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Veröffentlicht am 25.06.2023

Poetisch, toller Sprachstil

Als wir Vögel waren
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Der junge Nasiräer Darwin sucht vergeblich nach einem Job der ihn über Wasser hält. Endlich bekommt er eine Stelle angeboten, als Totengräber. Das ist ein Gewissenskonflikt für ihn, da er sich ...

Der junge Nasiräer Darwin sucht vergeblich nach einem Job der ihn über Wasser hält. Endlich bekommt er eine Stelle angeboten, als Totengräber. Das ist ein Gewissenskonflikt für ihn, da er sich nach seinem Glauben keinen keinen Toten und Gräbern nähern soll. Also springt er über seinen Schatten und beginnt auf dem Friedhof zu arbeiten.

Die junge Yejide wird in einer Familie geboren der man nachsagt sie begleiten die Sterbenden hinüber ins andere Reich. Ihre Kindheit ist nicht leicht, früh verliert sie die Mutter zu der das Verhältnis eher kalt war und ist umgeben von Mythen, Sagen und Geistern.

Das Buch wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden geschrieben und bietet so jeweils tiefe Einblicke in ihre Gedanken und die Gefühlswelt. Der Sprachstil ist sehr poetisch und klingt wie eine Melodie in mir nach.

Diese Geschichte ist mehr als eine Liebesgeschichte. Sie ist sehr tiefgründig. Um dieses Buch gern zu lesen sollte einem klar sein das hier viel Mystisches vorkommt und es keinen richtig steigenden Spannungsbogen gibt sondern eben eher tiefergehende Poesie.

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Veröffentlicht am 31.05.2023

rundherum spannend

Die letzte Lügnerin
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Dies ist das dritte gemeinsame Buch von dem Autorenduo Tsokos und Schwiecker. Das Cover passt genau zu den beiden vorherigen Büchern der Justiz-Krimi Reihe.
Auch das Fachwissen der beiden Autoren ...

Dies ist das dritte gemeinsame Buch von dem Autorenduo Tsokos und Schwiecker. Das Cover passt genau zu den beiden vorherigen Büchern der Justiz-Krimi Reihe.
Auch das Fachwissen der beiden Autoren fließt wieder sehr angenehm ein durch reale Backgroundinfos zu Abläufen in Pathologie und Gerichtsverfahren.
Das macht vorallem die beiden Hauptfiguren, den Ermittler Rocco Eberhardt und den Gerichtsmediziner Jarmer total authentisch.
Durch kurze Kapitel wird das Tempo hochgehalten, was einen Zusatz an Spannung erzeugt.

Rocco und sein Vater nähern sich endlich wieder einander an. Dann taucht ein geleaktes Video auf in dem zu sehen ist wie der Bausenator Möller üble Geschäfte mit einem russischen Oligarchen abwickelt. Angeblich ist auch Roccos Vater darin verstrickt. Auch der Tontechniker des Videos wird ermordet und eine Kommissarin findet immer mehr Indizien gegen Möller.

Das Buch war für mich sehr unterhaltend und kurzweilig zu lesen. Bis zum Schluss blieb es spannend. Da geb ich gern eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Biblische Geschichte an Anlehnung von Bathseba und David

Die Löwin von Jerusalem
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Dieser Roman ist angelehnt an die biblische Geschichte von Bathseba und David, allerdings mit fiktionaler Interpretation und dichterischer Freiheit.

Als die wunderschöne Bathseba dem Hirtenjungen David ...

Dieser Roman ist angelehnt an die biblische Geschichte von Bathseba und David, allerdings mit fiktionaler Interpretation und dichterischer Freiheit.

Als die wunderschöne Bathseba dem Hirtenjungen David vor den Toren der Stadt das Leben rettet verlieben die beiden sich hoffnungslos. Sie haben keine Chance, denn Bathseba ist schon Uriah versprochen worden. So zieht David in den Krieg und Bathseba erleidet Unglück, Schläge und Demütigung in ihrer Ehe. Lange Zeit später, als David schon König von Israel geworden ist schmiedet Bathseba einen raffinierten Plan ihren Ehemann loszuwerden und doch noch an Davids Seite zu gelangen.

Der Schreibstil war anfangs anders als gewohnt, auch durch die Perspektive das ein Erzähler beim Lesen zu mir sprach - aber das war mal was ganz Neues und sicher nicht schlecht. Die Sprache ist teils vulgär was für mich aber zu der historischen Zeit passt. Auch die Szenen in denen es zu Gewaltanwendungen kam sind für mich authentisch. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Diese hätten besser gekennzeichnet sein sollen um sich schneller zu orientieren. Dafür gibt es schönes Zusatzmaterial wie Glossar, Karte, Personenverzeichnis und Zeittafel.

Alles in allem eine schöne Geschichte die aufzeigt wie das Schicksal von der starken, viel zu selten genannten Bathseba sich vielleicht abgespielt hat.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Ungewöhnlich

Frieda, Nikki und die Grenzkuh
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Schon das Cover dieses Buches fand ich ungewöhnlich, und das bestätigt auch der Inhalt. Frieda und ihr bester Freund Nikki wohnen in de Dörfchen Elend. Dieses ist in 2 Teile bzw Lager gespalten. ...

Schon das Cover dieses Buches fand ich ungewöhnlich, und das bestätigt auch der Inhalt. Frieda und ihr bester Freund Nikki wohnen in de Dörfchen Elend. Dieses ist in 2 Teile bzw Lager gespalten. Nord-Elend und Süd-Elend. Diese Fehde entstand weil beide Ortsteile von sich behaupten das sie der Ursprung des Ortes sind. Nachdem eine Kuh aus Südelend, gedeckt von einem Nordelender Bullen, ihr Kalb genau auf der Grenze gebärt kommt es zum großen Streit. Nikki verschwindet mitsamt dem Kalb und das ganze Dorf muss lernen zusammenzuarbeiten.

Dieses Buch hinterlässt mich hin- und hergerissen. Es ist lustig und spannend, aber mir gefallen auch viele Dinge nicht. Zum Beispiel das die Kinder sich in einer Kneipe aufhalten und das so normalisiert wird das da jemand mittags reinkommt und erstmal Schnaps trinkt. Auch Friedas Spitzname Pupsi fand ich unpassend; vorallem das die Dorfbewohner sie so nennen. Mein Fall waren die Charaktere nun nicht, aber meinen Kindern hat es gefallen.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Authentisch

Der Lärm des Lebens
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Die Leseprobe zu diesem Buch hatte mir sehr zugesagt. Leider musste ich dann beim Lesen feststellen das es teils doch sehr zäh war. Mir war nicht bewusst das mal im Ruhrpottslang und mal im Hochdeutschen ...

Die Leseprobe zu diesem Buch hatte mir sehr zugesagt. Leider musste ich dann beim Lesen feststellen das es teils doch sehr zäh war. Mir war nicht bewusst das mal im Ruhrpottslang und mal im Hochdeutschen gesprochen wird. Dialekte hemmen meinen Lesefluss enorm.
Der Autor erzählt Geschichten seiner Großeltern, seiner Eltern und von sich selbst. Da waren tolle, interessante Ausschnitte. Nur die Sprunghaftigkeit in der Zeit hat mich angestrengt.
Von den Anfängen seiner Schauspielerei zu lesen war ergreifend. Deutlich konnte er ausdrücken wie schwer es ist in dieser Welt Fuß zu fassen. Irgendwann wurde mir die Aufzählung wann er wo mit wem gedreht oder gespielt hat aber beinahe wieder zu viel des Guten.
Sehr emotional ist der Abschnitt der um die Demenz und den Tod seines Vaters geht. Das sind sehr intime und ergreifende Einblicke.
Fans des Tatort Komissars Jörg Hartmann können sicherlich schöne Stunden mit diese Buch verbringen.

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