Thriller | Dunkle Geheimnisse und Verbrechen: Ein Blick hinter die Kulissen der Justiz | Fesselnder Politthriller über die Abgründe der menschlichen Natur
Claudia Franz (Übersetzer)
Ein Kampf zwischen Korruption und Gerechtigkeit
Vor dreißig Jahren: Die Polizistin Itala Caruso hat den angeblichen „Perser“ verhaftet, mit der Anschuldigung er habe drei Mädchen ermordet. Der unschuldige Contini stirbt im Gefängnis, was ihr Gewissen mit einem brutalen Knall zum Leben erweckt.
Heute: Die Schülerin Amala, Nichte der Anwältin Francesca Cavalcante, die den verdächtigen Contini damals erfolglos verteidigte, wird entführt – und Cavalcante glaubt, dass der wahre „Perser“ am Werk ist. Bald erhält sie unverhofft Hilfe von Gerry, der ebenfalls nach der verschwundenen Amala sucht – und zwar mit allen Mitteln.
Sandrone Dazieri versteht es, Verbrechen, Opfer und Täter so genial zu verstricken, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse immer weiter verschwimmen.
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Ein spannendes Buch von der ersten bis zur letzten Seite. Wunderbar beschriebene Charaktere, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Die Ausführungen zu den bestechlichen Polizisten, egal welchen Dienstranges, ...
Ein spannendes Buch von der ersten bis zur letzten Seite. Wunderbar beschriebene Charaktere, die einen sofort in ihren Bann ziehen. Die Ausführungen zu den bestechlichen Polizisten, egal welchen Dienstranges, die gewissenlos ihre eigenen Ziele verfolgen, genial.
Itala Corruso, Polizistin und alleinerziehende Mutter, befindet sich mitten in einem Sumpf voller falscher Verdächtigungen und Scheinheiligkeiten. Ihr Gewissen meldet sich, als ein für den Mord an drei Mädchen Inhaftierter tot aufgefunden wird. 30 Jahre später wird Amala entführt. Dies nach dem gleichen Muster, wie vor 30 Jahren. Ihre Tante, eine Anwältin, macht sich auf die Suche nach dem Täter und findet in Gerry jemanden, der die gleichen Ziele verfolgt, allerdings anders….
Das Buch empfehle ich gern. Es nimmt den Leser mit auf eine aufregende, mitreißende und packende Reise.
Giuseppe Contini wird beschuldigt, der „Perser“ zu sein und drei Mädchen brutal ermordet zu haben. Kurze Zeit später stirbt er im Gefängnis. Die Polizistin Itala Caruso wird seither von ihrem Gewissen ...
Giuseppe Contini wird beschuldigt, der „Perser“ zu sein und drei Mädchen brutal ermordet zu haben. Kurze Zeit später stirbt er im Gefängnis. Die Polizistin Itala Caruso wird seither von ihrem Gewissen geplagt, denn sie war maßgeblich an der Verhaftung Continis beteiligt.
Dreißig Jahre später kommt die kleine Amala von der Schule nicht nach Hause. Alles deutet auf eine Entführung hin. Ihre Tante Francesca Calvalcante, Continis damalige Anwältin, sieht schon bald eine Verbindung zu der alten Mordserie. Doch wie soll jemand töten, wenn er seit Jahren unter der Erde liegt? Für Francesca gibt es nur eine Erklärung: Contini war unschuldig und der wahre „Perser“ hat erneut zugeschlagen. Die verzweifelte Suche nach Amala beginnt.
Meine persönliche Lesermeinung:
Sandrone Dazieri vereint in seinem Thriller „All das Böse, das wir tun“ drei verschiedene Handlungsstränge zu einem großen Ganzen.
Wir begleiten die Polizistin Itala Caruso, die sich nicht immer gesetzeskonform verhält und sich so an dem Tod Continis mitschuldig gemacht hat. Um ihr Gewissen zu beruhigen, versucht sie Continis Unschuld zu beweisen und den wahren Perser zu finden.
Wir machen uns mit der Anwältin Francesca Calvalcante ebenfalls auf die Jagd nach dem Serienmörder, nur dreißig Jahre später.
Und wir sind zusammen mit ihrer Nichte Amala unter grausamen Umständen gefangen.
Am Ende werden die verschiedenen Erzählstränge und Zeitebenen geschickt miteinander verwoben und verdichten sich zu einem explosiven Finale, was mir richtig gut gefallen hat. Besonders mitgerissen haben mich die Kapitel aus der Sicht der kleinen Amala, die definitiv nichts für schwache Nerven sind. Aber auch mit Francesca und dem geheimnisvollen Gerry, der die Anwältin bei ihren Ermittlungen unterstützt, konnte ich mitfiebern.
Die Geschichte von Itala, die nicht nur mit realen Bösewichten, sondern auch mit inneren Dämonen zu kämpfen hat, bringt ordentlich Schwung in die Story und jede Menge Action mit sich.
Jeder der Hauptcharaktere ist sehr gut ausgearbeitet, dadurch sehr nahbar und einzigartig, was den Thriller unheimlich abwechslungsreich macht. Langeweile kommt hier nicht auf!
Auch der Plot hat viel zu bieten. Spannung, Action, aber auch Gefühl und Tiefe. Ein großes Lesevergnügen, dennoch nichts, was man mal eben zwischendurch lesen kann.
Der Schreibstil und die Handlung sind anspruchsvoll und herausfordernd. Die kurzen Kapitel und das permanent hohe Spannungslevel, lassen einen trotzdem durch die Seiten fliegen. Immer, wenn ich glaubte, auf der richtigen Fährte zu sein, überraschte mich Dazieri gekonnt mit einer neuen Wendung. Ein wenig detektivischer Spürsinn kann bei dieser Lektüre also nicht schaden.
Zum Schluss noch ein Tipp von mir: Lest die Danksagung, ihr werdet mit einer kleinen Bonusinformation zur Story belohnt.
Kurz:
Böse, dramatisch, fesselnd... ein intensiver Blick in menschliche Abgründe. Wer italienischen Flair und eine düstere Atmosphäre mag, ist hier richtig. Für Fans von Mario Puzo.
„In diesem Moment fiel ein Schatten auf sie, und Amala begriff, dass sie nicht allein war.“
Das düstere Cover dieses Thriller zieht sofort Blicke auf sich - gemeinsam mit dem schwarzen Farbschnitt und der roten Schrift, wirkt es düster und unheimlich. Ganz so düster ist die Geschichte ...
Das düstere Cover dieses Thriller zieht sofort Blicke auf sich - gemeinsam mit dem schwarzen Farbschnitt und der roten Schrift, wirkt es düster und unheimlich. Ganz so düster ist die Geschichte nicht, dafür umso verstrickter. Sie beginnt mit der Entführung Amalas und der Suche nach ihr. Sie führt den Leser aber regelmäßig 30 Jahre in die Vergangenheit. Die Zusammenhänge erschließen sich so nach und nach, was wirklich angenehm ist und den Spannungsbogen aufrecht erhält. So findet der Leser zusammen mit Francesca (Amalas Tante) und dem geheimnisvollen Gerry heraus, was die Entführung mit dem "Perser" zu tun hat, der vor 30 Jahren sein Unwesen trieb.
Das Setting in Italien gefällt mir, wobei man nach Landschaftsbeschreibungen lange sucht, trotzdem bildet sich eine interessante Atmosphäre, die einen vor allem gegen Ende nicht mehr los lässt. Allein mit den italienischen Namen hatte ich so ab und an meine Probleme und habe eine Weile gebraucht sie zuordnen zu können. Die Figure selbst waren interessant gestaltet und mit Ecken und Kanten, um die man teilweise herum schauen musste.
Der Autor schafft es in diesem Thriller die Spannung wirklich bis zur letzten Seite - und das meine ich wörtlich (nach der Danksagung kommt noch ein kleines Kapitel, das man schnell übersehen kann) aufrecht zu erhalten. Kommt ihr dem Ungeheuer auf die Schliche? Ich hab es nicht geschafft und war wieder mal fasziniert, was Autoren alles einfallen kann.
5 von 5 Sternen von mir und eine klare Leseempfehlung.
Ich habe diese Buch in die Hände genommen, weil es mich angezogen hat. Ich meines in manchen Genres ist es üblich, dass Farbschnitte angepasst werden und dadurch die Bücher Charakter bekommen, allerdings ...
Ich habe diese Buch in die Hände genommen, weil es mich angezogen hat. Ich meines in manchen Genres ist es üblich, dass Farbschnitte angepasst werden und dadurch die Bücher Charakter bekommen, allerdings nicht i diesem Genre und irgendwie hat mich das angezogen. Auf der anderen Seite kann ich alleinig den autor bisher noch nicht und war demnach super gespannt auf die Art, wie er eine Mordermittlung aufbaut und auch die Geschichte im allgemeinen. Besonders gefallen hat mir glaube ich, dass hier die Geschehnisse schon so lange zurücklegen und dadurch aus den Köpfen einiger Menschen bereits verschwunden sind. Dadurch gewinnt die Geschichte an Charakter, welcher von den wunderbaren Erzählstil des Autors unterstützt wird. Ich muss sagen, dass ich glaube, dass diese Buch für mich nicht das letzte des Autors bleiben wird und dass man hier ein Buch wirklich nach seinem Cover beurteilen kann.
«All das Böse, das wir tun» von Sandrone Dazieri ist ein Thriller, der mit der mysteriösen Entführung der Teenagerin Amala beginnt. Der Grund für die Entführung bleibt zunächst unklar. Francesca, Amalas ...
«All das Böse, das wir tun» von Sandrone Dazieri ist ein Thriller, der mit der mysteriösen Entführung der Teenagerin Amala beginnt. Der Grund für die Entführung bleibt zunächst unklar. Francesca, Amalas Tante, möchte herausfinden, was mit Amala geschehen ist und begibt sich auf eine Spurensuche. Dabei erhält sie unerwartete Unterstützung von Gerry, einem Unbekannten, dessen Motive nicht bekannt sind.
Bevor ich zu lesen begann, entdeckte ich sofort das düstere Buchcover und erwartete eine spannende Geschichte. Dabei wurden meine Erwartungen erfüllt.
Der Einstieg fiel mir zu Beginn etwas schwer, weil die Handlung zwischen Gegenwart und Vergangenheit (Zeitsprung 30 Jahre) springt. Doch je mehr ich in die Geschichte eintauchte, desto flüssiger konnte ich lesen. Die mysteriösen Ereignisse bleiben bis zum Schluss spannend.
Obwohl «All das Böse, das wir tun» zu Beginn etwas verwirrend sein kann, ist es letztlich ein gut durchdachter und spannender Thriller, den ich wärmstens empfehlen kann. Ich vergebe daher 4 von 5 Sternen! ⭐⭐⭐⭐