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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2024

Ein sehr guter Auftakt

Tode, die wir sterben
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in Malmö wird in dem sozialen Brennpunkt Hermodsdal ein Junge aus dem Auto heraus erschossen. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort. Polizei und Presse gehen sofort von einem eskalierenden Drogenbandenkrieg ...

in Malmö wird in dem sozialen Brennpunkt Hermodsdal ein Junge aus dem Auto heraus erschossen. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort. Polizei und Presse gehen sofort von einem eskalierenden Drogenbandenkrieg aus. Und weil frischer Wind in die Ermittlungen kommen soll, werden die Ermittlungen an Jon Nordh, der vor kurzem seine Frau verloren hat, und an die strafversetzte Svea Karhuu übergeben. Doch schnell geraten sie zwischen die Fronten. Und es gibt weitere Morde. Der Fall entwickelt sich in eine völlig andere Richtung und dann verschwindet auch noch der beste Freund des getöteten Jungen. Karhuu und Nordh müssen schnellstens zu einem Team zusammenwachsen, um in den Ermittlungen voranzukommen. Doch die Vergangenheit der beiden, holt sie immer wieder ein.

Der Klappentext sowie das Cover trafen sofort meinen Geschmack. Jon Nordh hatte es in der letzten Zeit nicht leicht. Seine Frau verstarb vor kurzem bei einem Autounfall zusammen mit seinem besten Partner. Nun musste er sich zusammen mit seiner Schwiegermutter um die gemeinsamen Kinder kümmern und die Trauer bewältigen. Deswegen war er einige Zeit nicht im Dienst. Svea Karhuu wurde nach Malmö strafversetzt, da bei verdeckten Ermittlungen ein großes Unglück geschah. Aufgrund ihres südländischen Aussehens musste sie einiges ertragen und hegte den Verdacht, dass sie deswegen an den Fall gesetzt wurde. Doch sie war eine sehr gute Ermittlerin, die sich nicht unterkriegen ließ.

Der Auftakt gefiel mir sehr gut. Nur es gab einige Längen. Vor allem in der ersten Hälfte. Da wurde sich doch sehr in Nebensächlichkeiten der Vergangenheit verloren, die nicht wirklich relevant für die Geschichte waren. Was Nordh alles mit seiner Frau erlebt hatte, hätte nicht so detailliert geschildert werden müssen. Nachher hatte mich die Geschichte aber richtig gepackt und es wurde spannend. Nordh und Karhuu waren sehr interessante Protagonisten, die beide ihr Päckchen zu tragen hatten. Diese Reihe werde ich auf jeden Fall fortsetzen.

Fazit:
Der Auftakt hatte zwar einige Längen, doch trotzdem wurde ich später richtig gefesselt.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Etwas schwächer als der erste Teil

Signum
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Kim Ribbing hat den Schockdoktor Martin Rudbeck entführt, der ihm damals das Leben zur Hölle gemacht hatte. Er hält ihn im Keller seiner Villa gefangen Er will verstehen, warum Rudbeck junge Menschen ...

Kim Ribbing hat den Schockdoktor Martin Rudbeck entführt, der ihm damals das Leben zur Hölle gemacht hatte. Er hält ihn im Keller seiner Villa gefangen Er will verstehen, warum Rudbeck junge Menschen quält. Doch dann gerät Astrid dazwischen und es endet in einem Fiasko. Währenddessen recherchiert Julia Malmros im rechtsextremen Milieu der „Wahren Schweden“. Und diese Recherchen bleiben nicht unentdeckt.

Ich war sehr schnell wieder in der Geschichte drin. Die Beziehung zwischen Julia und Kim war irgendwie undefinierbar. Julia fühlte sich durch seine Art zurückgewiesen und Kim verstand es nicht. Und dann suchte Astrid noch die Nähe zu Kim, da sie dort alle Freiheiten hatte. Nach dem Tod ihrer Eltern musste sie bei ihrem Onkel leben und das erwies sich als ein bisschen schwierig. Von der Entführung von Rudbeck ahnten jedoch weder Astrid noch Julia etwas. Und dann waren alle mittendrin. Julias Recherchen zu den „Wahren Schweden“ blieben nicht unbemerkt und sehr schnell wurde sie bedroht. Aber ihre gute Freundin Irma Ryding, die über achtzigjährige Krimiautorin, half Julia bei ihren Recherchen. Außerdem hatte es Irma faustdick hinter den Ohren.

Mir gefiel der zweite Teil wieder sehr gut. Allerdings fand ich ihn etwas schwächer als den ersten Teil. Mir fehlte ein wenig die Spannung. Da es sich um eine Trilogie handelt, würde ich empfehlen in der Reihenfolge zu lesen. Es wurde zwar einiges kurz wiedergegeben, aber ohne Hintergrundinformationen hätte ich es schwierig gefunden. Ich bin schon sehr gespannt auf den letzten Teil.

Fazit:
Dieser Teil war zwar schwächer als der erste Teil, aber dennoch sehr gut.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Sehr guter Jugendthriller

Suddenly a Murder - Mord auf Ashwood Manor
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Izzy will zusammen mit ihren Freunden den Highschool-Abschluss feiern. Dafür hat ihre beste Freundin Kassidy Ashwood Manor, ein altes Herrenhaus auf einer abgelegenen Insel, gemietet und ihre Freunde eingeladen. ...

Izzy will zusammen mit ihren Freunden den Highschool-Abschluss feiern. Dafür hat ihre beste Freundin Kassidy Ashwood Manor, ein altes Herrenhaus auf einer abgelegenen Insel, gemietet und ihre Freunde eingeladen. Ganz im Stil der 20er Jahre, wie in dem Lieblingsfilm von Izzy und Kassidy, wollen die Teenager eine Woche stilecht mit Vintagekleidern und Diamanten feiern. Es beginnt glamourös, doch dann wird Kassidys Freund ermordet. Als dann noch ein Sturm heraufzieht, muss auch die Polizei auf der Insel bleiben. Jeder der verbleibenden sechs Teenager hätte ein Motiv gehabt, doch Izzy ist diejenige, die das Messer mitgebracht hat.

Der Klappentext klang sehr interessant und ich war sehr neugierig auf dieses Buch. Der Schreibstil war sehr angenehm und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Izzy war sehr sympathisch. Ihre Freunde gehörten alle zu den reichen Kids. Doch Izzy nicht. Ihr Vater wurde damals nach Mexico abgeschoben. Izzy und ihre behinderte Schwester blieben bei der Mutter. Die Mutter war Lehrerin an der Highschool, wo Izzy und ihre Freunde auch waren. Das war natürlich nicht leicht für Izzy. Doch Kassidy war vom ersten Tag an ihre beste Freundin und ihr war es egal, dass Izzy nicht vermögend war. Die anderen Freunde waren zum Teil gewöhnungsbedürftig.

Die Geschichte erinnerte mich ein wenig an Miss Marple und hatte mich gut unterhalten. Die Auflösung war sehr spannend, da jeder ein Motiv hatte. Und so erfuhren die Freunde Dinge, die sie vielleicht lieber Geheim gehalten hätten.

Fazit:
Spannende Ermittlungen auf einer abgelegenen Insel.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Eine außergewöhnliche Geschichte

Bellona
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Dasha hat es nicht leicht. Sie unterstützt ihre Mutter und ihren pflegebedürftigen Bruder, wo sie nur kann. Sie geht arbeiten, studiert nebenbei noch und an viel Schlaf ist nicht zu denken. Dazu kommen ...

Dasha hat es nicht leicht. Sie unterstützt ihre Mutter und ihren pflegebedürftigen Bruder, wo sie nur kann. Sie geht arbeiten, studiert nebenbei noch und an viel Schlaf ist nicht zu denken. Dazu kommen merkwürdige Aussetzer. Auf einmal wacht sie in Bellona, dem Land der nachtgoldenen Träume, auf. Um in ihre Welt zurückzukommen bleibt ihr nur eine Option. Sie muss den Prinzen töten. Der Söldner Cael und seine Truppe soll ihr dabei helfen. Nur hat Cael jemanden ganz anderen erwartet und zeigt seine schlechtesten Seiten. Doch trotzdem schleicht er sich in Dashas Herz.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Es war teilweise amüsant geschrieben und Dasha fand ich sofort sehr sympathisch. Sie versuchte alles, um ihre Familie über Wasser zu halten, da ihr Bruder nach einem Unfall im Rollstuhl saß und sehr teure Therapien brauchte. Als sie in Bellona aufwachte dachte man, sie sei ins Mittelalter gestürzt. Ihr Empfangskomitee war schon sehr skurril. Der Söldner Cael war alles andere als angetan, als er Dasha sah. Sie sollte die Lichtbringerin sein, die Bellona vor der Dunkelheit retten sollte. Aber ihm blieb nichts anderes übrig, als es mit ihr zu versuchen.

Bellona war sehr faszinierend. Es gab so ziemlich alles an mystischen Wesen und auch Horrorgestalten. Anfangs hatte alles einen mittelalterlichen Touch, aber dann gab es auch moderne Dinge. Die Geschichte hatte mich sehr gut unterhalten. Allerdings war sie auch ein bisschen vorhersehbar.

Fazit:
Eine lesenswerte Geschichte, die ein bisschen vorhersehbar war.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ist Dornröschen schuldig?

Anna O.
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Seit einer tragischen Nacht vor vier Jahren hat Anna das Resignationssydrom und liegt im Tiefschlaf. Sie soll damals geschlafwandelt sein und ihre zwei Freunde getötet haben. Die einen halten sie für unschuldig ...

Seit einer tragischen Nacht vor vier Jahren hat Anna das Resignationssydrom und liegt im Tiefschlaf. Sie soll damals geschlafwandelt sein und ihre zwei Freunde getötet haben. Die einen halten sie für unschuldig und andere wiederum für schuldig. Nun ist Dr. Benedict Prince für sie zuständig. Er ist Psychologe und Spezialist auf dem Gebiet für Verbrechen, die im Schlaf begangen wurden. Die Zeit drängt, denn Anna muss wach werden, um vor Gericht zu kommen. Und Ben wird immer mehr in die Geschichte von Anna hineingezogen.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Es gab unterschiedliche Sichten und auch Tagebucheinträge von Anna. Aber hauptsächlich wurde aus der Sicht von Ben erzählt. Das Thema des Resignationssyndroms fand ich sehr faszinierend. Da hatte ich noch nie etwas von gehört. Auch die lange Zeitspanne dieses Tiefschlafes konnte ich gar nicht glauben. Deswegen musste ich erst einmal googeln. Ben fand ich durchaus sympathisch, aber sein Job war eigentlich alles für ihn. Durch Annas Tagebucheinträge lernte man sie auch direkt kennen.

Die Geschichte baute sich langsam auf und die Spannung kam erst später. Ich fand das Thema aber so spannend, dass mir das nicht viel ausmachte. Mir gefiel der Thriller sehr gut und es war mal etwas anderes.

Fazit:
Faszinierendes Thema und sehr lesenswert.

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