Spannend, Temporeich, Lesenswert!
Tod in der WiekDen Regionalkrimi “Tod in der Wiek” hat Jobst Schlennstedt im August 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das unheilvoll wirkende Cover passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. ...
Den Regionalkrimi “Tod in der Wiek” hat Jobst Schlennstedt im August 2024 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das unheilvoll wirkende Cover passt hervorragend zur Geschichte und in das Genre. Der Titel und der Name des Autors sind gut lesbar.
Von Jobst Schlennstedt habe ich schon einige Regionalkrimis gelesen. Sie haben mir alle gut gefallen. So habe ich nicht gezögert, als mir “Tod in der Wiek” in die Hände gefallen ist. Gespannt fange ich an zu lesen.
Am Ufer des südlichen Priwalls treibt eine Leiche im Wasser. Es handelt sich um einen Restaurantbesitzer. Das Lübecker Ermittlungsteam stößt auf eine zerstrittene Familie und auf viele Verdächtige. Morton Sand, Kommissar, kämpft noch mit seinem persönlichen Trauma. Er hat einen Menschen erschossen. Dann bekommt der ehemalige Ermittler Birger Andresen einen Anruf und es wird klar, das noch mehr Menschen in Gefahr sind.
Jobst Schlennstedt startet mit einem Prolog, der mir Gänsehaut verursacht. Früh präsentiert er seine erste Leiche. Der erste Verdächtige ist schnell ausgemacht und lange deutet alles darauf hin, das er es auch gewesen sein könnte. Mir ist diese Lösung jedoch zu einfach und so beschäftige ich mich mit der Suche nach dem wahren Täter. Der Autor ist geschickt. Er liefert dem Lübecker Ermittlungsteam und mir viele Hinweise. Gerne auch falsche. Er führt mich in die Irre, lässt mich neu denken und löst zum Schluss seinen Kriminalfall mit einem spannenden Showdown auf, der mir heute schon Lust auf den nächsten Band macht.
Der Schreibstil des Autors liest sich gewohnt flüssig. Er nutzt die modernen Worte und geizt nicht mit Spannung. Das Tempo ist hoch und ich bin vom ersten bis zum letzten Buchstaben voll dabei. Einmal mit dem Lesen begonnen, ist es kaum noch möglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht und so habe ich die ca. 288 Seiten in nur zwei Abschnitten gelesen.
Alles in allem hat Jobst Schlennstedt mit “Tod in der Wiek” einen ausgezeichneten Kriminalroman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich einige spannende Lesestunden ab vom Alltag verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Regionalkrimi uneingeschränkt weiter. Von mir bekommt der Autor verdiente 5 Lesesterne.