Cover-Bild Totenmontag
Band 7 der Reihe "Die Tempe-Brennan-Romane"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 10.11.2014
  • ISBN: 9783453436596
Kathy Reichs

Totenmontag

Roman
Klaus Berr (Übersetzer)

Was könnte frostiger sein als ein kanadischer Wintersturm? Tempe Brennan, Forensikerin in Montreal, wird an einem tristen Montagmorgen zu einem Fundort gerufen, der ihr das Blut in den Adern gefrieren lässt. Verscharrt in einem Kellergewölbe liegen die Leichen dreier junger Frauen. Nicht eine Gewebefaser gibt Aufschluss darüber, warum diese Mädchen sterben mussten. Dank akribischer Ermittlungen und weiblicher Intuition kommt Tempe einem Verdächtigen auf die Spur. Doch sie muss auf alles gefasst sein, denn ihr Gegner ist an Kaltblütigkeit nicht zu übertreffen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Massengrab...

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Tempe ermittelt wieder in Montreal. Dort wird sie zu einem Massengrab gerufen in dem drei junge Frauenleichen liegen. Ausgerechnet Tempes Bauchgefühl scheint diesesmal ausschlaggebend für die Auflösung ...

Tempe ermittelt wieder in Montreal. Dort wird sie zu einem Massengrab gerufen in dem drei junge Frauenleichen liegen. Ausgerechnet Tempes Bauchgefühl scheint diesesmal ausschlaggebend für die Auflösung des Falles zu sein, was schon sehr ungewöhnlich ist.
Der Fall wird in Kanada zu den Akten gelegt, aber Tempe gibt nicht auf und schaltet Alex Ryan ein, der sich damit natürlich nicht gerade bei der Montrealer Polizei beliebt macht. Aber die letzte Stunde für den Killer hat so leicht noch nicht geschlagen....
Spannung von der ersten bis zur letzten Seite!

Veröffentlicht am 15.11.2018

Keine leichte Kost, aber dennoch sehr unterhaltsam

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Meine Meinung
Temperance Brennan ist forensische Anthropologin und arbeitet zeitweise am Institut von Montreal. Sie hat immer viele Fälle zu bearbeiten, weil sie einfach eine der besten Anthropologinnen ...

Meine Meinung
Temperance Brennan ist forensische Anthropologin und arbeitet zeitweise am Institut von Montreal. Sie hat immer viele Fälle zu bearbeiten, weil sie einfach eine der besten Anthropologinnen des Landes ist. Doch das hat auch seine Schattenseiten: Sie pendelt regelmäßig zwischen Montreal und North Carolina, ihre Ehe mit ihrem Ex-Ehemann Peter ging in die Brüche und jahrelang hat sie versucht, ihre Sorgen im Alkohol zu ertränken. Seit einigen Jahren ist sie jetzt trocken und auch ihr Liebesleben scheint sich zu bessern. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist sie jetzt mehr oder weniger mit Detective Andrew Ryan zusammen. Tempe wird zu einem Fundort gerufen, der die Skelette von drei Mädchen freigibt. Tempes Vorgesetzter Claudel ist sich sicher: Dieser Fall ist etwas für den Archäologen. Doch Tempe hat ein komisches Gefühl bei der Sache und findet ziemlich bald heraus, dass der Tod der drei Mädchen erst wenige Jahre her ist. Doch um die ganze Wahrheit ans Licht zu bringen muss sie mehr als einmal über ihren Schatten springen und bringt nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen, die ihr nahe stehen in Gefahr...

Die Charaktere hat Kathy Reichs sehr authentisch dargestellt. Vor allem die Protagonistin Tempe und Detective Andrew Ryan. Kathy Reichs ist selbst forensische Anthropologin und daher hat Tempe viele autobiografische Züge von Kathy Reichs bekommen, was sie sehr realistisch und greifbar macht. Da sich der Plot hauptsächlich um diese beiden Figuren dreht, bleiben andere Charaktere, wie ihre Schwester oder andere Ermittler, eher unscheinbar und oberflächlich. Das finde ich auch vollkommen in Ordnung, denn so konnte ich mich ganz gezielt auf die beiden Haupt-Figuren konzentrieren und wurde nicht durch unnötige Beschreibungen und Personen verwirrt.

Kathy Reichs geht in diesem Buch wieder sehr detailliert auf die forensische Arbeit ein und kann natürlich alle Vorgänge von der Pike auf erläutern. Das macht sie dann auch und manchmal wird es dadurch etwas trocken und langatmig. Gleich darauf passiert aber sofort wieder etwas, sodass der Unterhaltungswert nicht beeinträchtigt wird. In diesem Buch widmet sich Kathy Reichs der Radiokarbonanalyse (C-14), um das Alter der Knochen zu bestimmen. Hier habe ich einige interessante Details aus der forensischen Arbeit erfahren. Besonders gut finde ich, dass die Autorin alles sehr bildlich und für Laien verständlich beschreibt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Jedes Kapitel endet typischerweise mit einem wunderbaren Cliffhanger, der mich jedesmal zum weiterlesen zwingt. Erst wenn die Augen wirklich nicht mehr auf bleiben wollen, lege ich das Buch aus der Hand. Mein Problem ist hier wahrscheinlich, dass ich die ganzen kleinen Hinweise auf den Mörder quasi aufsauge und ständig darüber nachdenke wer derjenige ist. Deshalb hat mich das Buch wahrscheinlich so gefesselt.

Der Plot entwickelt sich stetig weiter und auch der Spannungsbogen spannt sich von Kapitel zu Kapitel. Zwar nicht in einer steilen Kurve aber doch stetig. Etwa ab der Mitte des Buches spitzen sich die Ereignisse zu und enden in einem tollen Finale. Auch wenn es für mich keine großen Überraschungen gab, hat mich das Buch gut unterhalten.

Zitat
Man wirft mir oft vor, dass ich den Toten mehr Herzlichkeit entgegenbringe als den Lebenden. Doch dieser Vorwurf trifft nicht zu. Ja, ich trauere um diejenigen, die auf meinem Tisch landen. Ich bin mir aber auch schmerzlich des Kummers bewusst, der ihre Hinterbliebenen befällt. (Seite 44)

Fazit
"Totenmontag" ist auf Grund der detaillierten Beschreibungen von verwesenden Leichen und schrecklichen Tatorten keine leichte Kost, unterhält den Leser aber bis zum Ende. Für alle Leser, die spannende Thriller zum Mitdenken mögen. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.08.2024

Reichs liefert einen fesselnden Thriller, in dem Tempe Brennan eine grausige Entdeckung macht

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Ich habe gerade „Totenmontag“ von Kathy Reichs beendet und muss sagen, dass mich dieser Thriller von Anfang an gepackt hat. Die Geschichte beginnt frostig – und ich meine das nicht nur wegen des kanadischen ...

Ich habe gerade „Totenmontag“ von Kathy Reichs beendet und muss sagen, dass mich dieser Thriller von Anfang an gepackt hat. Die Geschichte beginnt frostig – und ich meine das nicht nur wegen des kanadischen Wintersturms. Tempe Brennan, die brillante Forensikerin, wird zu einem gruseligen Fundort gerufen: drei weibliche Skelette, versteckt in einem Kellergewölbe. Schon beim ersten Anblick dieser Szene habe ich mir gedacht, dass der Montag wirklich nicht schlimmer beginnen könnte.

Tempe Brennan, unsere Heldin, ist wie immer klug, hartnäckig und ein bisschen stur – genau das, was man von einer Spitzenforensikerin erwartet. Ihre akribische Arbeit und ihr untrügliches Bauchgefühl führen sie auf die Spur eines eiskalten Täters. Doch dieser ist so kaltblütig, dass ich mich mehr als einmal dabei erwischte, die Heizung höher zu drehen, um das Schaudern loszuwerden.

Ein Highlight des Buches ist die Detailverliebtheit, mit der Kathy Reichs die forensischen Methoden beschreibt. Man bekommt das Gefühl, direkt neben Tempe zu stehen, während sie die Knochen untersucht und langsam aber sicher die Identität der Opfer enthüllt. Für jemanden wie mich, der eine Schwäche für wissenschaftliche Genauigkeit hat, war das eine wahre Freude.

Der Plot ist spannend und voll unerwarteter Wendungen. Ja, ich gebe zu, dass ich an einigen Stellen dachte, ich hätte den Täter durchschaut, nur um dann festzustellen, dass ich völlig falsch lag. Reichs versteht es meisterhaft, falsche Fährten zu legen und den Leser bis zur letzten Seite im Dunkeln zu lassen.

Ein kleiner Kritikpunkt: Tempe’s Beziehung zu Andrew Ryan hat mich dieses Mal etwas genervt. Ihre Eifersucht und die ständigen Missverständnisse wirkten manchmal übertrieben. Aber hey, wer hat schon eine perfekte Beziehung? Diese menschlichen Schwächen machen Tempe letztendlich nur noch greifbarer und authentischer.

Was den Humor angeht, so gibt es immer wieder kleine, trockene Bemerkungen von Tempe, die mich zum Schmunzeln brachten. Es ist diese Mischung aus Ernsthaftigkeit und subtilem Witz, die Reichs’ Schreibstil so einzigartig macht.

Insgesamt hat „Totenmontag“ alle Elemente, die ich an Kathy Reichs’ Büchern liebe: eine komplexe Protagonistin, ein spannender und gut durchdachter Plot, sowie eine gehörige Portion wissenschaftlicher Genauigkeit. Trotz kleinerer Schwächen hat mich das Buch bestens unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Fall von Tempe Brennan. Wenn du auf der Suche nach einem fesselnden Thriller bist, der dich bis zur letzten Seite in Atem hält, dann kann ich dir „Totenmontag“ wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Leichenfunde

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Da ich auf der Rückseite das Buches gelesen habe: " Ihr mit Abstand bestes Buch" habe ich diesen Thriller gleich zu lesen begonnen und irgendwie sehr lange daran gelesen, weil ich im Mittelteil solche ...

Da ich auf der Rückseite das Buches gelesen habe: " Ihr mit Abstand bestes Buch" habe ich diesen Thriller gleich zu lesen begonnen und irgendwie sehr lange daran gelesen, weil ich im Mittelteil solche Längen und Leere verspürt habe, dass ich immer gut eingeschlafen bin. Zum Schluss kam dann doch noch Spannung auf und ich bin mit Tempe und ihren wissenschaftlichen Leichenanalysen wieder versöhnt.
Die Freundschaft mit Anne, die " Liebesbeziehung" mit dem kanadischen Kommissar Ryan und das Hick Hack mit dem Ermittler Claudel lockern die düsteren immer wiederkehrenden Leichenuntersuchungen der drei jungen Mädchen aus dem Pizzakeller auf.
Vor einigen Jahren habe ich aber sicherlich bessere, spannendere Thriller von der Autorin gelesen.