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Veröffentlicht am 19.08.2024

Forensiker David Hunter untersucht einen bizarren Todesfall auf einer abgelegenen Insel

Kalte Asche
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„Kalte Asche“ von Simon Beckett hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und mich auf eine unheimliche, spannende Reise auf die schottische Insel Runa mitgenommen. Der Rechtsmediziner David ...

„Kalte Asche“ von Simon Beckett hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und mich auf eine unheimliche, spannende Reise auf die schottische Insel Runa mitgenommen. Der Rechtsmediziner David Hunter, den du vielleicht schon aus „Die Chemie des Todes“ kennst, wird zu einer verbrannten Leiche in einem verfallenen Cottage gerufen. Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich schnell als perfider Mord – und das ist erst der Anfang.

Schon bei seinem ersten Blick auf die Überreste der Frau wird Hunter klar: Hier war ein Mörder am Werk. Doch bevor er seine Erkenntnisse weitergeben kann, schlägt ein heftiger Sturm zu und schneidet die Insel komplett von der Außenwelt ab. Ein klassisches „eingeschlossen mit dem Mörder“-Szenario, das für reichlich Nervenkitzel sorgt. Besonders spannend fand ich die düstere, fast klaustrophobische Atmosphäre, die Beckett so meisterhaft beschreibt. Man spürt förmlich die Kälte und den Wind auf der eigenen Haut.

Hunter, der forensische Anthropologe, ist ein faszinierender Charakter. Mit seinen Fähigkeiten und seinem analytischen Verstand bringt er Licht ins Dunkel und versucht, die Wahrheit ans Licht zu bringen, während um ihn herum das Chaos ausbricht. Und Chaos gibt es reichlich! Neben der Leiche im Cottage gibt es weitere Todesfälle, die das ohnehin schon angespannte Klima auf der Insel weiter anheizen.

Die Inselbewohner sind eine bunte Mischung aus eigenwilligen Charakteren, und jeder scheint seine eigenen Geheimnisse zu haben. Beckett versteht es, die Figuren lebendig und authentisch darzustellen. Besonders gefallen hat mir der pensionierte Polizist, der die Leiche gefunden hat – ein kauziger Typ, der das Misstrauen Hunters weckt und für einige amüsante Momente sorgt.

Die Spannung steigt kontinuierlich an, und Beckett schafft es, immer wieder unerwartete Wendungen einzubauen. Bis zur letzten Seite bleibt unklar, wer der Mörder ist und welches Motiv hinter den grausamen Taten steckt. Dabei bleibt der Thriller stets realistisch und logisch nachvollziehbar – ein echter Pageturner, den man kaum aus der Hand legen kann.

Der Höhepunkt des Buches ist definitiv das dramatische Finale, das mich regelrecht umgehauen hat. Ohne zu viel verraten zu wollen: Die Auflösung ist clever konstruiert und lässt den Leser mit offenem Mund zurück. Doch Beckett wäre nicht Beckett, wenn er nicht noch einen letzten Twist im Epilog parat hätte, der den Leser erneut überrascht.

Insgesamt ist „Kalte Asche“ ein rundum gelungener Thriller, der mit einer fesselnden Handlung, lebendigen Charakteren und einer düsteren Atmosphäre überzeugt. Wenn du auf spannende Geschichten mit einem Hauch von Forensik stehst, dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich. Und keine Sorge, auch wenn du „Die Chemie des Todes“ noch nicht gelesen hast, kannst du problemlos in die Welt von David Hunter eintauchen – die Bücher sind zwar miteinander verbunden, aber jedes für sich ist ein eigenständiger Genuss.

Ich kann „Kalte Asche“ nur wärmstens empfehlen und freue mich schon auf weitere Abenteuer mit Dr. David Hunter. Beckett hat es mal wieder geschafft, mich zu fesseln und bis zur letzten Seite zu unterhalten. Ein Muss für alle Thriller-Fans!

Veröffentlicht am 17.08.2024

Tolstois Klassiker über Liebe, Krieg und Gesellschaft

Krieg und Frieden
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„Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi ist ein literarisches Schwergewicht, das man sich durchaus zutrauen sollte, wenn man bereit ist, in die Tiefen der russischen Geschichte und die komplexen Schicksale ...

„Krieg und Frieden“ von Leo Tolstoi ist ein literarisches Schwergewicht, das man sich durchaus zutrauen sollte, wenn man bereit ist, in die Tiefen der russischen Geschichte und die komplexen Schicksale mehrerer Familien einzutauchen. Vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege entfaltet sich ein Epos, das an Dramatik, Emotionalität und Tiefe kaum zu überbieten ist.

Zunächst einmal: Ja, das Buch ist dick. Richtig dick. Es ist ein wahrer Wälzer, der auf dem Nachttisch durchaus auch als Ersatz für die Hantel dienen könnte. Aber keine Sorge, du wirst nicht jede Seite mit stählernem Willen umblättern müssen – Tolstois Erzählkunst ist so packend, dass die Seiten beinahe von selbst umblättern.

Im Mittelpunkt stehen die Schicksale der Familien Bolkonski, Rostow und Besuchow. Du triffst auf den idealistischen Fürsten Andrej Bolkonski, der sich auf dem Schlachtfeld und in seinem Privatleben immer wieder neu erfinden muss. Dann ist da noch der etwas tollpatschige, aber liebenswerte Pierre Besuchow, der sich vom unsicheren Erben zu einem der faszinierendsten Charaktere der Literaturgeschichte entwickelt. Und nicht zu vergessen: die bezaubernde und manchmal etwas überdrehte Natascha Rostowa, deren Lebensweg dich mitreißen wird.

Tolstoi wechselt geschickt zwischen epischen Schlachtszenen und intimen Momenten, wodurch die Handlung stets frisch und spannend bleibt. Die Schlachten von Austerlitz und Borodino sind nicht nur blutige Gemetzel, sondern werden in einer Detailtiefe und Emotionalität beschrieben, die dich mitten ins Geschehen zieht. Es ist, als ob du selbst die Kanonenkugeln pfeifen hörst und den Pulverdampf riechst – allerdings ohne das Risiko, dass dir ein Schrapnell den Morgenkaffee verdirbt.

Die Charakterzeichnungen sind so präzise und einfühlsam, dass du das Gefühl hast, mit alten Freunden auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens zu gehen. Manchmal möchte man Pierre einfach nur in den Arm nehmen und ihm sagen, dass alles gut wird. Oder man möchte Andrej an den Schultern packen und ihm klarmachen, dass es mehr im Leben gibt als Pflichtgefühl und Ehre. Und Natascha? Ach, man könnte sie manchmal schütteln, aber genauso oft möchte man ihr einfach nur sagen, dass sie ihren eigenen Weg finden wird.

Tolstoi nimmt sich Zeit, um die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe der damaligen Zeit zu beleuchten, was dem Roman eine unglaubliche Tiefe und Authentizität verleiht. Die Ironie und die kritische Distanz, mit der er die Adelsgesellschaft und ihre Imitation der französischen Kultur beschreibt, sind meisterhaft und entlarvend. Man kann sich ein Schmunzeln oft nicht verkneifen, wenn die feine russische Gesellschaft im Kampf gegen Napoleon gleichzeitig seine Sprache und Etikette verehrt.

Das Buch verlangt Geduld und Ausdauer, aber die Belohnung ist eine reiche und vielschichtige Lektüre, die weit über eine einfache Abenteuergeschichte hinausgeht. Es ist eine Reflexion über das Leben, die Liebe, die Pflicht und die Suche nach dem Sinn. Tolstois „Krieg und Frieden“ ist ein Werk, das dich tief berühren und lange begleiten wird – selbst wenn du das Buch irgendwann zur Seite legst, wird es in deinen Gedanken weiterleben.

Also, schnapp dir eine große Tasse Tee, mach es dir gemütlich und lass dich von Tolstoi in eine andere Zeit und Welt entführen. Es ist eine Reise, die du nicht bereuen wirst!

Veröffentlicht am 17.08.2024

Wachsmann bietet eine umfassende Analyse der nationalsozialistischen Lager

Gefangen unter Hitler
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Als ich „Gefangen unter Hitler“ von Nikolaus Wachsmann in die Hand nahm, war ich darauf gefasst, ein tiefgründiges und schweres Thema zu ergründen. Und das wurde auch erfüllt. Wachsmanns akribische Untersuchung ...

Als ich „Gefangen unter Hitler“ von Nikolaus Wachsmann in die Hand nahm, war ich darauf gefasst, ein tiefgründiges und schweres Thema zu ergründen. Und das wurde auch erfüllt. Wachsmanns akribische Untersuchung der NS-Gefängnisse eröffnet eine neue Perspektive auf das nationalsozialistische Terrorregime, die bislang oft übersehen wurde.

Das Buch beginnt mit einer Einführung in den Strafvollzug der Weimarer Republik, was hilfreich ist, um die Entwicklungen unter den Nazis besser zu verstehen. Schon hier wird deutlich, wie die Nazis die bestehenden Systeme übernommen und pervertiert haben, um ihre Ideologie durchzusetzen. Wachsmann beschreibt, wie die Justiz nach der Machtergreifung bereitwillig mit der Polizei konkurrierte, um den höchsten Grad an Rechtsbruch und Willkür zu erreichen. Das Buch geht auf die brutale Realität der Gefängnisse ein, in denen Menschen willkürlich inhaftiert und zu Tode gefoltert wurden.

Ein besonders erschreckendes Kapitel befasst sich mit dem Konzept der „Vernichtung durch Arbeit“. Die Häftlinge wurden zu maximaler Arbeitsleistung gezwungen und anschließend entweder hingerichtet oder in Konzentrationslager gebracht, wo sie häufig starben. Diese systematische Ausbeutung und Vernichtung von Menschenleben wird von Wachsmann detailliert und sachlich dargestellt, was die Gräueltaten umso eindringlicher macht.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rolle der Justiz während des Krieges. Hier zeigt sich, wie die Justiz sich noch radikalisierte, als die militärische Niederlage absehbar wurde. Besonders eindrücklich ist die Beschreibung, wie Häftlinge kurz vor Kriegsende lieber ermordet wurden, als sie den Alliierten zu überlassen.

Wachsmann räumt auch mit der Vorstellung auf, dass in den NS-Gefängnissen eine gewisse Form von Recht und Ordnung geherrscht habe. Er zeigt, dass die Justiz sich dem Terrorregime vollends untergeordnet hatte und sich selbst aktiv an den Verbrechen beteiligte.

Das Buch ist zwar dicht gepackt mit Informationen und nicht immer leichte Kost, aber die Struktur und Klarheit von Wachsmanns Argumentation machen es zu einer lohnenden Lektüre. Besonders beeindruckend ist die Tiefe der Recherche, die Wachsmann betrieben hat. Viele der Quellen und Details sind bisher kaum beachtet worden, und es ist ihm gelungen, diesen oft vergessenen Opfern des NS-Regimes eine Stimme zu geben.

Wachsmanns Buch ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zur Geschichtsforschung, sondern auch ein Mahnmal gegen das Vergessen. Es ist ein unverzichtbares Werk für alle, die sich ernsthaft mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinandersetzen wollen. Der Stil ist zwar manchmal etwas hölzern, besonders zu Beginn, aber das tut der Qualität und Bedeutung des Inhalts keinen Abbruch.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass „Gefangen unter Hitler“ mich tief beeindruckt und oft erschüttert hat. Es ist ein Buch, das trotz seiner Schwere wichtig zu lesen ist, um die ganze Bandbreite des nationalsozialistischen Terrors zu verstehen. Wachsmann hat es geschafft, eine bisher vernachlässigte Dimension der NS-Verfolgung ans Licht zu bringen und ein umfassendes Bild des Grauens zu zeichnen. Ein lesenswertes und unverzichtbares Werk für jeden, der sich mit der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen möchte.

Veröffentlicht am 17.08.2024

Praktischer Leitfaden zur Tarotberatung mit detaillierten Karteninterpretationen

Gut beraten mit Tarot
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Ich habe vor kurzem „Gut beraten mit Tarot“ von Hajo Banzhaf gelesen und muss sagen, dass es ein wirklich hilfreicher Begleiter für alle Tarot-Interessierten ist. Als Tarot-Anfänger war ich zunächst etwas ...

Ich habe vor kurzem „Gut beraten mit Tarot“ von Hajo Banzhaf gelesen und muss sagen, dass es ein wirklich hilfreicher Begleiter für alle Tarot-Interessierten ist. Als Tarot-Anfänger war ich zunächst etwas überwältigt von der Vielzahl an Informationen und den verschiedenen Kartendecks, aber dieses Buch hat es mir leicht gemacht, mich zurechtzufinden.

Das Buch ist übersichtlich in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil widmet sich 24 bewährten Legemustern, die nach Schwierigkeitsgraden und thematischen Schwerpunkten geordnet sind. Hier findest du alles, von einfachen Drei-Karten-Legungen bis hin zu komplexeren Mustern wie dem „Kompass“ oder „Leonardo“. Besonders gefallen hat mir der „Schnelleinstieg“, der es Ungeduldigen wie mir ermöglicht, sofort loszulegen.

Der zweite Teil bietet stichwortartige Deutungen zu allen 78 Karten des Rider-Waite-Tarots. Jede Karte wird ausführlich beschrieben und ihre Bedeutung in den Bereichen Liebe, Beruf und situative Entscheidungen erläutert. Die durchgehend farbigen Abbildungen aller Karten und Legemuster sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch sehr nützlich für die praktische Anwendung.

Was ich besonders schätze, ist der didaktische Ansatz von Hajo Banzhaf. Er ermutigt den Leser, sich von den Karten inspirieren zu lassen und ihnen zu vertrauen. Das Buch ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern auch eine Einladung, die eigene Intuition zu schärfen und die Karten als Werkzeug zur Selbstreflexion zu nutzen.

Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass die allgemeine Beschreibung zu den Farben (Schwerter, Stäbe, Kelche, Münzen) und Hofkarten (Bube, Dame, Ritter, König, Königin) etwas kurz geraten ist. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, um die einzelnen Karten besser einordnen zu können.

Auch die beiliegenden Karten des Rider-Waite-Tarots sind ziemlich klein, was zwar praktisch für unterwegs ist, aber beim Legen und Deuten manchmal etwas fummelig sein kann.

Alles in allem hat mich „Gut beraten mit Tarot“ von Hajo Banzhaf aber absolut überzeugt. Es ist ein tolles Einsteiger-Set für alle, die sich ernsthaft mit Tarotkarten beschäftigen möchten. Der praktische und zugleich einfühlsame Ansatz des Buches macht es zu einem wertvollen Begleiter auf dem Weg der Selbstentdeckung und spirituellen Entwicklung. Klar, ein paar kleine Macken gibt es, aber die fallen kaum ins Gewicht, wenn man bedenkt, wie viel Wissen und Weisheit in diesem Werk steckt. Ich kann es nur empfehlen – nicht nur für Esoterik-Fans, sondern für jeden, der neugierig auf die Geheimnisse des Tarots ist.

Veröffentlicht am 17.08.2024

Praktischer Leitfaden zur Tarotberatung mit detaillierten Karteninterpretationen

Gut beraten mit Tarot
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Ich habe vor kurzem „Gut beraten mit Tarot“ von Hajo Banzhaf gelesen und muss sagen, dass es ein wirklich hilfreicher Begleiter für alle Tarot-Interessierten ist. Als Tarot-Anfänger war ich zunächst etwas ...

Ich habe vor kurzem „Gut beraten mit Tarot“ von Hajo Banzhaf gelesen und muss sagen, dass es ein wirklich hilfreicher Begleiter für alle Tarot-Interessierten ist. Als Tarot-Anfänger war ich zunächst etwas überwältigt von der Vielzahl an Informationen und den verschiedenen Kartendecks, aber dieses Buch hat es mir leicht gemacht, mich zurechtzufinden.

Das Buch ist übersichtlich in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil widmet sich 24 bewährten Legemustern, die nach Schwierigkeitsgraden und thematischen Schwerpunkten geordnet sind. Hier findest du alles, von einfachen Drei-Karten-Legungen bis hin zu komplexeren Mustern wie dem „Kompass“ oder „Leonardo“. Besonders gefallen hat mir der „Schnelleinstieg“, der es Ungeduldigen wie mir ermöglicht, sofort loszulegen.

Der zweite Teil bietet stichwortartige Deutungen zu allen 78 Karten des Rider-Waite-Tarots. Jede Karte wird ausführlich beschrieben und ihre Bedeutung in den Bereichen Liebe, Beruf und situative Entscheidungen erläutert. Die durchgehend farbigen Abbildungen aller Karten und Legemuster sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch sehr nützlich für die praktische Anwendung.

Was ich besonders schätze, ist der didaktische Ansatz von Hajo Banzhaf. Er ermutigt den Leser, sich von den Karten inspirieren zu lassen und ihnen zu vertrauen. Das Buch ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern auch eine Einladung, die eigene Intuition zu schärfen und die Karten als Werkzeug zur Selbstreflexion zu nutzen.

Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass die allgemeine Beschreibung zu den Farben (Schwerter, Stäbe, Kelche, Münzen) und Hofkarten (Bube, Dame, Ritter, König, Königin) etwas kurz geraten ist. Hier hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, um die einzelnen Karten besser einordnen zu können.

Auch die beiliegenden Karten des Rider-Waite-Tarots sind ziemlich klein, was zwar praktisch für unterwegs ist, aber beim Legen und Deuten manchmal etwas fummelig sein kann.

Alles in allem hat mich „Gut beraten mit Tarot“ von Hajo Banzhaf aber absolut überzeugt. Es ist ein tolles Einsteiger-Set für alle, die sich ernsthaft mit Tarotkarten beschäftigen möchten. Der praktische und zugleich einfühlsame Ansatz des Buches macht es zu einem wertvollen Begleiter auf dem Weg der Selbstentdeckung und spirituellen Entwicklung. Klar, ein paar kleine Macken gibt es, aber die fallen kaum ins Gewicht, wenn man bedenkt, wie viel Wissen und Weisheit in diesem Werk steckt. Ich kann es nur empfehlen – nicht nur für Esoterik-Fans, sondern für jeden, der neugierig auf die Geheimnisse des Tarots ist.