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Veröffentlicht am 15.08.2024

Fesselnder Pageturner - ein klares Jahreshighlight

Finster
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Nachdem mich bereits seine ersten beiden Bücher begeistern konnten, war die Neugier und Vorfreude auf "Finster" unglaublich groß. Daher schätzte ich mich umso glücklicher, Ivar Leon Mengers neustes Meisterwerk ...

Nachdem mich bereits seine ersten beiden Bücher begeistern konnten, war die Neugier und Vorfreude auf "Finster" unglaublich groß. Daher schätzte ich mich umso glücklicher, Ivar Leon Mengers neustes Meisterwerk bereits vor der Veröffentlichung lesen zu dürfen.

Das Cover verspricht einen düsteren, beklemmenden Thriller und genau das erwartete mich auch. Mit seinem flüssigen, bildhaften und einnehmenden Schreibstil erschuf Ivar Leon Menger eine Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Ein Buch wie ein Rausch, ich konnte es keine Sekunde aus der Hand legen und so hatte ich es innerhalb eines Tages geradezu verschlungen.

Allein die unheilvolle Atmosphäre in Katzenbrunn jagte mir mehrfach einen eiskalten Schauer den Rücken hinunter. Das gleiche galt für die zwielichtigen Bewohner des Ortes, wo keiner frei von Schuld oder dunklen Geheimnissen zu sein schien, und erst recht für die gruselige psychiatrische Klinik mit ihrem undurchsichtigen Leiter Prof. Dr. Krumbiegel, der ebenfalls ein kleines Geheimnis hütete, von dem am besten niemand erfahren sollte. Potentielle Täter gab es in Katzenbrunn somit wie Sand am Meer und ähnlich wie der ehemalige Kriminalkommissar Stahl, tappte ich lange im Dunkeln, wer hinter dem Verschwinden der Kinder von Katzenbrunn stecken könnte. Gekonnt legte der Autor nämlich eine falsche Fährte nach der anderen und führte mich als Leserin somit schön an der Nase herum. Doch ein solches Rätselraten liebe ich ja!

Mit "Finster" hat Ivar Leon Menger erneut einen grandiosen Thriller abgeliefert, der mich durchweg fesseln konnte. Dank der kurzen Kapitel, Perspektivwechsel, Plottwists und Cliffhanger rauschte ich nur so durch die Seiten und konnte es kaum erwarten, zu erfahren, welche Abgründe mich im darauffolgenden Kapitel erwarten würden. Ein Pageturner, packend und düster, wie es bereits das Cover verspricht - ein Must-Read für alle Thriller Fans.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Fesselnder Kriminalroman und sympathisches Ermittler-Duo

Das Dickicht
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Bereits das geheimnisvolle Cover weckte mein Interesse, doch nach der Leseprobe war es ganz um mich geschehen und so schätzte ich mich wahnsinnig glücklich, das Buch vorab als Rezensionsexemplar lesen ...

Bereits das geheimnisvolle Cover weckte mein Interesse, doch nach der Leseprobe war es ganz um mich geschehen und so schätzte ich mich wahnsinnig glücklich, das Buch vorab als Rezensionsexemplar lesen zu dürfen.


Beide Autoren haben einen flüssigen Schreibstil, dies gepaart mit den knackig kurzen Kapiteln sorgte für einen angenehmen Lesefluss. Mit dem LKA Ermittler-Duo, dem finnisch stämmigen Juha Korhonen und Lucas "Lux" Adisa, haben Nikolas Kuhl und Stefan Sandrock zwei Charaktere erschaffen, die mir auf Anhieb sympathisch waren und die ich gerne über weitere Bände hinweg begleiten möchte. Zwischen den Ermittlungen erfuhr ich Stück für Stück auch immer mehr privates über die zwei, was sie noch authentischer und nahbarer machte.

Juha und Lux versuchen Licht ins Dunkel eines alten Cold Case Falles zu bringen, der äußerst spannend konstruiert wurde. Immer wieder führten mich die Autoren auf eine falsche Fährte, was den wahren Täter anging. Der Ermittlungsarbeit zu folgen, machte großen Spaß und fesselte mich enorm. Die beiden Polizisten ergänzten sich hierbei sehr gut und ich erlebte zudem mit, wie aus Kollegen Freunde wurden. Juha und Lux geben ein wirklich starkes Team ab!

Die Auflösung des Falles war für mein Empfinden absolut stimmig und konnte mich noch dazu überraschen. Auch in privater Hinsicht war das Finale schön abgerundet und ich würde mich freuen, in einem Folgeband zu erfahren, wie es mit Juha und seiner Maria weitergeht.

Wer einen atmosphärischen und fesselnden Kriminalroman mit zwei sympathischen, facettenreichen Ermittlern sucht, dem kann ich "Das Dickicht" wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Große Gefühle und tolle Charaktere

Bis zum hellsten Morgen
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New Adult ist eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre, doch da mir die Maxton Hall Reihe von Mona Kasten recht gut gefällt, beschloss ich spontan, ein weiteres Buch aus diesem Genre auszuprobieren und ...

New Adult ist eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre, doch da mir die Maxton Hall Reihe von Mona Kasten recht gut gefällt, beschloss ich spontan, ein weiteres Buch aus diesem Genre auszuprobieren und bin im Nachhinein unglaublich froh, meine Thriller Komfortzone verlassen zu haben, denn "Bis zum hellsten Morgen" hat mir ganz wundervolle Lesestunden beschert!

Bereits nach wenigen Seiten hatte ich mich in den unglaublich schönen Schreibstil von Brittainy C. Cherry verliebt und nach wenigen Kapiteln ebenso in die Hauptcharaktere Aiden und Hailee. Die Autorin hat die beiden sehr authentisch und liebevoll ausgearbeitet, ihre Emotionen lebendig transportiert, sodass ich mich beim Lesen wunderbar in sie hineinzufühlen konnte. Zumal Hailee nicht die klassische, super schlanke 0815 Protagonistin ist, sondern wie viele andere etwas mehr auf den Rippen hat. Und auch Aiden schloss ich wahnsinnig schnell ins Herz. Er ist der typische Book Boyfriend, den man einfach mögen muss.

Auch wenn ich mit einem Happy End rechnete - wie sollte es bei solchen Büchern auch anders sein - langweilte mich die Story zu keinem Zeitpunkt. Die Autorin sprach ernste und wichtige Themen an, was den Plot vielschichtig wirken ließ. Dass die zweite Buchhälfte einen Zeitsprung machte, gefiel mir ebenfalls sehr gut. Ich sah die Entwicklung bei Hailee und Aiden, wenngleich sie sich tief im Inneren treu geblieben waren. Diese zwei werde ich so schnell nicht vergessen und "Bis zum hellsten Morgen" war sicherlich nicht mein letztes Buch von Brittainy C. Cherry. Mein hartes Thrillerherz schmolz bei dieser tollen Lovestory, die teils aber auch voller Schmerz steckte, wahrlich dahin.

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Nervenkitzel pur!

Eulenschrei
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Max Bentow gehört für mich zu jenen Autoren, die mich bisher mit noch keinem einzigen Buch enttäuscht haben. "Eulenschrei" bildet da keine Ausnahme, ganz im Gegenteil. Für mich war dies wieder einmal ganz ...

Max Bentow gehört für mich zu jenen Autoren, die mich bisher mit noch keinem einzigen Buch enttäuscht haben. "Eulenschrei" bildet da keine Ausnahme, ganz im Gegenteil. Für mich war dies wieder einmal ganz großes Kino und das von Seite eins an bis zum packenden Showdown.

Der neue Fall, den es für Profilerin Carlotta Weiss und Kommissar Nils Trojan zu lösen gilt, könnte verstörender nicht sein. Die grotesken Inszenierungen der Opfer gingen mir beim Lesen extrem unter die Haut und dennoch konnte ich das Buch kaum beiseite legen. Mit seinem unglaublich bildhaften Schreibstil, der fesselnden Erzählweise und diesem wahnsinnig spannenden Plot zog Max Bentow mich gänzlich in seinen Bann.

Die Perspektivwechsel und detailreichen Beschreibungen der Tatorte und Ermittlungen ließen keinerlei Langeweile aufkommen, sondern hielten den Spannungsbogen stets oben. Erst als dieser Pageturner auf sein Ende zusteuerte, fügten sich die einzelnen Puzzelzeile zusammen. Zuvor tappte ich völlig im Dunkeln und konnte mir keinen Reim darauf machen, wie die grauenhaften Morde miteinander in Verbindung stehen könnten.

Die beiden Hauptcharaktere, Carlotta Weiss und Nils Trojan, wurden erneut facettenreich ausgearbeitet. Obwohl Carlotta im Vorgänger "Engelsmädchen" erstmals in Erscheinung trat, fühlte es sich an, als würde ich sie bereits seit mehreren Bänden begleiten. Ihre äußerst ungewöhnliche Art und Weise, sich in den Täter hineinzuversetzen, fesselte mich ungemein. Beide Figuren haben ihre Stärken und Schwächen, was sie sehr authentisch und nahbar wirken ließ. Darüber hinaus gefielen mir die kleinen Einblicke in das Privatleben der zwei.

Ein Psychothriller, der für Fans dieses Genre keine Wünsche offen lässt - genial konstruiert - Nervenkitzel pur - ein absolutes Meisterwerk.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Tolle Spannung mit Gruselfaktor

Der Geist eines Psychopathen
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In Bezug auf Filme und Serien war ich dem Genre Horror nie abgeneigt. Büchertechnisch überrascht es mich im Nachhinein selbst, nicht schon viel früher einen Horror-Thriller gelesen zu haben, denn mit "Der ...

In Bezug auf Filme und Serien war ich dem Genre Horror nie abgeneigt. Büchertechnisch überrascht es mich im Nachhinein selbst, nicht schon viel früher einen Horror-Thriller gelesen zu haben, denn mit "Der Geist eines Psychopathen" konnte mich G.S. Foster bestens unterhalten.

Mit einem flüssigen Schreibstil und kurzen Kapiteln kann man sowieso immer bei mir punkten. Die wechselnden Erzählperspektiven sorgten für zusätzliche Spannung, wobei mir hierbei besonders gefiel, dass lediglich Pennys Sichtweise aus der Ich-Perspektive erzählt wurde. Protagonistin Penny Archer gewann sehr schnell meine Sympathie. Der Autor hat hier eine äußerst authentische Figur erschaffen, mit der man sich leicht identifizieren kann und beim Lesen nur allzu gerne mitfiebert. Doch auch die übrigen Charaktere, allen voran den eigenbrötlerischen Walther Coogan, fand ich überaus interessant, und fügten sich perfekt in die Geschichte ein.

Der Plot selbst wartet mit jeder Menge überraschender Wendungen auf und ich fragte mich ständig, was Realität ist und was übernatürlich. Diese Mischung ist dem Autor wirklich unheimlich gut gelungen und sorgte diverse Male für Gänsehaut beim Lesen. Und anders als der Begriff Horror vielleicht vermuten lässt, kommt das Buch ohne übermäßig gewalttätige oder gar blutige Szenen aus, wobei ich hier sicherlich durch diverse Thriller ohnehin etwas abgestumpft bin. Für mich war der Gruselfaktor dennoch eher unterschwellig und regte extrem das Kopfkino an, was mir sehr gefiel.

Der kleine Cliffhanger am Ende lässt vermuten, dass Pennys nächster Auftrag ebenfalls kein 0-8-15-Job ist. Und nach diesem spannungsgeladenen 1. Band der Reihe bin ich schon wahnsinnig gespannt, wie es mit Penny Archer weitergeht.

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