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Lenna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2021

Ein Buch für einen Nachmittag

Ein Cowboy zum Anbeißen
1

"Ein Cowboy zum Anbeißen" ist ein Buch für einen gemütlichen Sonntagnachmittag. Es liest sich leicht und flüssig, man lacht an der ein oder anderen Stelle und ist ziemlich schnell durch. Mir hat es gut ...

"Ein Cowboy zum Anbeißen" ist ein Buch für einen gemütlichen Sonntagnachmittag. Es liest sich leicht und flüssig, man lacht an der ein oder anderen Stelle und ist ziemlich schnell durch. Mir hat es gut gefallen, dass ich schnell in die Handlung hinein gefunden habe und mir waren Tripp und Charlotte als Hauptfiguren schnell sympathisch. Wie das häufig so ist, knisterte es auch bei den beiden von der ersten Sekunde an, obwohl Tripp eigentlich keine Frau in sein Leben lassen wollte. Die Gespräche zwischen den beiden haben mir besonders gefallen, da es oft bissig und sarkastisch wurde.
Allerdings hatte die Handlung nicht viel neues und innovatives zu bieten. Spannung kam zwar durchaus auf, wurde aber nie völlig ausgeschöpft. So wird Charlottes Vergangenheit zwar immer wieder angedeutet, aber schlussendlich nicht aufgelöst. Man bleibt im Dunkeln. Das hat mich etwas frustriert und enttäuscht. Auch das Ende kam mir etwas zu abrupt und schnell, hier hätte ich mir einfach eine etwas längere Entwicklung gewünscht.
Trotz dieser Kritikpunkte hat mir die Lektüre wirklich gefallen und ich habe mich gut amüsiert.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Fesselnd und Spannend

Hexenjäger
2

"Hexenjäger" ist ein sehr spannender und düsterer Thriller, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Im Mittelpunkt des Thrillers steht eine ganze Mordserie, die einem die reinste ...

"Hexenjäger" ist ein sehr spannender und düsterer Thriller, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Im Mittelpunkt des Thrillers steht eine ganze Mordserie, die einem die reinste Gänsehaut beschert. Und das gruseligste an der ganzen Sache ist, dass schnell klar wird, dass die Morde einer Buchreihe nachempfunden wurden. Als Leser begleitet man ein gesamtes Ermittlerteam und kommt dem Mörder, dem es an Selbstbewusstsein sicher nicht fehlt, ein ums andere mal sehr nah. Der Thriller ist super spannend geschrieben und wenn man einmal im Bann der Geschichte ist, dann kommt man davon nicht mehr los. Es ist sehr interessant den Ermittlern und ihren Recherchen zu folgen und bald ahnt man, dass das Team mehr mit den Morden verbindet als man zunächst vermutet.
Zwischen den Passagen der Ermittlung finden sich immer wieder Rückblenden, die zunächst etwas verwirren und nicht recht ins Bild passen. Erst sehr spät wird hier aufgelöst.

Generell beginnt der Thriller wahnsinnig spannend und hält eigentlich die Spannung konstant hoch. Umso überraschter war ich vom Ende... Das war dann nämlich leider im Vergleich zum restlichen Buch eher langweilig. Irgendwie war alles schnell zu Ende erzählt und so richtig schlau bin ich auch nicht daraus geworden. Ich hoffe sehr, dass ein zweiter Band folgt und das dort einige offen gebliebene Fragen klären.

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Veröffentlicht am 20.08.2019

Gruselmärchen

The Kingdom
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"The Kingdom" präsentiert dem Leser eine moderne Version eines Märchens, das mit der Zeit Risse bekommt. Sieben Schwestern, Künstliche Intelligenzen, leben in einer Traumwelt und beglücken deren Besucher. ...

"The Kingdom" präsentiert dem Leser eine moderne Version eines Märchens, das mit der Zeit Risse bekommt. Sieben Schwestern, Künstliche Intelligenzen, leben in einer Traumwelt und beglücken deren Besucher. Ein perfektes Leben oder? Würden da nicht immer wieder Sequenzen und Szenen auftauchen die Zweifel an dieser perfekten Welt wecken. Können KIs fühlen, lieben? Können sie hassen und morden?
Der Aufbau ist super spannend gemacht, da sich Gerichtsprotokolle und Fließtext abwechseln. Auch Zeugenbefragungen und Bilder werden eingeflochten. Die Zeitsprünge geben immer wieder Einblicke in das Leben von Ana und ihren Schwestern.
Ich war beim Lesen sehr gebannt und trotzdem gab es immer wieder Momente, in denen mir ein Schauer über den Rücken gelaufen ist. Ich finde die Vorstellung sehr realistisch die in diesem Buch präsentiert wird , was mich umso mehr gegruselt hat. Für schwache Nerven ist dieses Buch definitiv nichts. Es überzeugt durch seine Authentizität, seinen spannenden Aufbau und überraschende Wendungen. Für mich bleibt es aber aufgrund seiner Thematik bei einem einmaligen Lese-Erlebnis, das ich nicht wiederholen werde.

Veröffentlicht am 17.08.2024

Nicht meine Erzählweise

Grave 1: Höllenschwur und Knochenflut
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Was mich bei diesem Buch von Anfang an interessiert und in seinen Bann gesogen hat, war die Perspektive der Unterwelt in Form von Hades Sohn. In dieser Richtung hatte ich bisher nichts gelesen und wenn, ...

Was mich bei diesem Buch von Anfang an interessiert und in seinen Bann gesogen hat, war die Perspektive der Unterwelt in Form von Hades Sohn. In dieser Richtung hatte ich bisher nichts gelesen und wenn, ging es um die bekannten griechischen Götter. Ich war also unheimlich gespannt auf 'Grave' und seine Geschichte.
Bei vielen Büchern wie auch hier wird die Geschichte nicht aus der Perspektive einer Figur, sondern aus den Perspektiven mehrerer Charaktere erzählt. Das macht mir normalerweilse nichts aus und ich genieße es in die Gedankenwelt vieler Figuren einzutauchen. Bei diesem Buch waren es mir allerdings eindeutig zu viele Charaktere. Dauernd sprang man von einem zum anderen und es wurden viele Handlungsstränge parallel aufgemacht. Immer wenn ich das Gefühl hatte, dass Spannung aufkommt und man die jeweilige Figur besser kennenlernt, wechselte die Perspektive. Das hat mich nach einiger Zeit etwas genervt und ich fand es ziemlich schade, da ich gerne mehr über Grave und Nero erfahren hätte, da die beiden eigentlich die Protagonisten sein sollten. So habe ich das Gefühl beide nur oberflächlich kennengelernt zu haben.
Außerdem sollte man defintiv die 'Flame-Reihe' vorher gelesen habe, da es viele Anspielungen auf diese gibt. Ich kannte die Reihe leider nicht, sodass mir einige Informationen fehlten.

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Anders als erwartet

Ein Mann zum Vergraben
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Der Klappentext und auch die Leseprobe zum Roman "Ein Mann zum Vergraben" von Alexia Casale hatten sofort meine Aufmerksamkeit erregt und ich war unfassbar gespannt auf das Buch! Damit einher gingen natürlich ...

Der Klappentext und auch die Leseprobe zum Roman "Ein Mann zum Vergraben" von Alexia Casale hatten sofort meine Aufmerksamkeit erregt und ich war unfassbar gespannt auf das Buch! Damit einher gingen natürlich auch einige Erwartungen an da Buch.
Durch meine ersten Eindrücke hatte ich nämlich einen lockeren, humorvoll-morbiden Roman erwartet. Diese Elemente tauchen dann tatsächlich auch an einigen Stellen im Buch auf, allerdings war die Atmosphäre ingesamt eher depressiv und traurig. Das verwundert auch gar, da sich die gesamte Handlung um das Thema häusliche Gewalt und Missbrauch dreht. Mit dieser Schwere der Thematik hatte ich aber ehrlich gesagt nicht gerechnet. Ich habe dadurch defintiv einen besseren Einblick in dieses schwierige Thema erhalten und habe mit den Figuren mitgelitten und gebangt. Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass mich die Geschichte richtig abgeholt hat. Dafür war sie mir an einigen Stellen zu abstrus und abwegig.
Vielleicht oder vielmehr wahrscheinlich habe ich das Buch zur falschen Zeit gelesen und vor allem mit den falschen Erwartungen.

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