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Veröffentlicht am 20.08.2024

Unsicherheit und Kontrollzwang kann Liebe gefährden

Mein Mann
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Ein ungewöhnliches Buch. Von beiden Protagonisten wird kein Name erwähnt. Sie erzählt im Zeitraum von einer Woche ihren täglichen Ablauf. Beschreibt ihre Gedanken, Gefühle und Ängste in Bezug auf ihren ...

Ein ungewöhnliches Buch. Von beiden Protagonisten wird kein Name erwähnt. Sie erzählt im Zeitraum von einer Woche ihren täglichen Ablauf. Beschreibt ihre Gedanken, Gefühle und Ängste in Bezug auf ihren Mann. Eigentlich viel mehr Ängste als Positives.
Ihre Kinder treten vollkommen in den Hintergrund, sind unwichtig, fast schon störend. Aber das kann ich noch hinnehmen, da der Titel ja schon darauf schließen lässt. „Mein Mann“
Die Frau ist unsicher in Bezug auf ihre eigene Person, in Bezug auf die Liebe ihres Mannes. Sie will alles und im Speziellen ihn kontrollieren. Dabei nimmt sie sich Rechte heraus, die sie ihm nie zugestehen würde.
Sie erzählt die ganze Geschichte aus ihrer Sicht. Einzig im Epilog lässt Maud Ventura ihn zu Wort kommen. Hier offenbart sich, dass auch er nicht ganz fair spielt. Die Wechselbeziehung der beiden wird erst da sichtbar und steuert wahrscheinlich irgendwann in den Abgrund. Aber so weit sind sie am Ende des Buches noch nicht und ist auch nur meine persönliche Vermutung.
Das Cover zeigt eine Frau deren Augenstellung annehmen lässt, dass sie etwas heimlich beobachtet. Und darüber geht es auch in der Geschichte. Sie beobachtet ihren Mann bei jedem Schritt, bei jedem Tun, bei jedem Wort.
Mir war der Schreibstil etwas zu nüchtern. Ihre Figur geht schon in Richtung Besessenheit, bleibt mir nicht greifbar. Ein zweitesmal würde ich es nicht lesen.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Von Mord und Täter rückwärts zum Opfer, zu unaufgeregt

Die im Dunkeln sieht man doch
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Soviel ich über Barbara Vine, beziehungsweise Ruth Rendell, weiß hat sie für ihre Werke einige Preise erhalten. Vielleicht habe ich mit „Die im Dunkeln sieht man doch“ ein falsches Buch für das Kennenlernen ...

Soviel ich über Barbara Vine, beziehungsweise Ruth Rendell, weiß hat sie für ihre Werke einige Preise erhalten. Vielleicht habe ich mit „Die im Dunkeln sieht man doch“ ein falsches Buch für das Kennenlernen dieser Autorin gewählt.
Faith, die Nichte von Vera, erzählt aus ihrer Sicht und rollt den Mord von hinten her auf, wie es zum Mord kommen konnte. Wer eigentlich das Opfer ist, erfährt der Leser ziemlich am Ende des Buches. Dieser Aufbau ist etwas anders, aber interessant.
Die Darstellung der Familiengeschichte und ihrer Geheimnisse gelingt der Autorin ebenfalls. Für mich erzählte Faith, für einen Krimi aber etwas zu ruhig, unaufgeregt, fast wie ein Bericht.
Zu Beginn kämpfte ich mit den Personen, wer mit wem wie verwandt ist, doch das bekommt man mit den Seiten hin. Danach wird es aber irgendwie lang, vielleicht weil mir die Spannung fehlte, obwohl schon ein paar Wendungen unvorhergesehen waren. Das offene Endelässt Spielraum für eigene Überlegungen, ist jedoch nicht meines.
Ich habe das Buch gelesen, aber damit ist es für mich auch schon getan.

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Sehr viele ablenkende, wenn auch manch interessante, Einschübe

Seinetwegen
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Die Kurzbeschreibung hat mich sehr angesprochen. Eine Frau, die sich auf die Suche nach dem Verursacher des Unfalls macht, der ihrem Vater vor 60 Jahren das Leben gekostet hat. Damals war sie gerade einmal ...

Die Kurzbeschreibung hat mich sehr angesprochen. Eine Frau, die sich auf die Suche nach dem Verursacher des Unfalls macht, der ihrem Vater vor 60 Jahren das Leben gekostet hat. Damals war sie gerade einmal acht Monate alt. Die Fragen, was ist aus diesem Mann geworden, wie hat er mit der Schuld gelebt, aber auch die Fragen Zora betreffend, wie wird sie mit diesem neuen Wissen umgehen, was ändert sich für sie, kann sie endlich den Verlust des Vaters (den sie laut ihren Aussagen nie so empfunden hat) aufarbeiten?
Die Umsetzung hat mich dann allerdings etwas erstaunt und verwirrt. Der Aufbau ist in sprunghaften Sequenzen gestaltet. Einmal wird vom Vater erzählt und schon gibt es einen Einschub, der im ersten Moment so gar nicht dazupasst. Dann findet der Leser sogar Statistiken, die ihr bei der Suche offenbar ebenfalls in die Hände gefallen waren. Bis der Leser definitiv zur eigentlichen Suche kommt, darf er einen Gutteil des Buches lesen.
Ich bin mit dieser Art des sprunghaften Schreibens nicht richtig warm geworden, auch konnte mir die Person Zora nichts geben. Sie war mir zu unnahbar.
Positiv und sehr aufwertend finde ich die Bilder aus der Vergangenheit. Sie machen das Erzählte lebhafter. Auch mit Blick auf das Ganze kann ich sagen, dass eine spürbare Entwicklung, ein Umdenken, ein erstes Loslassen stattgefunden hat.
Trotz dieser positiven Teile konnte mich persönlich das Buch nicht wirklich überzeugen. Es war mir einfach zuviel Ablenkendes rund um die Ausgangsfragen eingeschoben.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Liebe oder Krimi oder beides oder nichts davon

Die Unteilbarkeit der Liebe
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Eine brillante Wissenschaftlerin vom Weltgeschehen und der Liebe aus der Bahn geworfen. Sich mühsam wieder zusammengesetzt, um ab dem Zeitpunkt ein Durchschnittsleben zu führen. Bis die alte Liebe wieder ...

Eine brillante Wissenschaftlerin vom Weltgeschehen und der Liebe aus der Bahn geworfen. Sich mühsam wieder zusammengesetzt, um ab dem Zeitpunkt ein Durchschnittsleben zu führen. Bis die alte Liebe wieder in ihr Leben tritt.
Der Leser erfährt in „Die Unteilbarkeit der Liebe“ viel über das Leben von Rosalind. Sie ist eine mutige Frau. Sie will sich nicht aufgeben, will das Richtige tun. Ihr Part bei dem sogenannten Manhattan-Projekt dagegen bleibt mehr oder weniger im Dunkeln.
Es kommt zur Vermischung von Liebesgeschichte und Agentenkrimi, wobei ich nicht sagen kann, was überwiegt. Möglich, dass Jennie Fields sich gar nicht festlegen wollte. Es geht ja zum Teil um ihre Familie. Aber was wollte sie aufzeigen? Dass Rosalind vom Leben enttäuscht, aber nicht geschlagen wurde? Dass sie für die Liebe einsteht? Dass sie ihrem Land hilft? Worauf sollte sich der Leser konzentrieren?
Für mich war der Krimianteil nicht spannend genug und die Liebesgeschichte zu wenig emotional. Irgendwie fand ich mich nirgendwo zuhause.
Der Schreibstil ist allerdings einfach zu lesen. Und das Cover fand ich auch schön, wenngleich ich nur vom Bild nicht sagen könnte worum es in dem Buch gehen wird.
Die Grundidee hat mir gefallen, die Ausführung war dann leider nicht so meines.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Zu viele Jahre bei mir gelegen um Überraschung zu bieten

Der Aufstieg der Erde in die fünfte Dimension
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Die Rezi bezieht sich auf das Print, das ich hier nicht finde.

Ich habe mir das Buch vor Jahren gekauft, doch dann landete es – warum auch immer – auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Jetzt habe ich ...

Die Rezi bezieht sich auf das Print, das ich hier nicht finde.

Ich habe mir das Buch vor Jahren gekauft, doch dann landete es – warum auch immer – auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Jetzt habe ich es mir zur Hand genommen und natürlich hat die Zeit einiges verändert. Was damals für mich vielleicht neu gewesen wäre, ist mir heute schon lange bekannt.
So konnte mich das Buch leider nicht faszinieren, auch wenn man beim Lesen das Gefühl hat, hier wollte jemand, ob Ute Kretzschmar, ein aufgestiegener Meister oder wer auch immer, liebevoll Botschaften transportieren.
„Der Aufstieg der Erde in die fünfte Dimension“ war für mich keine Überraschung, trotzdem ein gut zu lesendes Buch.

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