sie dennoch zunächst in alte Verhaltensmuster zurückfiel. Ein sehr bewegendes Buch, ich möchte nicht ausschließen, dass sie einige Lesende hier wiederfinden könnten.

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