The Husband – Er will nur ihr Bestes

In diesem Thriller mit Nervenkitzel schreibt Hannah Mary McKinnon über einen charmanten, cleveren und perfekten Schwiegersohn, hinter dem sich jedoch ein Gentlemankiller vom Feinsten verbirgt. Von der Idee her, ist dieser Plot nichts Neues, doch diese Art von Thriller lese ich sehr gerne. Ungewöhnlich ist allerdings die Erzählform, denn wir erfahren die komplette Story aus der Sicht des „perfekten“ Ehemanns Lucas. Man konnte deshalb direkt eine Bindung zu ihm aufbauen, ob man ihn nun mochte oder auch nicht. Die Darstellung von Lucas sowie aller Nebenprotagonisten und dem Setting fand ich sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch mit seinen relativ kurzen Kapiteln auch schnell gelesen Diese Geschichte war für mich allerdings vorhersehbar, dennoch hatte sie mich gefesselt. Zum einen war es die Neugierde und zum Anderen wurden die Handlungen gekonnt miteinander verknüpft. Mich konnte dieser Titel auch aufgrund seiner Ausarbeitung überzeugen, auch wenn ich Vieles am Ende so erwartet hatte.

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MEINE MEINUNG:
Das ist wieder ein Thriller genau nach meinem Geschmack. Gleich am Anfang wird man in die Storie geworfen und die Spannung ist sofort auf hohem Niveau. Der Schreibstil lässt sich fantastisch lesen. Wir begleiten hier den Ehemann Lucas und lesen das Buch aus seiner Sicht. Seine Ehefrau wurde entführt und sehr schnell wird klar, dass er dahintersteckt, was Lucas auch gar nicht leugnet, sondern ständig versucht, den Verdacht von ihm abzulenken. Wir lernen ihn unheimlich gut kennen und vor allem seine Ticks werden schnell deutlich. Immer, wirklich immer will er die Kontrolle über alles haben und hier entgleitet sie ihm. Es ist so spannend zu verfolgen, wie er durch Lügen und sein Verhalten, seine Fassade aufrecht erhalten will. Als Leser weiss man, was er getan hat und doch zieht er einem sehr geschickt auf seine Seite. Fast tat er mir leid, fast wollte ich ihm helfen und fast hat er es geschafft, mich zu blenden. Er wird immer nervöser und sein Lügenkontrukt immer grösser. Die ganze Zeit über hatte Lucas so seine Verdächtigen, die aber nicht meine waren. Ich dachte mir, dass es so einfach nicht sein könnte. Bis zum Ende hin weiss man nicht, wer dahintersteckt und die Auflösung von allem fand ich dann grossartig kontruiert. Mich konnte das Buch von Anfang an in seinen Bann ziehen und mich begeistern.
FAZIT:
Super gut konstruiert, ein interessanter Protagonist und Spannung bis zum Ende.

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Lucas’ Ehefrau ist verschwunden. Er, seine Schwiegermutter und sein Schwager sind verzweifelt, so scheint es zumindest, denn: Lucas schätzte zwar die Schönheit und Großzügigkeit seiner Frau, doch sie war sein, wie er es formuliert, Sparschwein. Er hat ihre Marotten ertragen, um schließlich frei sowie selbst reich zu sein. Nach außen hin ist er der perfekte Gentleman, verständnisvoll und hilfsbereit. Sein wahres ICH ist hingegen selbstsüchtig, manipulativ sowie skrupellos.



Er ist überzeugt davon, das perfekte Verbrechen begangen zu haben, als er seine Frau losgeworden ist, doch dann bringen ihn kryptische Botschaften und “fiese Streiche” aus der Ruhe: Jemand scheint zu wissen, was er getan hat, spielt nun Psychospielchen mit ihm. Lucas will die Kontrolle über sein Leben zurück und macht er sich auf die Suche nach der Bedrohung, um sie zu beseitigen. Dann holt ihn auch noch seine Vergangenheit ein...



Lucas’ Erzählstimme ist grandios unterhaltsam: schwarzhumorig, geistreich, voller unbequemer Wahrheiten, selbst-ironisch und scharfsinnig. Seine Vergangenheit zeigt, warum er ist, wie er ist: Er ist kein Sadist, er will nicht böse sein, er hat einfach gelernt, dass er in einer ungerechten Welt, so am zuverlässigsten bekommt, was er will.



Ich muss zugeben, er war mir irgendwie sympathisch: sein “Lebensstil” ist zwar extrem, aber es ist schon bewundernswert, wie viel Aufwand sowie Disziplin er aufbringt, um seine Ziele zu erreichen. Zudem ist er tierlieb, ein fürsorglicher Sohn und er geht in die Bücherei



Seine Suche nach Spuren und die verstörenden Dinge, die ihm widerfahren, verströmen Nervenkitzel pur! Es ist absolut fesselnd zu erleben, wie er versucht, wieder die Oberhand zu gewinnen. Die Auflösung macht (wohl) Sinn, mir ist sie jedoch zu effekthascherisch umgesetzt.

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Der Thriller dreht sich um die Frage: Gibt es den perfekten Mord? Ein Entführungsfall oder Mordfall, der nicht auf den Täter zurückzuführen ist, bei dem keine Spuren hinterlassen wurden. Lucas stellt sich diese Frage auch, da er mit einer sehr reichen Frau verheiratet ist und aufgrund eines Ehevertrages durch eine Scheidung nicht an ihr Geld kommen würde. Schafft er es mit einem Mord durchzukommen, der so perfekt geplant ist, dass niemand Verdacht schöpft?
Zuerst verläuft die Geschichte recht unspektakulär, doch schon bald treten die ersten Probleme auf und Lucas fühlt sich zunehmend verfolgt und beobachtet. Bald wird er bedroht und terrorisiert, doch er kommt nicht dahinter von wem die Bedrohungen ausgehen. Kann Lucas da noch einen klaren Kopf bewahren und allen den trauernden, unschuldigen Ehemann vorspielen? Am Ende gibt es die Auflösung, wobei manche Szenen schon etwas übertrieben dargestellt waren.

Lucas hat es getan, es ist geglückt. Seine verschwenderische Ehefrau ist beseitigt, sein Alibi wasserdicht, ein großes Erbe ist zu erwarten. Er, der aus armen Verhältnissen kommt, hat schon immer vom großen Geld geträumt. Bald ist es soweit. Genüßlich und detailreich berichtet er, wie ihm der große Coup gelungen ist. Dabei ist er gar nicht der eiskalte Verbrecher, der er zu sein scheint. Um seinen Vater macht er sich Sorgen, sorgt für die Betreuung des Gelähmten. Dann geschehen merkwürdige Dinge ...
Mit „The Husband - Er will nur ihr Bestes“ hat Hannah Mary McKinnon einen soliden Thriller geschrieben. Kein absolut neues Thema, denn es geht um Rache. Intrigen sind geschickt geplant, genügend Grusel gibt es auch, Überraschungen inclusive. Alle Charaktere sind gut vorstellbar, ihre Motive glaubhaft. Wenn man auch ahnt, wohin die Geschichte steuert, liegt hier ein gelungener Psychothriller, den man flüssig lesen kann, vor.

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