Interessantes Setting, insgesamt bleibt es zu oberflächlich
Sing me to sleep – Ein tödliches LiedDieses Buch fiel mir durch sein Cover und der Kurzbeschreibung auf. Und da ich mal wieder richtig Lust auf eine schöne Liebesgeschichte im Fantasy Genre hatte, freute ich mich auf den Roman. Die Geschichte ...
Dieses Buch fiel mir durch sein Cover und der Kurzbeschreibung auf. Und da ich mal wieder richtig Lust auf eine schöne Liebesgeschichte im Fantasy Genre hatte, freute ich mich auf den Roman. Die Geschichte spielt in einem Königreich, welches sich durch eine nicht näher definierte Barriere von der restlichen Welt schützt. Es gibt die bekannten Völker dort, wie Fae, Hexen und Menschen, wobei die Fae über alles herrschen, Hexen wenig und Menschen gar nichts zu sagen haben. Andere Wesen wurden nach der vorherrschenden Legende getötet oder hinter die Barriere verbannt.
Protagonistin Saoirse ist eine Sirene, ein Wesen also was gar nicht mehr im Königreich leben dürfte. Dementsprechend muss sie ihre Fähigkeiten verstecken. Trotz das sie ihre Fähigkeiten kaum richtig entfalten kann gehört sie auf der Militärakademie zu den Besten. Aus diesem Grund erhält sie auch die Möglichkeit zur Leibwache des Prinzen zu gehören. Obwohl sie die königliche Familie hasst und auch Angst hat entdeckt zu werden, nimmt sie den Posten an. Als sich die Todesfälle um den Prinzen häufen, darf Saoirse diese mitaufklären. Dies bringt sie in eine heikle Lage, denn sie ist die Mörderin. Denn eigentlich ist sie eine Auftragskillerin.
Das Setting und der Plot sind gelungen. Ich hatte aber meine Probleme mit den Charakteren. Saoirse bringt ohne großes Gewissen Männer um, nur weil sie den Auftrag dafür erhalten hat und meint so ihre naturgegebene Lust am Töten nachzugehen. Sie reflektiert am Anfang kaum was sie da eigentlich tut. Sie kann ja nicht anders, denn sie ist eine Sirene. Prinz Hayes sieht sehr gut aus und ist nett, dass wars eigentlich schon, was man so über ihn erfährt. Die beiden schmachten sich nun im Laufe des Romans an, aber es knisterte für mich kaum. Die Liebesgeschichte war für mich sehr belanglos.
Insgesamt war der Roman dennoch spannend, vor allem am Ende, als um die Drahtzieher ging. Dennoch wurde meiner Meinung Potential verschenkt. Zum einen was den Ausbau der Welt Keidre, die so viele interessante Aspekte aufweist, die aber immer nur oberflächlich behandelt werden. Mir fiel es zum Teil auch schwer mir alles bildlich vorzustellen, da oft die Beschreibungen sehr rudimentär waren. Der Liebesgeschichte zwischen Auftragskillerin und Prinz hätte man ruhig mehr Würze geben können, als immer nur die total schönen blauen Augen des Prinzen zu beschreiben, in denen man versinken kann.
Der Roman hätte als Einzelroman eigentlich ganz gut funktioniert, aber auf den letzten Seiten wird deutlich, es geht weiter. Vielleicht erfährt man dann mehr über die Welt und die Beziehungen werden tiefgründiger. Ich hoffe es.