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Veröffentlicht am 28.09.2024

Schweigen und Verschweigen

Wer mit den Wölfen heult
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Ein Banküberfall, ein Schuss und das Leben von Martin Gordon ändert sich auf einen Schlag. Hat er absichtlich auf einen Kollegen geschossen? Die Antwort auf diese Frage soll Lily Brown im Auftrag seines ...

Ein Banküberfall, ein Schuss und das Leben von Martin Gordon ändert sich auf einen Schlag. Hat er absichtlich auf einen Kollegen geschossen? Die Antwort auf diese Frage soll Lily Brown im Auftrag seines Arbeitgebers, der Kent Police finden. Dabei wird sie von ihrem Lebensgefährten Dan unterstützt, der wiederum auch an einem spektakulären Fall arbeitet.

Tessa Duncans „Wer mit den Wölfen heult“ ist der zweite Band der Canterbury-Fälle.
Tessa Duncan ist vielen auch bekannt als Marie Lacrosse oder unter ihrem Klarnamen Marita Spang. Unter den letzten beiden Namen schreibt sie historische Romane.
Duncan beschäftigt sich in diesem Buch mit der Thematik Korpsgeist innerhalb der Polizei.
Es gibt aber noch zwei weitere Handlungsstränge. Einer davon hängt mit ihrer Arbeit in ihrer Praxis zusammen und der andere mit ihrem Lebensgefährten Dan.
Das Buch beginnt mit der einleitenden Situation über den Ablauf des Schusses auf den Polizisten Clark Jarrett. Diese Situation ist der rote Faden für das Buch.
Der Leser begleitet daraufhin Lily Brown bei der psychologischen Aufarbeitung dieses Falls, aber auch des Falls der schwangeren Jerry Hoover. In beiden Fällen, aber auch in den Gesprächen mit Dan und Matt begeistert mich die „psychologische Kleinarbeit“ Lilys, ihr Kombinationsvermögen, aber auch die Hingabe für ihren Job. Genau diese Aspekte hat die Autorin mitreißend beschrieben.
Genau so perfektionistisch beschrieben sind die Tathergänge, die Herleitung der Täterprofile, aber auch die Charaktere und Absichten der einzelnen Personen.

Tessa Duncan stellt dem Leser aber nicht nur die dienstliche Lily Brown vor sondern auch die Ecken und Kanten ihres Privatlebens. So steht immer die Beziehung zu Dan im Fokus. Hier wird unter anderem die Thematik Trennung und Sorgerecht behandelt. Weiterhin geht es auch um das Verhältnis zu ihrem Chef Matt, aber auch zu ihrem Nachbar Mr. O’Brian.
Kleiner Herzensbrecher im Roman ist Kater Mick, der nach Aussage der Autorin ihrem eigenen Kater nachempfunden ist.

Ich fragte mich am Anfang und im Verlauf des Buches, wie die Fälle denn nun alle zusammenfinden sollten bzw. ob sie das überhaupt werden. Ich muss sagen, es ist der Autorin in mitreißender Form gelungen, die einzelnen Handlungsstränge nachvollziehbar miteinander zu verbinden und gerade das Ende nochmal spektakulär zu gestalten.

Fazit: Auch mit diesem Krimi konnte Tessa Duncan wieder überzeugen. Ihr ist ein überaus spannender Krimi gelungen! Eine Empfehlung für eben alle Fans von Krimis oder solche, die es noch werden wollen, aber auch für alle Fans ihrer anderen Bücher, mal über den Tellerrand hinauszugucken.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Die etwas andere Liebesgeschichte

Just Some Stupid Love Story - Die Wette mit dem Ex
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Ein Klassentreffen nach 15 Jahren und Molly trifft wieder auf ihren Ex-Freund Seth, dem sie nach dem Highschool-Abschluss das Herz gebrochen hat. 
Heute ist die pragmatische Molly, für die Romantik ein ...

Ein Klassentreffen nach 15 Jahren und Molly trifft wieder auf ihren Ex-Freund Seth, dem sie nach dem Highschool-Abschluss das Herz gebrochen hat. 
Heute ist die pragmatische Molly, für die Romantik ein Fremdwort ist, Autorin für Hollywood-Liebesgeschichten. So kommt es auch, dass sie auf dem Klassentreffen mit Seth eine Wette über die Langlebigkeit von Beziehungen ihrer ehemaligen Klassenkameraden, aber auch von ihnen beiden, eingehen.

„Just some stupid Love Story-Die Wette mit dem Ex“ fällt allein durch seinen bunten Farbschnitt auf und lässt damit den Leser neugierig werden.
Im Fokus der Geschichte stehen die Molly und Seth, aus deren Perspektive die Geschichte auch abwechselnd erzählt wird. Außerdem sprechen die beiden zum Teil den Leser persönlich an, was mir wirklich gut gefallen hat. Man hatte damit den Eindruck ein Gespräch mit der jeweiligen Person zu führen.
Ich fand das Buch sehr kurzweilig zu lesen. Es besticht m.M. nach durch witzige, ironisch-sarkastische Dialoge, die das Ganze auflockern und zum schnellen Lesen einladen.
Das Buch besteht aus mehreren Teilen, die sich hauptsächlich in die einzelnen Jahre zwischen den zwei Klassentreffen unterteilen.
Das Buch greift aus Mollys Sicht zwei entscheidend wichtige Themen auf - Bindungsangst und Trennung. Gerade die Trennung von Eltern im Kindesalter wird hier ausführlich und ungeschminkt angesprochen.
Die beiden Protagonisten ergänzen sich wunderbar, bilden einen Ausgleich zueinander, könnten aber auch nicht unterschiedlicher sein.
Die Geschichte wiederholt sich in ihrer Handlung im Buch des Öfteren, was aber mit den o.g. Themen zusammenhängt, die gerade Molly prägen.
Ein weiteres wichtiges Thema dieser Geschichte ist Freundschaft. Mollys Freundinnen sind ein äußerst wichtiger Bestandteil und erden sie immer wieder, erzählen ihr dabei aber auch die oftmals unbeliebte Wahrheit.
Auch die Beziehung zu Mollys Vater wird mehrfach beleuchtet. Das hat mir gut gefallen, denn ich finde, sie ist u.a. Basis des Handlungsverlaufs.

Fazit: Ein Liebesroman, der oftmals auf sarkastische Weise erzählt wird, dadurch aber kurzweilig wirkt und wichtige Themen der heutigen Zeit anspricht.
Für mich eine klare Empfehlung für all jene, die Gegenwarts- und Liebesromane mögen!

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Geburtstagsstimmung

Hinter den Dünen - Weltenbummler in Sicht
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Opa Hans’ 80. Geburtstag steht kurz bevor und die verbliebene Familie wartet auf die Weltenbummler Helena und Tom und fragt sich, ob diese rechtzeitig kommen.
Außerdem stellt sich die Frage, wie es mit ...

Opa Hans’ 80. Geburtstag steht kurz bevor und die verbliebene Familie wartet auf die Weltenbummler Helena und Tom und fragt sich, ob diese rechtzeitig kommen.
Außerdem stellt sich die Frage, wie es mit den beiden weitergeht und ob der Familienfrieden wieder zurückkehren wird.

„Hinter den Dünen - Weltenbummler in Sicht“ ist Band 4 und damit der vorletzte Band der „Hinter den Dünen“-Reihe von Nele Jantzen.
Auch hier begegnet dem Leser wieder die Künstlerhoffamilie Sommer und deren Gastbewohner, die sich in den vergangenen Monaten wunderbar in die Abläufe des Hofes integriert haben.
Im Allgemeinen schließt sich dieser Roman direkt an den Vorgängerroman an und befördert den Leser wieder direkt auf den Darß.
Die Autorin schafft es immer wieder eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, von der sich der Leser wünscht, auch einmal Zeit auf dem Hof der Sommers zu verbringen.
Was mir an diesem Roman dieses Mal sehr gefallen hat, war die Entwicklung der Charaktere. Gerade mit Mutter Helena hatte ich in der Vergangenheit so meine Probleme und war gespannt, was mich dieses Mal erwartet. Man merkt diesem Charakter, aber auch anderen Charakteren der Story eine Entwicklung an.
Was allerdings auch in diesem Roman wieder gewöhnungsbedürftig ist, sind die überschwänglichen Handlungen und Gefühle, die vielleicht nicht unbedingt authentisch für die Normalbevölkerung sind, aber dennoch zu den Sommers bzw. Künstlern passen.

Kurz und knapp: Eine tolle Fortsetzung der Reihe in einer traumhaften Umgebung mit kreativen, manchmal gewöhnungsbedürftigen Charakteren, die man aber schnell ins Herz schließt.
Daher eine Empfehlung für all jene, die die Ostsee und Familienromane mögen. Es gilt allerdings zu beachten, dass es Sinn macht, die Vorgängerromane zu lesen, bevor man diesen Teil liest.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Wahrheiten in Ostfriesland

Nordseesterne
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Luisa ist Köchin mit Leib und Seele und gemeinsam mit ihrer besten Freundin in ihrer Freizeit als Influencerin tätig. Doch ihr eigentlicher Job liegt in der Werbeabteilung der Firma „Natürlich schön“ ihrer ...

Luisa ist Köchin mit Leib und Seele und gemeinsam mit ihrer besten Freundin in ihrer Freizeit als Influencerin tätig. Doch ihr eigentlicher Job liegt in der Werbeabteilung der Firma „Natürlich schön“ ihrer Mutter. Diese hat hohe Erwartungen an sich und ihre Tochter und genau an diesen scheint sie zu zerbrechen. Als sie eine schockierende Nachricht erhält, flieht sie mit Luisa in ihre Heimat Ostfriesland. Während für ihre Mutter eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit beginnt, kann sich Luisa als Köchin weiterbilden und kommt dabei ihrem Chef näher.

„Nordseesterne“ von Marie Merburg ist der Auftakt ihrer Nordsee-Reihe.
Ich bin aufgrund des wunderschönen Covers auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, die sich in 29 übersichtliche Kapitel unterteilen.
Protagonistin ist Luisa. Sie wirkt sehr schüchtern und durch ihre Mutter unterdrückt, ebenso wie durch ihren Freund. Sie scheint am Anfang als eine Art Opfer, die sich im Laufe der Zeit entwickelt.
Auch ihre Mutter und die Beziehung zwischen Mutter und Tochter macht innerhalb der Geschichte eine Wendung durch.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist die leichte Atmosphäre, die mich an Urlaub und Abschalten erinnert. Das wunderschöne Greetsiel kommt hier nicht zu kurz und vermittelt dem Leser damit eine Wohlfühlatmosphäre.
Die Geschichte im Allgemeinen ist sehr typisch angelegt und enthält die üblichen Verwechslungsklischees.
Gefallen haben mir die Rückblenden von Luisas Mutter. Diese haben das Ganze etwas aufgelockert und gleichzeitig eine authentische familiäre Situation, wie sie öfter vorkommt, dargestellt.
Auch die Geschichte um Luisa und Holger hat mich sehr gefesselt, da die Autorin die Beziehung der Beiden nicht si typisch überstürzt sondern intensiv dargestellt hat.

Für mich war dieses Buch eine tolle Möglichkeit aus dem Alltag zu entfliehen und einen Ausflug ins wunderschöne Greetsiel zu machen. Von daher empfehle ich dieses Buch allen, die eine Schwäche für Liebesgeschichten, aber auch für die Nordsee haben.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Das Glück dieser Erde

Crosston Creek - Was dein Blick mir sagt
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„Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ - Genau das ist das Leben, was Holly auf Bristlecone Pine gefunden hat. Doch als die Ranch in finanzielle Schwierigkeiten gerät, gerät auch Hollys ...

„Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ - Genau das ist das Leben, was Holly auf Bristlecone Pine gefunden hat. Doch als die Ranch in finanzielle Schwierigkeiten gerät, gerät auch Hollys Leben in Schwierigkeiten. Um noch etwas zu retten, fliegt sie nach New York, um dem Sohn des Ranchbesitzers ins Gewissen zu reden, doch dabei begegnen ihr die Schatten ihrer Vergangenheit.

„Crosston Creek - Was dein Blick mir sagt“ ist Band 1 der Reihe um das malerische Crosston Creek in den Rocky Mountains von Cara Lay.
Das Buch besteht aus 34 Kapiteln, die entweder aus der Perspektive von Holly oder Callen erzählt werden.
Holly und Callen sind auch die Protagonisten des Romans. Ich finde beide hervorragend durch die Autorin beschrieben. Sie zeigt viele Facetten der beiden auf, aber bedient dabei keine Klischees, speziell auch nicht die üblichen Lovestorie-Klischees. Dadurch habe ich mich in der Geschichten von der ersten Seite an wohlgefühlt und das Buch geradezu verschlungen.
Cara Lay schafft es auch, die Geschichte der beiden Protagonisten in den Vordergrund zu stellen, aber gleichzeitig auch eine Einleitung in die Nachfolgebände zu gestalten, indem sie viel aus der Vergangenheit Crosston Creeks erzählt, aber auch die wichtigsten Einwohner vorstellt. Das machte für mich das Buch so authentisch.
Mich hat der Einstieg in die Reihe an die Lakeshore Chronicles von Susan Wiggs erinnert. Genau das Potential kann ich mir für die Crosston Creek-Reihe auch vorstellen.

Fazit: Ein ganz toller Einstieg in eine wunderbare Serie. Ein Gegenwartsroman, der ans Herz geht, familiär wirkt, aber dabei nicht zu übertrieben rüberkommt. Eine Empfehlung für alle Fans von romantischen US-Romanen, aber auch viele alle Fans von Susan Wiggs.

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