„Wir brauchen das NICHTS.
Denn es ist nicht für nichts gut.
Sondern für vieles.“ ( Zitat )

Inhalt: Das Nichts ist traurig. Es ist ein Nichts und Niemand. Und sieht nach nichts aus. Wer braucht schon das Nichts? Ihr vielleicht?

Meine Meinung: „Die Geschichte vom Nichts“ klingt so herrlich komisch, dass man gar nicht anders kann, als sie NICHT zu lesen. Und im Nachhinein kann ich nur sagen, es lohnt sich so sehr.

Das NICHTS benutzen wir zwar oft im Sprachgebrauch, doch so richtig darüber nachdenken, tun wir wahrscheinlich kaum. Mit der Geschichte vom Nichts haben wir nun eine wunderbare Möglichkeit dazu.
Regina Schwarz bringt uns dieses abstrakte Thema noch dazu auf so amüsante Weise näher, dass wir nur so schmunzeln können, beispielsweise anhand lustiger Wortspielereien, wie „viel Lärm um Nichts machen“. Aber kann sich das Nichts wirklich in nichts auflösen? Schnell wird dem Leser*in klar, dass das eine nicht ohne das andere existieren kann, was durch die kontrastreichen Illustrationen zusätzlich verdeutlicht wird.
Neben dem Lesespaß tauchen auch tiefgreifende Fragen auf. Bin ich es, der dem Nichts erst die Bedeutung gibt? Oder gibt das Nichts mir Bedeutung? Und welche anderen Dualitäten können wir in unserem Leben feststellen? Ihr merkt, es ist ein wunderbares Buch, das auf keinen Fall ins Nichts gehört.

Fazit: Eine lohnende Entdeckungsreise ins NICHTS, die Spaß macht und gleichzeitig den Horizont erweitert.

„Dunkelheit ist toll. Dunkelheit ist sicher - Aber Vorsicht - Die wahren Monster verstecken sich im Licht.“

Inhalt: Tief unten im Ozean begegnen wir einer waschechten Tiefseekreatur und Rufus hat überhaupt keine Angst im Dunkeln. Was er aber fürchtet ist das Licht. Achtung, da kommt etwas Helles auf uns zu! Hast du auch Angst vor dem Licht? Und wer oder was ist überhaupt Rufus?

Meine Meinung: Dass Sachbücher alles andere als langweilig sind, zeigt diese spektakuläre Reise in die Tiefsee.
Vor der Dunkelheit fürchten sich viele, doch vor dem Licht? Könnt ihr euch das Vorstellen?
Bereits das Vorsatzpapier lädt hier zum Schmunzeln ein, und macht neugierig darauf, wer sich hier wohl vor dem Licht fürchtet und warum.
Als erstes treffen wir auf Rufus, den wir tief unten in der sogenannten Mitternachtszone natürlich nicht sehen können. Was wir aber sehen, ist helles Licht, und habt ihr schon eine Ahnung, wer oder was sich dahinter verstecken könnte? Lasst euch überraschen und staunt am Ende auch über die Auflösung von Rufus.
Erleuchtend ist hier nicht nur die Geschichte, sondern auch die tollen Sachinformationen über Tiefsee-Bewohner und Biolumineszenz.

Fazit: Ein urkomisches Tiefsee-Abenteuer zum Gruseln und Staunen.

Inhalt: Auf der Kirmes kaufen Oma und Helene zwei Lose. Helene gewinnt einen kleinen Flummi. Oma erhält eine NIETE und freut sich sehr über dieses neue Zauberwort für ihre Sammlung. Doch was ist daran zauberhaft? Welche besonderen Wörter hat Oma noch gesammelt? Und was passiert bei der zauberhaften Wortverlosung?

Meine Meinung: Als Bücherwurm kann man bei diesem Titel ja gar nicht anders als zuzugreifen, oder liebe #bookies ? Und ich wurde alles andere als enttäuscht.
Die zauberhafte Wortverlosung nimmt uns mit, Wörter regelrecht auszukosten. Wer hätte gedacht, dass eine Niete dabei ein Hauptgewinn sein kann?
Es ist wie Magie, als Oma und Helene die zauberhafte Wortverlosung eröffnen. Bei WELLE beispielsweise können wir die Meeresbrise regelrecht schmecken und die Möwen kreischen hören und bei HOKUSPOKUS finden wir uns in der Manege mit Musik, Licht und viel Applaus wieder.
Mein Favorit, den ich mir auf der letzten Seite aus den Wortverlosungs-Wörtern ausgesucht habe ist übrigens: SEIFENBLASE. Könnt ihr euch den Zauber auch bereits beim Lesen vorstellen?
Jutta Degenhard zeigt hier nicht nur das besondere Band zwischen Großeltern und Enkel, sie zaubert Klein und Groß auch mit jedem Wort in eine andere Welt. So hätte ich noch ewig weiterlesen können.

Fazit: Wörter versetzen uns hier in Nullkommanix in ganze Welten mit allem Drum und Dran und noch viel mehr.

Inhalt: Das Bärenkind fühlt sich klein, ängstlich und alles andere als ein echter Bär. Kein Wunder, dass es im Gegensatz zu seinen Geschwistern, Tatze und Falke, auch noch keinen Namen hat. Wie soll es nur weiter gehen? Als der kleine Bär in einer stürmischen Nacht unverhofft eine leuchtende Feder des Feuervogels erhält, ändert sich alles. Doch dann geht das besondere Geschenk verloren… Ist mit diesem auch der ganze Zauber verschwunden?

Meine Meinung: Das magische Funkeln verbreitet seinen Bann bereits auf den ersten Blick. Das wunderschöne Cover, veredelt mit Goldfolie, lässt die Herzen allen Bücherfreunde höher schlagen.
Doch nicht nur außen, auch im Innern erwartet uns das magische Funkeln. Ein Bär, der Angst hat gibt es doch eigentlich gar nicht, oder? Sandra Dieckmann zeigt, dass alles möglich ist. So ist es ebenso möglich, dass das kleine Bärenkind über sich hinauswächst. Und wie! Und das liegt nicht mal nur an der leuchtenden Feder des wunderschönen Feuervogels, was mich am Ende des Buches positiv überrascht hat. Für mich ein kleines Highlight, welches in keinem Kinderbuchregal fehlen sollte.

Fazit: Ein optisch und inhaltlicher Bilderbuchschatz, welcher uns daran erinnert, wo die Magie vergraben liegt, nämlich tief in uns selbst. ✨

Ein wortwitziges Bilderbuch über die wohl anstrengendste Zeit im Kleinkindalter: die Trotzphase

Inhalt: Widder Willi lebt glücklich und zufrieden inmitten seiner Schafherde. Halt! Also eigentlich lebt Widder Willi glücklich und zufrieden inmitten seiner Schafherde, wenn nicht grade seine Hörner mal wieder ein Stück wachsen und er ganz und gar widerwillig wird. Als Widder Willi jedoch auf Hörnchen Keinbock trifft, entdecken die beiden Dickköpfe, wie schön es ist, einen starken Freund an der Seite zu haben. Können die beiden so auch über ihren Schatten springen?

Meine Meinung: Widder Willi hat mich direkt angelacht, nicht nur weil ich selbst Widder bin, sondern auch weil Bücher über Gefühle einen hohen Stellenwert bei mir haben.
Die Körpersprache von Widder Willi auf dem Cover mit Prägung und UV-Lackierung spricht Bände, und auch im Innern erwartet euch jede Menge Dickköpfiges, Bockiges sowie Lustiges und Herzliches.
Schon auf der ersten Seite sorgt Widder Willi für Schmunzler und jede*r kann gar nicht anders als den süßen Dickkopf direkt ins Herz zu schließen. Ertappt man sich vielleicht sogar selbst bei den Worten von Widder Willi?
Die Geschichte vermittelt Kleinen Großartiges: wer viel trotzt, hat einen starken Widder in sich, der ebenso viele Kompromisse eingehen kann. Manchmal braucht es eben nur einen guten Freund und Widder Willi, mit denen man über seinen Schatten springen kann.

Fazit: „Widder Willi will aber!“ schafft einen lustigen und leichten Zugang zu Trotzphasen und deren Kraft dahinter.