WOW! Packender Thriller auf zwei Zeitebenen!
All das Böse, das wir tunAmala ist ein normaler Teenager und auf dem Weg nach Hause, einem abgelegenen Haus am Rand eines kleinen Dorfes in der italienischen Provinz. Aber da wird sie nicht ankommen, denn als sie an der elektronisch ...
Amala ist ein normaler Teenager und auf dem Weg nach Hause, einem abgelegenen Haus am Rand eines kleinen Dorfes in der italienischen Provinz. Aber da wird sie nicht ankommen, denn als sie an der elektronisch verriegelten Tür steht, den Schlüssel ins Schloss steckt, bemerkt sie einen Schatten – zu spät. Sie wird entführt, der Täter implantiert ihr ein Seil in ihr Schulterblatt, so dass sie sich nur sehr eingeschränkt in ihrem Versteck bewegen kann. Die Familie von Amala ist wohlhabend, aber merkwürdigerweise geht keine Forderung nach Lösegeld ein. Amalas Tante Francesca ist Rechtsanwältin und versucht, dem Täter auf die Spur zu kommen. Dabei hat sie schon bald den Verdacht, es könnte sich um „den Perser“ handeln, einen Serienmörder, den sie vor 30 Jahren – erfolglos – verteidigt hat. Das Problem nur: Der Verurteilte ist tot, bei einem Brand im Gefängnis ums Leben gekommen. Ungefragt bekommt sie Hilfe von Gerry, einem ebenso zwielichtigen wie cleveren Mann mit zweifelhafter Identität. Er sagt, er sei aus Israel und habe beim Geheimdienst gearbeitet – aber was kann man ihm glauben? Andererseits liefert er Fortschritte und so schließen die beiden sich zusammen um gemeinsam nach Amala zu suchen und das Rätsel um den Perser zu lösen.
Auf einer zweiten Ebene spielt das Buch vor dreißig Jahren, und begleitet die junge Polizistin Itala Caruso bei der Jagd nach dem Perser. Es gelingt ihr, einen Verdächtigen zu verhaften – aber sie weiß, dass er es nicht war. Doch mächtige Männer im Hintergrund drängen Sie, Beweise zu manipulieren, die schließlich dazu führen dass Giuseppe verurteilt wird und infolge dessen bei einem Brand im Gefängnis stirbt – eine Schuld, die schwer auf ihr lastet und die sie korrigieren will, indem sie den wahren Täter überführt.
Meine Meinung: Beide Zeitebenen alleine hätten schon ein tolles Buch ergeben. Der ständige Wechsel zwischen ihnen macht das Buch etwas anstrengend zu lesen, aber man wird belohnt mit einem fesselnden, spannenden Buch bei dem man mitfiebert und miträtselt wie alles miteinander zusammenhängt. Das ist Hochspannung pur und man mag das Buch kaum aus der Hand legen – ich habe es trotz seiner 424 Seiten (laut E-Book-Reader) innerhalb von weniger als einer Woche durchgelesen. Für mich also sehr spannende, tolle Unterhaltung – und somit fünf von fünf Sterne.