Zauberhafter Einstieg in die Welt von Spellbound
Spellbound - Tod eines aufrechten VampirsMit „Tod eines aufrechten Vampirs“ gelingt der Autorin Annabel Chase ein wunderbarer Auftakt zu ihrer Reihe "Spellbound – Mord, Magie und fauler Zauber". Bereits das Cover lädt alle Fantasy-Fans zu einer ...
Mit „Tod eines aufrechten Vampirs“ gelingt der Autorin Annabel Chase ein wunderbarer Auftakt zu ihrer Reihe "Spellbound – Mord, Magie und fauler Zauber". Bereits das Cover lädt alle Fantasy-Fans zu einer Reise in die zauberhafte Welt ein.
Das Leben von Emma Hart, einer jungen, engagierten Anwältin wird im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf gestellt. Als sie versucht, einem Herrn zu Hilfe zu eilen, rettet dieser stattdessen sie vor dem Ertrinken und alles verändert sich. Nicht nur, dass Emma sich der Realität stellen muss, in einer magischen Kuppel gefangen zu sein, die als Fluch über die Einwohner von Spellbound gelegt wurde, sie muss auch noch verarbeiten, dass dies alles nur der Fall ist, da sie selbst eine Hexe ist.
Die Autorin schafft es wunderbar, die alltäglichen Herausforderungen mit der lebensverändernden Erkenntnis in Einklang zu bringen: Emma beginnt einen neuen Job, muss sich gleich mit der magischen Seite ihres Jobs beschäftigen und gleichzeitig all die neuen Eindrücke verarbeiten.
An manchen Stellen gelingt ihr das all zu gut und ich hätte mir gewünscht, mehr von Emmas inneren Auseinandersetzungen zu erfahren.
Emma begegnet allerhand unterschiedlichen Charakteren, die ganz eigene Besonderheiten mit sich bringen, die neugierig machen, wie die Beziehung zwischen Emma und den Jeweiligen sich entwickelt. Mir hat es dabei sehr die Förderklassen-Hexen angetan. Die jungen Frauen, die sich mit Emma anfreunden und sich gegenseitig unterstützen, die Prüfungen zu schaffen, sind ganz wunderbar.
Daneben gibt es natürlich einen Startschuss für eine zauberhafte Lovestory. Daniel, der gefallene Engel, den Emma retten wollte und der dann sie gerettet hat, ist (fast) alles, was man sich erträumt. Aber eben nur fast, denn mit seinem Hintergrund als Herzensbrecher und der Wandlung, dass er dem Liebesleben eine Pause gönnt, ist Emma sehr hin und her gerissen, wie sie sich nun dazu verhalten soll.
Und dann gibt es ja auch noch den heißen Vampir Demetrius, der großes Interesse an Emma zeigt und ihr wie ein wahrer Gentleman begegnet.
Etwas enttäuscht war ich von dem Verlauf der Ermittlungen zur Verhandlung des Diebstahls, bei dem Emma als Pflichtverteidigerin einspringt und der Aufklärung des Mordes an ihrem Vorgänger. Im Verlauf bekommt man als Leser nur wenig Hinweise, die zum miträtseln einladen und wird dann gradezu überrumpelt von der Aufklärung am Ende. Ich hoffe sehr, dass sich dies noch weiter ausbaut, wenn Emma sich mehr in Spellbound eingelebt hat.
Ich habe dieses Werk verschlungen, es war angenehm zu lesen und hatte die nötige Spannung in den Kapiteln, sodass ich es kaum aushalten konnte, weiterzulesen. Dabei haben mir insbesondere auch der humorvolle Umgang der Charaktere miteinander und die eigensinnigen Eigennamen und Wortspielereien sehr gut gefallen.
Ich freue mich auf Band 2!