Wandering Hearts

In "Wandering Hearts" begleiten wir Tara auf der Erkundungsreise ihrer eigenen Wünsche und Ziele nach Kanada, wo sie auf Jaimie trifft, welcher beides für sich bereits klar definiert hat: Er möchte die Welt retten. Dafür arbeitet er in einem Rescue-Center, rettet Tiere und trägt zum Umweltschutz bei. Diese Thematik mitsamt des Roadtrips, die der grumpy Ranger mit der Protagonistin durchlebt, hat mir unglaublich gut gefallen! Besonders die malerischen Naturbeschreibungen haben Fernweh in mir geweckt und ich hatte große Freude dabei, die Rocky Mountains durch die Seiten zu erkunden. Außerdem hat mir die Darstellung der komplizierten Eltern-Kind-Beziehungen gefallen, die leider häufig Teil des Erwachsenwerdens sind und hier in einer nachvollziehbaren Vielschichtigkeit gezeichnet wurden. Das hat dem Buch eine zusätzliche Tiefe verliehen, die mich besonders berührt hat. Weniger greifbar war für mich der Protagonist. Obwohl ich den Trope Grumpy x Sunshine großartig finde, war mir Jaimies mürrische Art oft zu negativ und vorurteilsbelastet gegenüber Tara und Tourist:innen. Dadurch entsteht eine Abwertung von klischeebehaftetem Tourismus, also bspw. von dem Schießen schöner Fotos an Touri-Hotspots und dem generellen Besuch dieser. Zwar gefiel mir der Gedanke, dass Jaimie Tara die unbekannteren und noch schöneren Orte der kanadischen Natur zeigt, doch deswegen müssen die klassischen Sightseeing-Orte ja nicht verurteilt werden. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt war für mich, dass ein paar Sätze und kleine Handlungsdetails für mich unstimmig waren, wodurch ich häufiger mal gestutzt habe beim Lesen. Ansonsten haben mir der Plot und Schreibstil aber sehr gut gefallen und das Ende kam zwar nicht überraschend, spannt aber einen neugierig machenden Bogen zum Folgeband. Insgesamt hat mir "Wandering Hearts" also ganz gut gefallen, da es sich zwischen wichtigen Themen und traumhaften Naturbeschreibungen bewegt. Für mich hatte es aber leider ein paar Schwächen, von denen ich hoffe, dass sie im Folgeband ausgeglichen werden. Auf diesen freue ich mich nun sehr!

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Kanada ist ein Sehnsuchtsort für mich, weshalb ich unheimlich gespannt war auf die Beschreibungen zu Kanada und auf die Geschichte selber natürlich. Die Szenen zu Kanada und über Kanada hatte Josi wirklich wundervoll beschrieben, dass man am liebsten an der Stelle von Tara und Jaimie gerne wäre, um eben diese Orte selbst hautnah zu erleben.
Den Gegensatz in den Charakteren von Tara und Jaimie haben der Geschichte eine schöne Dynamik gegeben, was die Storyline der beiden auch gut angetrieben hat, sodass es eine Spannung zwischen den beiden Figuren gab.
Im Verlauf des Buches lernt Tara auch noch andere Seiten als den mürrischen Jaimie kennen, sodass eine Romanze zwischen den beiden entsteht. Leider habe ich die Funken zwischen den beiden nicht ganz so stark gespürt, weshalb ich den Wechsel zur romantischen Beziehung nicht ganz nachempfunden hatte.
Alles in einem hatte ich schöne Stunden mit diesem Buch und habe die Zeit in Kanada, mit den beiden Charakteren und den Tieren genossen.

In Josi Wismars Reihenauftakt geht es mit Tara nach Kanada in ein Wildlife Rescue Center und kurz darauf auch in die Rocky Mountains. Zusammen mit grumpy Ranger Jaimie erkundet sie die Weiten Kanadas und so langsam taut auch das Eis zwischen den beiden. Die Realität holt die beiden jedoch schneller wieder ein als sie gedacht hätten.

Wandering Hearts ist der Auftakt der Wild-Hearts Reihe der Booktok-Autorin. Das Buch ist als New adult gebrandet, ist mMn jedoch deutlich jünger. Thematisch geht es viel um die erste Sinnsuche der Prota, ein familiäres Geheimnis, das Thema Wildlife Rescue und die zarte Romance, die sich zwischen den Protagonisten entwickelt.

Eine ruhige Geschichte für Zwischendurch und Leser:innen, die sich von jungen Geschichten und dem naturnahen Setting angesprochen fühlen.

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••• 𝐖𝐀𝐍𝐃𝐄𝐑𝐈𝐍𝐆 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓𝐒 •••

Key Facts:

- Band 1 der „Wild Hearts“-Dilogie
- 449 Seiten | 16,00€ | zusammenhängende Reihe
- Canadien Wild-Life | Abenteuer in der Natur | Slow Burn
- Story in Emojis: 🍁🐻🥾🏕️🔥

Feedback:

Nachdem Booktok mich sehr gehyped hat, was dieses Buch angeht, hab ich leider nach mehrfachen Versuchen festgestellt - das ist leider nicht mein Buch 🥲

Vom Gefühl her ging es mir hier wie bei „Binding 13“ - es war irgendwie zu ruhig, zu langsam. Und da ich vorher nicht wusste, dass Teil 2 auch von Jamie und Tara handelt, also die Handlung weitergeht, habe ich für mich beschlossen, dass nach diesem Band meine Reise hier leider zuende ist.

Dabei hat mir der Anfang RICHTIG GUT gefallen. Sei es die Gefühlswelt von Tara, ihr schwieriger Start mit Jamie, oder auch wie man direkt gemerkt hat, dass Kanada etwas in ihr auslösen wird, was sie noch nicht so ganz begreift. Und auch in Bezug auf Jamie hatte ich das Gefühl, dass sein Charakter ein richtig gutes Potenzial einer Entwicklung haben würde. Doch ab dem Moment, wo Tara Jamie auf seine Forschungsreise begleitet, war für mich ein anhaltendes „Auf Pause gedrückt“-Gefühl. Dass nichts passiert. Auch, wenn die zwei sich näherkommen, alles andere stand irgendwie … still. Trotz der Erkenntnisse, die sie machen. Trotz dem süßen Zwischenfall, den sie finden und der sie etwas mehr zusammenschweißt. Die Erwartungen, die ich durch Tiktok bekommen habe, sind durch den Hype einfach viel zu sehr nach oben geschraubt worden, denn was Josis Schreibstil angeht, den ich sehr schön finde, freue ich mich auf jeden Fall, dass ich ihre vorherige Reihe noch zu Hause habe.

Ich glaube felsenfest, dass dieses Buch für den richtigen Leser ein wirklich schönes und einnehmendes sein kann, in meinem Fall jedoch einfach nicht geeignet gewesen ist🥺

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