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Veröffentlicht am 26.08.2024

In welche Buchwelt würdet ihr gerne reisen?

Liga Lexis – Nachtschwarze Worte
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Annie Doyle ist Zeit ihres Lebens ein Bücherwurm. Mit sechzehn Jahren erfährt sie, dass ihre Leidenschaft und die hin und wieder seltsamen Vorkommnisse einen Ursprung haben. Denn sie ist eine „Migra“ – ...

Annie Doyle ist Zeit ihres Lebens ein Bücherwurm. Mit sechzehn Jahren erfährt sie, dass ihre Leidenschaft und die hin und wieder seltsamen Vorkommnisse einen Ursprung haben. Denn sie ist eine „Migra“ – zur Hälfte ein Mensch, zur Hälfte eine Buchfigur. Kaum hat die junge Frau diese unglaubliche Offenbarung verkraftet, muss sie als Schülerin an der „Bookford Manor“ unterricht werden, um alsbald ihre Gabe zu beherrschen und all das Wissen, das Migras üblicherweise bereits in jungen Jahren sammeln, nachzuholen.
Doch schon ihre erste Reise in eine Buchwelt misslingt und kaum einer der anderen ihrer Zunft ist der Neuen gegenüber aufgeschlossen… Als dann noch Caspian de Vries auf Annie angesetzt wird, spurlos verschwindet und die Liga Lexis sie im Verdacht hat, etwas damit zu tun zu haben, setzt Doyle alles daran, den Sohn des Ratsherren zu finden…

Erzählt wird hauptsächlich aus Annies Perspektive, sodass wir gemeinsam mit ihr das System, die Gegebenheiten und Regeln kennenlernen, das opulente Schulhaus erkunden und einige Figuren treffen können.
Während Caspian den unnahbaren Part einnimmt, werden Fitz und Mac zu zuverlässigen Freunden. Die Protagonistin selbst ist aufgeschlossen, neugierig und beschließt des Öfteren, für Migras untypische Wege einzuschlagen. Manchesmal fehlten mir in ihren Reaktionen griffige Grundlagen oder der Drang, zu hinterfragen. Wurde in der Buchbeschreibung eine „mitreißende Romance“ – im „Enemies-to-Lovers“-Style – angeteasert, muss ich leider sagen, dass diese weder zur Geltung kam noch überhaupt eine Basis für eine romantische Entwicklung geschaffen wurde.

Mo Enders Ton war ebenso einfach und bildlich wie detailreich, die Dialoge den Situationen und Charakteren, die hauptsächlich im Teenageralter sind, angemessen und das Wordbuilding in Gänze eindrucksvoll. Durch die verschiedenen Buchwelten, bekannte Anspielungen und letztlich Annies spannende und gefährliche Suche nach Caspian ist die Storyline durchweg abwechslungsreich. Jedoch bleiben die Frage nach der Herkunft der Protagonistin, ihr jahrelanges Unwissen und die Tatsache, dass sie all die Zeit ohne Idea überlebt hat, am Ende offen, was die Neugier auf die folgenden Bände der Trilogie entfesselt.

„Liga Lexis – Nachtschwarze Worte“ basiert definitiv auf keiner neuen Idee, wurde jedoch von Mo Enders magisch und originell umgesetzt.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Auch für Neulinge dieser Welt eine Empfehlung.

Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe
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Markus Heitz bringt uns in seinem neuen High-Fantasy-Roman (zurück) in die Welt der Albae – so gebildet und kunstaffin wie tödlich.

„Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe“ ist in drei Bücher unterteilt ...

Markus Heitz bringt uns in seinem neuen High-Fantasy-Roman (zurück) in die Welt der Albae – so gebildet und kunstaffin wie tödlich.

„Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe“ ist in drei Bücher unterteilt – jenes der Kunst, der Macht und der Intrigen – während derer wir verschiedene Protagonisten begleiten und uns in die jeweiligen Lebensumstände und Machtgefälle eingliedern.

Beginnend mit Amânoras, einem albischen Künstler, der versucht, das Andenken des untergegangenen Reichs Dsôn Khamateion auf seine Weise in den Ruinen zu wahren. Doch schon bald wird sein ehrenhaftes, friedliches Bestreben gestört und eine drohende Gefahr bricht über ihn und seine Familie herein.
Den zweiten Teil führt die Albin Sajùtoria an – die aufgrund ihrer Abstammung schon jeher den Manipulationen aus den eigenen Reihen ausgesetzt war. Doch es zeigt sich, dass die junge Frau eigene Pläne und Vorstellungen für ihren Weg hat und weder zartbesaitet ist noch unterschätzt werden sollte.
Auch die Zwerge mischen voller Tatendrang mit, versuchen sie doch verbissen, das Volk der Albaen aufzuspüren – und auszulöschen. Und dann wäre da Telìnâs, der als Art Bindeglied zwischen den drei Geschichten fungiert, diese durchschreitet, miteinander verknüpft. Ein unnahbarer Täuscher und vermeintlicher Egoist, der die Ahnung von Bedrohung zusätzlich durchweg aufrechterhält.

Obgleich der Einstieg ein wenig langwierig war, nimmt das Tempo mit fortschreitendem Verlauf und hinzukommenden Puzzleteilen Fahrt auf. Während wir die öfter blutige Handlung verfolgen, in der morbide und gewaltvolle Szenen keine Seltenheit sind, treffen wir auf etliche Arten bzw. Völker, wie Albae, Elben, Zwerge, Menschen und, für mich eine besondere Entdeckung, Meldrith. Diese „Rasse“ ist sowohl albischer als auch elbischer Abstammung.
Brutalität und Gefühlskälte mischen sich mit unerwarteten Empfindungen, Rauheit greift in malerische Ausschmückungen und Twists gaben der Story immer wieder Auftrieb. Der komplexe, anspruchsvolle Aufbau hat mich für sich eingenommen. Es war faszinierend, wenn auch nicht immer leicht, mehr über diverse Hintergründe zu erfahren und durch die Land- und Ortschaften zu streifen.

„Sajù gestand dem Henker und seinen Leuten zu, dass es eine Kunst war, jemanden auf diese Weise zu richten. Eine grobe, eine barbarische – aber eine Kunst.
Das Spiel von Nachlassen und Nachfassen begann, um den Verbrecher zwischen Leben und Tod auf den blutbesudelten Dielen grotesk tanzen zu lassen.“

Neben Telinás, dessen Motivation und Geheimnis nicht lange verborgen bleiben, sind auch Amânoras und Sajùtoria äußerst facettenreiche Charaktere, die sich hier und da in einer moralischen Grauzone bewegen. Kommende Taten und Entscheidungen des Einzelnen – denen allesamt Skrupellosigkeit in den Adern fließt – bleiben unvorhersehbar, was ein starkes Misstrauen aufrechterhält. Die Figurenzeichnung samt harschen Worten und heftigen Zusammenstößen ist einer gewissen, nervenaufreibenden Spannung zuträglich, wenn sich auch so manch Kapitel zieht. Die Landschaften und Städte, die wir in dem Roman bereisen und erkunden, wurden mit Sorgfalt ausgearbeitet. Durch Details und Zeit lässt uns Heitz in seine fantastische Welt eintauchen, führt uns mitten hinein in Machtspiele und Kämpfe. Auf anschauliche Art verfolgen wir die Protagonisten und ihre Wege, lernen ihr Leben, ihre Gedanken sowie die politischen Situationen kennen. Dabei ist der Ton passend, herrschaftlich und anmutig. Dem Mystery-Feeling sind die eingeschobenen „Aufzeichnungen“ sowie Zitate zuträglich, während das zu Beginn aufgeführte Glossar samt einer Karte Hilfestellung mimt.

„Die Legenden der Albae - Dunkles Erbe“ ist letztendlich nicht nur ein optischer Blickfang, sondern überzeugt mit einer künstlerischen High-Fantasy-Geschichte, die scheinbar eine Grundlage für folgende Bände bildet, und Lust weckt, weitere der bisherigen Reihen von Markus Heitz zu durchforsten.

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Mitreißender Auftakt.

Der Kuss der Lüge
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„Der Kuss der Lüge“ ist der Auftakt der beliebten Serie „Die Chroniken der Verbliebenen“ von Mary E. Pearson und erzählt eine aufregende Geschichte über Freiheit und Selbstbestimmung, Liebe und Vertrauen.

Als ...

„Der Kuss der Lüge“ ist der Auftakt der beliebten Serie „Die Chroniken der Verbliebenen“ von Mary E. Pearson und erzählt eine aufregende Geschichte über Freiheit und Selbstbestimmung, Liebe und Vertrauen.

Als Prinzessin des Königreichs Morrighan ist Lia in der Pflicht zu heiraten, auch unter Zwang. Da die 17-jährige nicht bereit ist, sich den politischen Strukturen zu beugen, sich in ein Leben an der Seite eines Fremden zu unterwerfen, flieht sie gemeinsam mit ihrer Zofe und Freundin. 

Gemeinsam versuchen die beiden in einem kleinen Ort als Schankmädchen ihren Unterhalt zu verdienen und lernen währenddessen zwei geheimnisvolle Männer kennen, die genau wissen, wen sie vor sich haben. Der eine ist jener verschmähte Prinz, den Lia ehelichen sollte, der andere trachtet ihr nach dem Leben.
Doch welcher der Chameure wer ist, weiß nicht mal der/die LeserIn.

Mary E. Pearson schrieb authentisch und voller Ausdruck, schuf sofort eine willensstarke, standhafte und mutige Protagonistin, die sich zwar im Verlauf charakterlich nicht besonders weiterentwickelt, jedoch den Raum bekommt, sich selbst besser kennenzulernen und ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen genauer nachzuspueren.
Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht der Prinzessin, jedoch verflechten sich auch Perspektiven der Männer in die Storyline und führen dazu, dass wir in ebensolch Gefühlschaos stürzen wie Lia. Wer wirklich ehrenhaft ist, wer mörderisch? Wer weiß.
Figuren und Orte wurden nah- und vorstellbar gezeichnet, die Dialoge machten Spaß, und durch die Ungewissheit, einige Wahrheiten und Twists verliert die Handlung zu keiner Zeit an Aufregung und Spannung. Auch wenn in diesem Teil die Romantik auf der Strecke bleibt, liegt ein Knistern in der Luft.

„Der Kuss der Lüge“ ist ein durchdachter, origineller Roman, der die Fortsetzung nur schwerlich erwarten lässt. 

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Wahrlich eine wolltastische Heldinnenreise.

Weltenfäden – Ein wolltastisches Abenteuer
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„Weltenfäden“ ist ein flauschiger, abenteuerlicher Roman, in dem eine ungewöhnliche Freundschaft den drohenden Untergang der Welt aufhalten soll. Wenn's nur so leicht wäre. ... Denn abgesehen davon, dass ...

„Weltenfäden“ ist ein flauschiger, abenteuerlicher Roman, in dem eine ungewöhnliche Freundschaft den drohenden Untergang der Welt aufhalten soll. Wenn's nur so leicht wäre. ... Denn abgesehen davon, dass dieses Unterfangen waghalsig ist, scheint die Bürde für zwei junge Mädchen viel zu groß. Oder?

Während eines Klassenausflugs sehen sich Jula und Holly zum ersten Mal. Eine
kleine Unachtsamkeit sorgt dafür, dass sich die 13-jährige Schülerin in dem Zaun verfängt, der den Jährling und seine Herde vom Wald abgrenzt. Jula verliert dabei einen Faden ihrer Jacke – von dem Holly später wie magnetisch angezogen wird –, klaubt stattdessen aber ein Stück der verhedderten Wolle vom Draht. Nicht ahnend, dass Mensch und Schaf unbewusst eine einzigartige Verbindung knüpfen, die bis in ihre Träume reicht und sie schon bald erneut zueinander führt – dann, wenn alles auseinanderbricht.

Erzählt wird aus wechselnder Perspektive – besonders empfand ich hierbei, dass ein Tier eine der Hauptrollen besetzt – sodass wir erst einen Einblick in den Alltag und die Gedanken der beiden bekommen und langsam mitverfolgen können, welche mysteriösen Veränderungen für Panik und Unruhe sorgen.
Jula, trotz Schlafproblemen und klassischen Unsicherheiten eine gute Schülerin, liebt ihre Familie, besonders die Zeit mit ihrem kleinen Bruder – erschütternd, als Niklas plötzlich weg und eine Schwester da ist und in der Schule längst verbotene Maßnahmen angewendet werden.
Holly ist ein untypisch introvertiertes Schaf, das zwar tagsüber gerne ihre Ruhe hat, doch nachts die Gesellschaft und Nähe der Herde schätzt. Als bei der Schur merkwürdige Dinge geschehen, die Weide auf einmal eine andere ist und Werschafe real sind, ist die Kleine vollkommen irritiert.
Dass außer Jula und Holly die Fehler und Unstimmigkeiten niemandem auffallen und auch keiner Erinnerungen an das „echte“ hat, treibt die tapferen Protagonistinnen in den Wahnsinn. Verlieren sie den Verstand?

Birgit Christina Susemihl erdachte sich eine wahrlich interessante und durchaus spannende Geschichte – von der ich mir übrigens auch eine erwachsene, anspruchsvollere Version vorstellen könnte –, die sie altersgerecht und in einem sehr einfachen Stil niederschrieb. Szenen wurden vorstellbar und eindimensional dargestellt, sodass es Jung und Alt leicht fallen sollte, dem Verlauf zu folgen, Zusammenhänge und Anspielungen – etwa auf die Entstehungsgeschichte – zu verstehen.
Durch Hollys Sicht wird das Leben des Tieres (inkl. der Prozedur der Schur) aufgegriffen und schafft ggf. schon bei Kindern Bewusstsein dafür, dass es sich bei den Wolken auf zwei Beinen um fühlende, familiäre Wesen handelt.

Abgesehen der Mädchen, die das Schicksal der Welt in Hand und Klaue halten, etlichen Geheimnissen, die sie gemeinsam aufdecken müssen, warten Überraschungen, einige – mal mehr, mal weniger hilfreiche und verständnisvolle – Nebencharaktere, Humor und ein einfallsreiches Ende.
Insgesamt hätte ich mir mehr Gefühl, mehr Abwechslung im Geschriebenen gewünscht, wirkte das Geschehen hin und wieder fad und trotz der Ereignisse und Aufgaben monoton.

Die Autorin erzählt von Veränderungen, Freundschaft, Familie und Zusammenhalt – über Sprachbarrieren, Glaubensrichtungen und Rasse hinaus. Originell waren die Interpretation von Mythen, das märchenhafte Feeling wie die Verflechtung von Kinder- und Fantasybuch. Beide Mädchen erkennen rasch den Ernst der Lage, wachsen auf ihrer Mission über sich und ihre Ängste hinaus, lernen mit -und voneinander, beweisen Mut. Meiner Meinung nach bietet „Weltenfäden – Ein wolltastisches Abenteuer“ reichlich Input, über den auch noch nach dem Lesen gesprochen werden kann.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Romantasy mit aktuellen Themen.

Clans of Dragons
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„𝐌𝐢𝐬𝐜𝐡𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬𝐛𝐥𝐮𝐭“ ist der Auftakt der Gay-Romantasy-Reihe „𝐂𝐥𝐚𝐧𝐬 𝐨𝐟 𝐃𝐫𝐚𝐠𝐨𝐧𝐬“, in der uns Isabell Bayer in eine Welt entführt, die ebenso offen wie intolerant agiert.
Denn während sich Frauen in Führungspositionen ...

„𝐌𝐢𝐬𝐜𝐡𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬𝐛𝐥𝐮𝐭“ ist der Auftakt der Gay-Romantasy-Reihe „𝐂𝐥𝐚𝐧𝐬 𝐨𝐟 𝐃𝐫𝐚𝐠𝐨𝐧𝐬“, in der uns Isabell Bayer in eine Welt entführt, die ebenso offen wie intolerant agiert.
Denn während sich Frauen in Führungspositionen einfinden dürfen und gleichgeschlechtliche Liebe Normalität ist, wird die Vermischung der Rassen – hier Dämonen, Menschen und Drachen – schwer bestraft. Für Wesen, die aus diesen Verbindungen entstehen, den Mischlingen, bedeutet das den Tod. Denn sie sind vogelfrei und werden erbarmungslos gejagt. Für die Reinheit.

Meron ist einer von ihnen. Er lebte bisher versteckt, einsam, doch voll unstillbarer Neugier, dem Wunsch nach Freiheit. Und dieser war es, der ihm zum Verhängnis wurde und die Aufmerksamkeit der Drachen auf sich zog …
Tayel, der durch seine Schwester einen hohen Rang in seiner Sippe innehat, kämpft noch immer mit dem tragischen Verlust seiner Liebe. Als er Meron begegnet, reißen Wunden auf, Erinnerungen. Und er muss sich entscheiden: den unschuldigen Mischling ausliefern, wie es das oberste Gebot verlangt, oder sich gegen dieses, gegen seine Heimat, seinen Clan stellen?

Isabells Stil war einfach, klar und detailreich. Verständlich wurden Gesetze, Verbindungen und Hierarchien dargelegt. Besonderes Augenmerk lag auf der sich verdichtenden Dynamik, der wachsenden Zuneigung zwischen Meron und Tayel, ihrer individuellen Entwicklung.
Die Figuren wurden greifbar, ihre Reaktionen nachvollziehbar ausgearbeitet. Während in Tayel Zerrissenheit herrscht und er noch immer mit einem gebrochenen Herzen und Sehnsucht kämpft, bringt Meron – charismatisch, intelligent – ihn dazu, so einiges zu hinterfragen, sich neu zu verlieben – alldem, was hinter dem Drachen, was vor beiden liegt, zum Trotz…
Spannende Momente, Kämpfe und Tod, zarte Gefühle, explizite Szenen und Flucht durchziehen den Verlauf, aber auch tiefsinnige Gespräche. Verhaltensweisen und veraltete Strukturen werden reflektiert, der Drang zum Umdenken wächst.

Durch allerhand gesellschaftliche Konflikte, die Verfolgung von Minderheiten und deren Angst, Diskriminierung, Rassismus und unbegründeten Hass hält die Autorin einen aktuellen Bezug aufrecht. Denn wer entscheidet, wer leben darf?

Am Ende ist die ereignisreiche, gefährliche Geschichte von Tayel und Meron abgeschlossen, schwere Entscheidungen wurden getroffen, Konsequenzen ertragen — doch die Probleme dieser historisch angehauchten Fantasy-Welt sind noch nicht gelöst ...

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