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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2024

Geschichten aus der Kindheit

Es geschah auch kein Unfug ...
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Daniela Kulot, die war als Autorin und Illustratorin vieler lustiger Bilderbücher kennen, berichte hier aus ihrer Jugend in einem bayrischen Dorf. Sie lebt zusammen mit ihren vier Geschwistern und ihren ...

Daniela Kulot, die war als Autorin und Illustratorin vieler lustiger Bilderbücher kennen, berichte hier aus ihrer Jugend in einem bayrischen Dorf. Sie lebt zusammen mit ihren vier Geschwistern und ihren Eltern „zwischen Kuhstall und Schulhaus“.
Eine besondere Verbindung hat sie zu ihren anderthalb Jahre älteren Bruder, der sie noch heute „Baby“ nennt. Mit ihm zusammen hat sie eine verstorbene Schildkröte aus- und wieder an anderer Stelle eingebgraben.
Mit ihrer Zwillingsschwester wollte sie ans Ende der Welt gehen und die beiden waren froh, dass eine nette Nachbarin sie auf ihrem Fahrrad wieder nach Hause gebracht hat.
Als Daniela zu ihrer Freundin Moni ging, war da schon Zwillingsschwester Wackel und die beiden spielten mit den Barbie-Puppen Hochzeit. Das gefiel Daniela aber gar nicht und so macht sie sich auf die Suche nach ihrem Bruder Woffe, der ihr ein Geheimnis anvertraut.
Die 1970er Jahre werden mit diesen drei kleinen Geschichten lebendig. Auch die Illustrationen sind der Zeit angepasst und erinnern mich an die Bücher aus jener Zeit.
Für mich war vieles Erinnerung, aber für die jungen Lesen wird das Buch aus einer anderen Zeit berichten, in der es keine Handys und kein Internet gab. Die Autorin weist in einigen Sätzen sogar darauf hin.
Schöne Alltagsgeschichten, die doch auch einiges an Spannung und Humor bieten.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Freunde teilen

Toni & Lou. Wir teilen mit unseren Freunden
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Auf dem Cover des Pappbilderbuches sind der große Bär Toni und der kleine türkise Vogel Lou und viele andere Tiere zu sehen.
So langsam kommt der Winter und die Tiere müssen Nahrung für die kalte Zeit ...

Auf dem Cover des Pappbilderbuches sind der große Bär Toni und der kleine türkise Vogel Lou und viele andere Tiere zu sehen.
So langsam kommt der Winter und die Tiere müssen Nahrung für die kalte Zeit suchen. Toni muss noch ganz viel für seinen Winterschlaf essen und so macht er sich auf sammelt alles, was er kriegen kann. Lou bitte ihn nicht alle zu nehmen, doch Toni hört nicht auf ihn. Auch die Warnung, dass die anderen hungern müssen, fruchtet nicht bei dem Bären, er hat die Arme voller Beeren, die er mit in seine Höhle nimmt. Als über Nacht Schnee fällt, sucht Toni nach Lou und kann sie nicht finden, doch er hat eine Idee.
Zum Schluss feiern alle Tier zusammen, den Toni hat gelernt, dass Freunde teilen.
Eine einfache kleine Geschichte, die zeigt, dass Freund so wichtig sind, wichtiger als ein Berg Futter. Auch Kinder teilen Leckereinen nicht gerne und wenn das auch kein Freund hungern muss, lernen sie hier doch was Freundschaft bedeutet.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Voller Witz

Das Klugscheißerchen
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Da steht er mit verschränkten Armen, das kleine türkise Klugscheisserchen mit runder Brille.
Wer kennt ihn nicht oder ist selbst einer? Heute gibt es Rote Beet und Theo und Tina finden sie könne besser ...

Da steht er mit verschränkten Armen, das kleine türkise Klugscheisserchen mit runder Brille.
Wer kennt ihn nicht oder ist selbst einer? Heute gibt es Rote Beet und Theo und Tina finden sie könne besser „Eklige Beete“ heißen, da werden viele Kinder zustimmen. Zum Glück hat Mama ein Einsehen und holt das Toastbrot raus, damit Tina Brote schmieren kann. Dann gehen die Kinder auf den verbotenen Dachboden spielen. Die beiden sind Piraten und sie sind völlig in das Spiel vertieft, als sie eine Stimme aus einer Kiste hören. So finden sie den kleinen türkisen Kerl, der sich selbst als Klugscheißerchen vorstellt. Er behauptet nur Klugscheißer könnten ihn sehen und weil die Kinder zu dieser Gattung gehören, sehen sie ihn. Da Papa ein noch viel größerer Klugscheißer ist geht die Wette, ob er das Klugscheißerchen wohl sehen könnte.
Gibt es denn wirklich in dieser kleinen Familie noch mehr Leute, die alle besser wissen und die anderen mit ihrem Wissen nerven, weil sie sie immer wieder verbessern müssen?
Wortwitz und lustige Illustrationen machen diese Buch zu einem echten Spaßerlebnis, ich habe bei Lesen einige Male laut gelacht, wenn ich mir die Situation so vorstelle. Bücher von Marc-Uwe Kling und Astrid Henn sind einfach immer voller Humor und den Tipp, dass man ein Buch von vorne lesen soll, gibt uns das Klugscheißerchen auf der Buchrückseite.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Das Thema Tod von allen Seiten beleuchtet

Radieschen von unten
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Dieses mehrfach prämierte Sachbuch zeigt ein Kind, dass Radieschen gießt, und darunter sehen wir ein menschliches Skelett. So wurde der Titel sehr gut ins Bild gesetzt.
Es gibt ein Lesebändchen, (das finde ...

Dieses mehrfach prämierte Sachbuch zeigt ein Kind, dass Radieschen gießt, und darunter sehen wir ein menschliches Skelett. So wurde der Titel sehr gut ins Bild gesetzt.
Es gibt ein Lesebändchen, (das finde ich immer toll) ein Inhaltsverzeichnis und ein Vorwort und dann geht es los mit dem Kapitel „Wenn das Leben aufhört“. Kleine Bilder zeigen die unterschiedlichsten Sachen, Schweinehälften, einen blutenden Igel, Halloweengestalten und ein Kind stellt die Frage „Kannst du schweigen wie ein Grab?“ Danach werden verschiedene Lebewesen nach Alter aufsteigend abgebildet, auf der nächsten Seite geht es mit der ganz langlebigen Riesenschildkröte weiter, danach kommt noch der Riesenschwamm mit 10.000 Jahren. Kleine Bilder zeigen verschiedene Todesarten, wie vom Hai gefressen werden.
Der Alten-Krankenpfleger Tobi berichtet von seinem Beruf, in einem kleinen Interview. Danach kommt eine meiner liebsten Seiten, überschrieben mit „Da lachst du dich kaputt!“ gibt es Witze.
Das nächste Kapitel „Wie geht sterben?“ befasst sich mit dem Vorgang des Sterbens und Martin, der Bestatter berichtet hier von seiner Arbeit. Auch die Angst vor dem Tod spielt eine Rolle ebenso wie die Rituale der Hinterbliebenen. Übers „Abschied nehmen“ erzählt uns Karl der Sterbebegleiter. Danach geht es um die Bestattung, Uli der Friedhofsgärtner kann uns hierüber etwas erzählen.
Die Mischung von Sachbuch, Interviews, Witzen und skurrilen, aber gut erklärenden Illustrationen macht diese Buch zu einem wahren Schatz. Hier gibt es wohl keine Thema, dass die Autorin ausgespart hätte, auch die Gefühle nehmen einen großen Platz ein.
Neugierige Kinder sollten auch zum Thema Tod Antworten bekommen und die bietet ihnen diese großartige Buch.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Worte finden und anwenden

Der Wortschatz
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Oskar wühlt in seiner Schatztruhe und wirft jede Menge Wörter hinter sich. Auf dem rosa Einbandpapier stehen schon viele nicht alltägliche Wörter. Und dann marschiert Oskar mit seinem Spaten pfeifend los.
Beim ...

Oskar wühlt in seiner Schatztruhe und wirft jede Menge Wörter hinter sich. Auf dem rosa Einbandpapier stehen schon viele nicht alltägliche Wörter. Und dann marschiert Oskar mit seinem Spaten pfeifend los.
Beim Buddelt findet er eine prächtige Holztruhe und er überlegt sich, was da alles drin sein könnte, aber erst benötigt er Werkzeug, um sie zu öffnen. Er ist dann wohl auch ein wenig enttäuscht, als der die vielen Buchstaben in der Truhe entdeckt. Da nimmt er einfach ein Bündel und wirft es hinter sich. „Quietschgelb“ hieß das Wort und der Igel, dem es auf den Kopf gefallen ist, nahm diese Farbe an. Oskar macht einige Experimente mit anderen Worten und die Ergebnisse sind schon erstaunlich. Doch irgendwann ist die Kiste leer und Oskar steht wortlos davor. Jetzt ist es an Oskar sie wieder zu füllen.
Die Geschichte ist voller Fantasie und wunderschöner Worte, die man kennt oder die man hier zu ersten Mal hört. Die Bilder sind sanft in Erdfarben gehalten und punkten ganz besonders in der Verwandlung durch Worte.
Man bekommt Lust selbst Worte zu finden, die man Oskar in der Kiste packen würde und sich dann zu überlegen, wer sich durch die Worte wie verändern würde. Das weckt das Spiel mit der Sprache und die Fantasie.

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