Zwischen den Welten

Im Buch "Zwischen den Welten" beschreibt Hadley Vlahos ihre Erfahrungen in der Hospizarbeit anhand von 12 unterschiedlichen Fällen. Sie geht das Thema mit einem Höchstmaß an Empathie und Feinfühligkeit an. Zu jeder Zeit wird die Würde der Personen, von denen Hadley erzählt, gewahrt.
Ein wunderbares Buch, geschrieben von einer wunderbaren Frau. Es bestätigt einmal mehr, dass mit dem Tod definitiv nicht alles vorbei ist. Gekonnt wandelt die Autorin ein Tabuthema in einen Bestseller um und nimmt somit den Leser auf eine emotionale und interessante Reise mit. Man merkt, dass sie ihren Beruf mit Herz ausführt, obwohl der Tod dabei ein dauerhafter Begleiter ist.
Bereits zu Beginn des Buchs ist mir der flüssige und "weiche" Schreibstil der Autorin aufgefallen, der die Schärfe des Ganzen etwas runterregelt. Ich habe das Buch fast auf einen Sitz durchgelesen und kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

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Dieses Buch ist ein wahrer Schatz! Ein Schatz, so reich an schönen Geschichten, die voller Hoffnung sind und so zu einem echten Hoffnungsspender werden. Hoffnung darauf, dass das Abschiednehmen von den eigenen Liebsten würdevoll und liebevoll gestaltet werden kann. Hoffnung aber auch darauf, dass der Abschied vom eigenen Leben irgendwann als freudiger Abschied erlebt werden kann.
Die wahren Geschichten, die Hadley Vlahos mit uns teilt, sind voller Empathie, Fürsorge und aufrichtiger Anteilnahme und gespickt mit vielen Hinweisen darauf, dass sie als Hospizschwester angekommen ist und hierin ihre Berufung gefunden hat.
Obwohl dieses Thema eine latent unterschwellige Traurigkeit vermuten lässt, vermitteln Schreib- und Erzählstil Zuversicht, Leichtigkeit und Gelöstheit und machen das Buch zu einer Lektüre, die man eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte!

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Die von Hadley Vlahos beschriebenen 12 Einzelschicksale gingen mir direkt ins Herz. Es ist nicht nur der Tod, das habe ich bei einem Buch von einer Hospizschwester erwartet. Aber die Geborgenheit und die Freundlichkeit mit der Hadley und ihre Kollegen es diesen Menschen ermöglicht haben, in Frieden, Würde und Begleitung zu gehen, hat mich ergriffen. Es war berührend zu lesen, wie diese junge Frau es schafft, eine Beziehung zu so unterschiedlichen Patienten aus jeder Gesellschaftsschicht aufzubauen. Ich hatte Angst, dass sie der Sache irgendwann mental und körperlich nicht mehr gewachsen ist. Denn wie in jedem Pflegeberuf wird auch hier das Personal verschlissen. Sehr schön fand ich auch immer die kurzen Abstecher in Hadleys Privatleben und auch die Erkenntnisse, die sie aus den vielen Gesprächen für ihr eigenes Leben mitnimmt. 12 unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Krankheiten, 12 Menschen an und mit denen zusammen Hadley wächst und ja, es scheint etwas zu geben, im Angesicht des Todes, dass wir nicht erklären können. Aber es ist da. Mal ist es ein Lied, eine Lampe, die verlischt, der Sturm, der den Atem anhält … Sehr angenehm fand ich, dass nicht auf Religionen eingegangen wird, alle sind gleich und mit Mr. Frank kommt auch ein bekennender Atheist zu Wort. Und doch laufen die letzten Stunden so ähnlich ab. Ich habe für mich gelernt, dass Wichtigste im Leben ist die Liebe, die Liebe zu sich selbst und anderen. Man soll sein Leben genießen „Iss den Kuchen“ wie Elizabeth sagen würde und wir sollten uns der Endlichkeit bewusst sein. Obwohl das Buch in seinen 12 Kapiteln vom Tod handelt, ist es aus meiner Sicht eine Hommage an das Leben. Sehr lesenswert, Mut machend und trotzdem fließen die Tränen.

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Zwischen den Welten
Harley Vlahos
Köselverlag
Hardcover 22,00€

Anrührende und unvergessliche Erlebnisse
einer Hospizschwester in den USA

Als ich den Titel entdeckt habe war ich schon hingezogen, denn mich beschäftigt dieses Thema persönlich immer wieder.
Das Cover ist in zwei überlappenden Kreisen gestaltet.
Unten Goldgelb für das Leben, oben Himmelblau für das Leben danach und der überlappende Ausschnitt ist weiß und dort ist auch der Titel
„Zwischen den Welten“ zu lesen. Es handelt sich um den Übergang eines Lebens in den Tod. Die Autorin ist als ambulante Hospizschwester tätig und stellt dem Leser zwölf unvergessliche Erinnerungen an besondere Menschen vor.
Sie besucht die Sterbenden immer in ihrem privaten Umfeld und lernt so auch die Angehörigen des Menschen der ihre Palliative Hilfe benötigt kennen. Auch sie werden mit einbezogen und auch sie bedürfen der Hilfe in diesem schweren Prozess im Leben.
Der Leser wird angeregt über sein eigenes Leben nachzudenken und sich mit dem Thema Sterben auseinandersetzen, egal ob es das eigene Ableben oder das Ableben eines Angehörigen betrifft. Einen Trost vermittelt dieses besondere Buch, es lässt uns hoffen, dass wir im Falle eines Falles diese Grenze ins Leben danach, friedlich erleben können. Natürlich mit Hilfe von Menschen die uns dabei begleiten, unsere Lieben und medizinisches Personal die uns schonend und schmerzfrei hinüber gleiten lassen.
Der Schreibstil ist fesselnd und authentisch, deshalb ist man in jedem Kapitel so emphatisch dabei. Außergewöhnlich ist der Werdegang der Autorin, sie hat sich beruflich Träume erfüllt die ihr privates Leben bereichert haben. Selbst der große Traum Schriftstellerin zu werden, ist ihr gelungen. Hut ab!
Ich denke das Buch ist für jeden der sich mit dem Tod auseinandersetzt ein persönlicher Gewinn. Natürlich werden Hospizbegleiter und Pflegepersonal sich gerne damit beschäftigen.

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