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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2024

Carla und Samuel

Wenn du nicht wärst
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Die Schweizer Autorin Maja Peter bietet mit ihrem Roman Wenn Du nicht wärst die geschichte einer Beziehung eines Paares mittleren Alters. Es überrascht, wie stark sinnlich der Text ist. Es gibt viele ...

Die Schweizer Autorin Maja Peter bietet mit ihrem Roman Wenn Du nicht wärst die geschichte einer Beziehung eines Paares mittleren Alters. Es überrascht, wie stark sinnlich der Text ist. Es gibt viele Szene, in denen Erotik und Sex die Hauptrolle spielen.
Angesiedelt ist der Roman zudem im Theatermilieu. Das gibt zusätzliche eine Note für einen eigenständigen, weichen Erzählton.

Ein große Handlung weiterhin gibt es kaum. Man hätte da vielleicht noch etwas mehr machen können. So bleibt der Text zu sehr im vagen.

Veröffentlicht am 27.08.2024

Machtkampf im Radieschengarten

Radieschen-Revolution
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Das Buch zeigt Gerd, ein Literaturkritiker, der seine Liebe zum Gärtnern entdeckt und seinen Weg zum eigenes gegründeten Gemeinschaftsgarten.
Die Sprache ist überraschend und wirkt im Tonfall wie aus den ...

Das Buch zeigt Gerd, ein Literaturkritiker, der seine Liebe zum Gärtnern entdeckt und seinen Weg zum eigenes gegründeten Gemeinschaftsgarten.
Die Sprache ist überraschend und wirkt im Tonfall wie aus den sechziger Jahren. Gemäßigt wird das durch einige moderne Begriffe.
Den Einsatz des betulichen in der Sprache verstehe ich als eine Art Ironie. Das schließe ich auch aus den drolligen Kapitelüberschriften und den Dialogen. Das wird zum Ende hin immer überdrehter.
Wer für diese Art Ironie etwas übrig hat, wird den Roman amüsant finden.

Veröffentlicht am 23.08.2024

Die Summe eines Lebens

Der Wind weht, wohin er will
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Es ist eine Familiengeschichte und ein Briefroman. Recht ungewöhnlich, Briefe in dieser Ausführlichkeit zu lesen, aber es funktioniert. Sprachlich ist es einfach gehalten, wie man es von Susanna Tamaro ...

Es ist eine Familiengeschichte und ein Briefroman. Recht ungewöhnlich, Briefe in dieser Ausführlichkeit zu lesen, aber es funktioniert. Sprachlich ist es einfach gehalten, wie man es von Susanna Tamaro kennt. Daran sollte man sich nicht stören, sonst braucht man das Buch nicht erst anfangen.
Eine gewisse Einfachheit wird auch aus dem Leben in einer ruhigen, ländlichen Umgebung in Italien hergeleitet.
Hauptfigur ist die 59jährige Chiara, die diese Briefe an Mitglieder ihre Familie schreibt. An ihren Mann Davide und an ihre zum Teil schon erwachsenen Kinder. Dabei geht sie auch in die Zeit zurück, z.B. ins Jahr 1976 als sie 18 Jahre alt und Schülerin war. Nach einer ersten Liebe findet sie mit David den Mann fürs Leben. Sie adoptierten ein Kind und bekamen weitere.
Die Briefe widmen sich natürlich auch den Adressaten und zeigen ihr Aufwachsen.
Es kristallisieren sich aus dem Ganzen die Erfahrungen eines Lebens.

Veröffentlicht am 17.08.2024

Drei Frauen

Das Wohlbefinden
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Ulla Lenze ist eine Autorin, die einen eleganten Stil hat und weiß, einen Plot geschickt zu gestalten. Sie nutzt 3 Zeitebenen. 1908 mit der Schriftstellerin Johanna und der hellsichtigen Anna, die als ...

Ulla Lenze ist eine Autorin, die einen eleganten Stil hat und weiß, einen Plot geschickt zu gestalten. Sie nutzt 3 Zeitebenen. 1908 mit der Schriftstellerin Johanna und der hellsichtigen Anna, die als Medium wirkt. Dann 1967, die Zeit der Studentenunruhen und der jetzt alten Johanna, die sich mit ihrer Autobiografie beschäftigt. Zuletzt 2020 mit ihrer Urenkelin Vanessa, die begonnen hat, sich mit ihrer Ahnin zu beschäftigen. Das greift alles mühelos ineinander.Der Autorin gelingt es die Stimmungen der Zeiten zu vermitteln.
Ein Buch, das man empfehlen kann!

Veröffentlicht am 14.08.2024

Luisas Geschichte

Brennende Felder
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Luisa stammt aus dem ländlichen Österreich, führt aber ein unstetes Lebein verschiedenen Ländern. Von ihrem Sohn Eric lebt sie getrennt.
Ihre Beziehung zu Bob, der einmal ihr Stiefvater gewesen ist, endet ...

Luisa stammt aus dem ländlichen Österreich, führt aber ein unstetes Lebein verschiedenen Ländern. Von ihrem Sohn Eric lebt sie getrennt.
Ihre Beziehung zu Bob, der einmal ihr Stiefvater gewesen ist, endet fatal.
In der Heimat kommt sie Ferdinand und dessen Sohn Anton näher. Aber kann die Beziehung von Dauer sein?

Schwerer fassbar  als die früheren Romane von Reinhard Kaiser Mühlecker.
Stilistisch aber wieder stark. Der Roman lebt mehr von Stimmungen als von der Handlung.