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Danielle_Shirin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2024

Sehr unterhaltsam und empfehlenswert!

The Stranger Times
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In England gehen ungewöhnliche Dinge vor sich. Und da Hannah sich plötzlich in einer Zeitung wiederfindet (als stellvertretende Chefredakteurin), die über derlei Dinge berichtet, bekommt sie es hautnah ...

In England gehen ungewöhnliche Dinge vor sich. Und da Hannah sich plötzlich in einer Zeitung wiederfindet (als stellvertretende Chefredakteurin), die über derlei Dinge berichtet, bekommt sie es hautnah mit. Kaum hat sie ihren Job angetreten, häufen sich die Ereignisse, die tatsächlich auf übernatürliche Wesen hindeuten...

Hannah ist ein sehr sympathischer Charakter, die nach jahrelangem wohlgehütetem Leben in extremste Situationen gerät und diese höchst resistent meistert. Mit ihren Kollegen (die fast alle etwas merkwürdig, aber nett sind) bemüht sie sich, einen Mord aufzuklären, da die Polizei korrupt zu sein und den Fall lieber zu den Akten legen zu wollen scheint.

Ich finde den Schreibstil wirklich erfrischend! Er ist trotz teilweise harten Inhalten sehr unterhaltsam und man fiebert mit den Protagonisten mit. Die Situationen sind zum Teil so skurril, dass man aus dem Schmunzeln nicht mehr herauskommt.

Ich habe direkt angefangen den zweiten Teil zu lesen und kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der eine Mischung aus Fantasy, Krimi und Komödie mag.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Jay Kristoff ist einfach grandios

Der Lotuskrieg 1 - Stormdancer
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Wie auch bei Nevernight bin ich hier nur langsam reingekommen. Die Story baut sich langsam auf. In einer dystopischen Welt, in der Leben nur noch mit Hilfsmitteln ohne gesundheitliche Folgen möglich ist, ...

Wie auch bei Nevernight bin ich hier nur langsam reingekommen. Die Story baut sich langsam auf. In einer dystopischen Welt, in der Leben nur noch mit Hilfsmitteln ohne gesundheitliche Folgen möglich ist, jagen Yukiko und ihre Gefährten ein legendäres Wesen, den Donnertiger. Aber nicht nur dieser begegnet ihnen auf ihrer Reise, sondern viel gefährlichere Wesen.

Die Story ist wieder sehr vielschichtig und wenn man erst einmal drin ist, wird man emotional so mitgenommen. Abends, wenn ich aufhören musste zu lesen, bin ich mit Gedanken an Yukiko ins Bett gegangen. Ich habe mir Sorgen gemacht, wie die Situation gut ausgehen soll, wer wen verrät und ob gewisse Pläne klappen. Wenn ein Autor es schafft, mich so in die Geschichte hineinzuziehen, obwohl ich ja weiß, dass alles fiktiv ist, dann ist das für mich ein Ausnahmetalent. Ich freue mich sehr auf die nächsten Bände, die bereits auf dem Weg sind. Das Ende war für mich so nicht vorhersehbar, und es hat mich traurig, aber doch hoffnungsvoll, zurückgelassen.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Ein Fantasy-Highlight mit vielen Wendungen

Long Live Evil
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In dieser Geschichte geht es um Rae, die in eine ihrer Lieblingsgeschichten eintreten darf, um sich selber in der wahren Welt zu retten. Sie hat einen klaren Auftrag, und sie sieht die anderen Figuren ...

In dieser Geschichte geht es um Rae, die in eine ihrer Lieblingsgeschichten eintreten darf, um sich selber in der wahren Welt zu retten. Sie hat einen klaren Auftrag, und sie sieht die anderen Figuren auch rein als "Figuren". Ohne eigenen Charakter, einfach nur so, wie der Autor des Buches sie erfunden hat. Unter diesen Voraussetzungen kann man dann sehr gut mal die Böse sein, und all seine Energie nur für das eigene Wohl einsetzen.

Nachdem der Anfang vom Buch sehr traurig ist und einen auf die letzte Reise von Rae als Krebspatientin im Endstadium mitnimmt, kann man sich im Rest der Geschichte an einer quicklebendigen und sehr meinungsstarken Protagonistin erfreuen. Ich liebe es, wie sich ihr Charakter immer mehr zeigt und wie sich auch die weiteren Charaktere in dem "Buch" entwickeln. Denn dadurch, dass sie mit ihrem Erscheinen die Geschichte ändert, müssen sich auch die anderen Figuren anpassen. Die Autorin bringt unglaublich spannende Wendungen und Überraschungen ein. Und es ist fast ein wenig komödiantisch wie Rae es schafft, dass alles immer schlimmer wird - wenn man nicht nach und nach immer mehr Mitgefühl mit den Nebenfiguren hätte...

Im Laufe des Buches verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse und man fiebert mit Figuren mit, die eigentlich nicht dem eigenen moralischen Kompass entsprechen. Was mich noch sehr fasziniert hat sind die teilweise sehr philosophischen Denkanstöße, die man mitnimmt. Ich habe auch in den Zeiten zwischen den Lesezeiten noch viel über das Buch nachgedacht, und das macht eine richtig gute Geschichte aus wie ich finde.

Ich hoffe so sehr, dass es bald einen zweiten Teil geben wird!

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Veröffentlicht am 17.08.2024

Gelungenes Debüt!

Rübentod
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Wir werden mitgenommen in die Prignitz in Brandenburg, so wie es beschrieben ist eine sehr schöne Landschaft, die man nach der Lektüre gerne besuchen möchte. Dort wird in einer Rübenmiete eine schon recht ...

Wir werden mitgenommen in die Prignitz in Brandenburg, so wie es beschrieben ist eine sehr schöne Landschaft, die man nach der Lektüre gerne besuchen möchte. Dort wird in einer Rübenmiete eine schon recht unkenntliche Leiche gefunden, und so geht die Suche nach dem Mörder in einer sehr ländlichen Gegend los. Jeder, der schon einmal in einem Dorf gelebt hat, kann sich vorstellen was es für Schwierigkeiten, aber vielleicht auch Vorteile, hat in einem Dorf, bzw. in einer ländlichen Gegend, ermitteln zu müssen. Und das wird gerade von einer Großstädterin, der neu ernannten Polizeidirektorin von Neuruppin, übernommen. Sie hat nicht nur den Fall zu klären, sondern sich zugleich noch zu beweisen, was in dem aktuell dort herrschenden Umfeld nicht immer ganz so einfach ist...

Ich als Laie hatte den Eindruck, dass die beschriebenen Ermittlungen genauso stattgefunden haben könnten. Alle Schritte und Informationen erschienen mir komplett nachvollziehbar und logisch. Nur warum manche Menschen nicht einfach alles sagen was sie wissen, wird mir immer ein Rätsel bleiben, vor allem wenn sie keine Schuld haben.

Eine weitere, sehr spannende Note, waren die politischen Umstände, die subtil mit angeschnitten wurden. Sie wurden nicht ausdiskutiert, wofür in einem Roman auch gar nicht der Platz wäre, aber so regt das Buch in vielen Bereichen zum weiteren Nachdenken an!

Die Protagonistin, Marley, ist eine sehr toughe und sympathische Frau, die aber auch ihre Fehler und Charakterzüge hat, genauso wie ihr Kollege Richard Said Wagner. Dadurch wird man noch besser mitgenommen als Leser und fühlt sich den Menschen sehr nah, ich fand es wunderbar! Man fiebert mit, man ist teilweise empört, man ist traurig und enttäuscht, und man freut sich! Das macht das Buch zu einem absoluten Lesevergnügen! Ich freue mich sehr, wenn es weitere Bücher von Dagmar Rosenbauer gibt, die werde ich garantiert auch lesen

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Ein bisschen Soziologie, ein bisschen Psychologie, ein wenig Politik, und ganz viel Humor.

Vorstandssitzung im Paradies
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Dieses Buch bot ein sehr überraschendes Vergnügen! Eigentlich ist dieses Genre nicht eines, das ich sonst gerne lese, und auch das Cover hätte mich in einem Buchladen nicht gerade angezogen. Aber die Leseprobe ...

Dieses Buch bot ein sehr überraschendes Vergnügen! Eigentlich ist dieses Genre nicht eines, das ich sonst gerne lese, und auch das Cover hätte mich in einem Buchladen nicht gerade angezogen. Aber die Leseprobe hatte mich dann schnell überzeugt. Auch der Rest des Buches ging genauso gut weiter und hielt noch einige Überraschungen bereit!

Ich fand es faszinierend wie der Autor soziologische, psychologische und politische Aspekte miteinander verwoben und damit ein nachvollziehbares Szenario von einer Gruppe Menschen geschaffen hat, die nach einem Flugzeugabsturz auf einer Insel stranden und sich den "typischen" und weiteren ungeahnten Schwierigkeiten stellen müssen..
Die gestrandeten Menschen haben recht schnell Konflikte zu lösen, die wahrlich nicht nur wegen der lebensnotwendigen Bedürfnisse entstehen, sondern auch über Banalitäten wie die Sprache ausgetragen werden. Sie müssen schnell eine Gesellschaftsform entwickeln, um den angeborenen Egoismus des Menschen in den Griff zu bekommen und bessere Überlebenschancen zu haben.
Während die Geschichte sich entwickelt, werden immer wieder sehr amüsante Episoden und Geschichten eingestreut, die das Buch von vorne bis hinten zu einem Genuss macheen (Der Affen-Fang, das Wildschwein in der Sauna, die religiösen Wünsche nach einer Beerdigung und die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten...)

Zwischenzeitlich kommt es zu überraschenden Wendungen, die dem Leser bei einer solchen Storyline vielleicht nicht unbedingt in den Sinn kämen, was das Buch noch einmal wesentlich spannender macht. Und zum Ende hin entwickeln sich einige Menschen aus der Gruppe in einer ebenfalls überraschenden Weise. Um nicht zu sehr zu Spoilern belasse ich es hierbei

Bis auf wenige Passagen, in denen das Frauenbild doch etwas eindimensional und leicht kritisch erscheint (was aber mit dem Erscheinungsjahr in den 70ern erklärbar ist und auch nichts wirklich schlimmes beinhaltet, die Anführerin des Lagers ist sogar eine Frau und sehr kompetent), kann ich nur Positives über diese intelligente Geschichte sagen, und ich freue mich schon auf weitere Bücher von diesem Autor, die bald in meinem Regal landen werden

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