Wenn man's weiß eine tolle Dystopie
Die Gestaltung des Covers hat mich zunächst an einen Fantasyroman denken lassen, der Klappentext hat dem nicht wiedersprochen und so bin ich mit etwas falschen Erwartungen herangegangen.
Talin, die Heldin ...
Die Gestaltung des Covers hat mich zunächst an einen Fantasyroman denken lassen, der Klappentext hat dem nicht wiedersprochen und so bin ich mit etwas falschen Erwartungen herangegangen.
Talin, die Heldin dieser Geschichte, ist eine stumme Kämpferin. Ihre Spezialeinheit, die sogenannten Striker, sind jedoch auf lautloses Töten spezialisiert und beherrschen daher alle die Gebärdensprache. Zunächst fand ich es irritierend, da ich immer wieder vergessen habe, dass Talin ja trotzdem hören kann.
Hinzu kommt dann noch Red, der nicht mal die gleiche Sprache spricht, geschweige den Gebärden. Die Autorin hat jedoch schnell eine tolle Brücke für die ganzen Sprach-Barrikaden geschaffen.
Der Schreibstil ist flüssig und actionreich und auch die Welt ist mit wenigen Worten gut verständlich. Viele Szenen sind schnell abgehandelt und einige davon werden später nochmal genauer beleuchtet, allerdings lief für meinen Geschmack das meiste viel zu glatt.
Trotzdem ist die Geschichte spannend und nimmt gerade in den letzten Zügen soviel an Fahrt auf, dass ich den zweiten Teil auch noch lesen werde und dann auf die versprochene Slow-Burn Romance wäre (die ich im ersten Teil leider nicht spüren konnte).
P.S.: 5/5 Sterne, Rezensionen sind immer nur der Eindruck eines einzigen und niemand kann den Geschmack aller treffen. Ich bewerte die Arbeit und zolle meinen Respekt, ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen, indem ich volle Punkte gebe.