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Veröffentlicht am 18.09.2024

eine zauberhafte Geschichte

Spellshop
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Kiela arbeitet in der Hauptstadt des Reiches in einer Bibliothek. Sie liebt ihre Arbeit und fühlt sich bei den Büchern wohler als unter Menschen. Zusammen mit dem sprechenden Spinnenkraut Caz und ein paar ...

Kiela arbeitet in der Hauptstadt des Reiches in einer Bibliothek. Sie liebt ihre Arbeit und fühlt sich bei den Büchern wohler als unter Menschen. Zusammen mit dem sprechenden Spinnenkraut Caz und ein paar Kisten voll Zauberbücher muss sie jedoch fliehen. Ein Aufstand in der Hauptstadt führt dazu, dass die Bibliothek Opfer von Flammen wird. Kiela fährt mit einem Boot auf eine abgelegene Insel, auf der sie aufgewachsen ist.
Dort findet sich auch das alte Cottage, in dem ihre Eltern gewohnt haben. Allerdings darf Kiela die Zauberbücher nicht bei sich haben, da sie keine ausgebildete Zauberin ist. Sie muss sie versteckt halten, merkt aber bald, dass sie mit den in den Büchern genannten Zaubersprüchen der Insel und deren Bewohnern helfen könnte. Und so macht sie ein Marmeladengeschäft auf und verkauft auch einige "Hausmittel". Eigentlich will sie aber nicht mit den Menschen in Kontakt treten, doch der attraktive Seepferdchenzüchter Larran und die resolute Bäckersfrau Bryn machen ihr da einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

Dieses Buch ist wie ein gemütlicher Herbstnachmittag mit Sonnenschein, Blätterrauschen und einer heißen Tasse Tee. Denn es strahlt etwas Heimeliges aus, etwas Wohliges und Warmes. Die Autorin zieht einem mit ihrem leichten, aber fesselnden Schreibstil so sehr aus dem Alltag heraus, dass man Mühe hat, wieder in die Realität aufzutauchen.

Schon lange hatte ich keine Geschichte mehr, die ich einfach so weglesen konnte, weil die Charaktere mich in ihrer Familie akzeptiert haben.

Wir treffen auf Kiela, die in einer Bibliothek arbeitet und wohnt. Sie hat nicht sehr viel mit Menschen zu tun und ist darüber auch sehr froh. Sie hat mich stark an mich erinnert, weil auch ich fremde Menschen nur schwer um mich haben kann. Kiela jedoch entwickelt sich im Laufe der Story und lässt einige Inselbewohner in ihr Herz. So geht es mir auch. Kenne ich die Person näher und finde sie sympathisch, dann kann sich daraus auch eine Freundschaft entwickeln.

Die Story fängt langsam an und nimmt am Ende sehr große Fahrt auf. Wir begleiten Kiela bei ihrem Neuanfang auf der Insel und lernen die Inselbewohner kennen. Hier wird insbesondere auf den Seepferdchenzüchter Larran eingegangen und die Bäckerin Bryn. Beide begrüßen Kiela aufs Herzlichste. Ein Grund für Kiela über ihre eigenen Gewohnheiten nachzudenken.

Die Story ist leicht abgedreht, aber es handelt sich ja auch um Cosy Fantasy. Wir gründen ein Marmeladengeschäft, reiten auf Seepferdchen, zaubern singende Bäume und sprechende Pflanzen, aber es bleibt immer sympathisch, heimelig und eben cosy.

Wie oben erwähnt, ist der Schreibstil der Autorin sehr leicht. Aber gerade dieses Leichte zieht einem in den Bann. Man hat trotzdem die Insel vor Augen, erlebt die Stürme, die Sonnentage, das Wachstum, das Meeresrauschen und hat den Duft von Himbeeren und Zimtschnecken in der Nase.

Am Ende wird es rasant und spannend. Es gibt einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und ganz zum Schluss gibt es sogar Hoffnung auf einen zweiten Teil. Ich würde mich auf jeden Fall auf ein Wiederlesen mit Kiela, Larran und dem Marmeladengeschäft freuen.

Fazit:
Eine zauberhafte Geschichte.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

unterhaltsame Weltuntergänge

Wie ich das Ende der Welt (üb)erlebte
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Das Ende der Welt wollen wir natürlich nicht erleben, aber was wäre wohl, wenn ...

Genau dieser Frage stellen sich in dieser Anthologie 29 verschiedene Autoren mit ihren Kurzgeschichten. Dabei erwartet ...

Das Ende der Welt wollen wir natürlich nicht erleben, aber was wäre wohl, wenn ...

Genau dieser Frage stellen sich in dieser Anthologie 29 verschiedene Autoren mit ihren Kurzgeschichten. Dabei erwartet uns ein buntes Feuerwerk an unterschiedlichsten Herangehensweisen. Ob lustig, ernst, bizarr, fies, kürzer, länger, gruselig, chaotisch, spontan, langwierig, poetisch oder einfach. Es ist alles vertreten und ich muss ehrlich sagen, dass ich am Ende Probleme hatte, mir drei Geschichten herauszupicken, wie ich es immer in meinen Rezensionen zu Anthologien mache. Denn diesmal konnten mich wirklich alle überzeugen, weil mir jedes Ende der Welt einfach nur - auch wenns komisch klingt - sehr gut gefallen hat.

Natürlich würde ich mir wünschen, dass ich, falls ich selbst das Ende erleben müssten, natürlich nicht in die Situationen gerate, die die Menschen der Kurzgeschichten durchleben müssen.

Es geht um Klimakatastrophen, Aliens, Hungersnöte, Krankheiten und die Übernahme der Welt durch Insekten. Es geht um Killer-Weizen, Videospiele oder einer Zuckerwattenplage. Ob der Endgegner Allergien sind, Pilze oder die Null wird ebenso thematisiert wie Multiversen, Hoffnungsschimmer, die Sintflut und die letzte Fahrt mit dem Zug.

Ich habe bei manchen Geschichten schmunzeln müssen, weil das Endzeit-Thema einfach herrlich war, bei anderen kam ich ins Grübeln, ob es vielleicht tatsächlich mal so passieren könnte.

Ich weiß nur, dass ich in Zukunft keinem Menschen mehr trauen werde, der Jeffrey heißt und auch Kühe betrachte ich nun mit anderen Augen. Ameisen werde ich aus dem Weg gehen und Tauben waren mir sowieso immer unheimlich.

Die Kurzgeschichten sind allesamt sehr unterhaltsam und ich war immer wieder begeistert von den Themen, die aufgegriffen wurden.

Meggies Fussnote:
Unterhaltsame Geschichten über den Weltuntergang.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Wann wird es geschehen?

Death TV
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Frances Percival, genannt Frankie, möchte ihren Bruder vor dem finanziellen Ruin bewahren. Also entscheidet sie sich, sich vor laufender Kamera bei der beliebten Show "Death Warrant" umbringen zu lassen. ...

Frances Percival, genannt Frankie, möchte ihren Bruder vor dem finanziellen Ruin bewahren. Also entscheidet sie sich, sich vor laufender Kamera bei der beliebten Show "Death Warrant" umbringen zu lassen. Eigentlich läuft ihr Leben gar nicht so schlecht. Sie hält sich mehr recht als schlecht beruflich als Mentalistin über Wasser und auch der Mann, denn sie in einem Café kennenlernt, könnte der Mann fürs Leben sein. Aber die Schulden ihres Bruders, der nach einem Unfall geistig und körperlich beeinträchtigt ist, nehmen überhand und mit dem Geld aus der Show könnte sie ihm ein sorgenfreies Leben ermöglichen.Doch kaum hat sie den Vertrag für die Show unterschrieben, wird ihr durch Hypnose die Erinnerung daran genommen und Frankie lebt ganz normal weiter - nun ohne den Gedanken daran, je für diese Show unterschrieben zu haben bzw. überhaupt daran zu denken, an der Show teilzunehmen.
Kurz darauf feiert sie ihren Durchbruch als Mentalistin und übernimmt eine Show nach der anderen. Auch ihr Liebesleben ist perfekt. Selbst ihr Bruder scheint einen Aufschwung zu erleben.
Doch der Tod schwebt ständig über Frankie, ohne dass sie davon weiß ...

Der Klappentext dieses Buches hat mich gleich von Anfang an in den Bann gezogen. Welch irrsinnige Idee, eine TV-Show zu entwickeln, in der sich Menschen vor laufender Kamera umbringen lassen, um damit Geld für ihre Angehörigen zu gewinnen. Je höher die Einschaltquoten, umso mehr springt dabei raus. Wenn jemand eine emotionale Backstory hat, kommt dies beim Publikum natürlich sehr gut an und es schalten mehr ein. Ergo: mehr Gewinn. Millionen-Gewinne.

So auch bei Frankie. Ihr wird vorausgesagt, dass sie mindestens 3 Mio. Dollar erzielen kann, wenn die Backstory stimmt, natürlich viel, viel mehr.

Dies ist bei Frankie der Fall. Sie ist alleinstehend, ihr Bruder wurde bei einem Verkehrsunfall geistig und körperlich beeinträchtigt und auch sonst läuft es nicht so ganz rund. Zwar ist sie als Mentalistin mit ihren Bühnenshows oft gebucht, es reicht dann aber doch nur, damit sie und ihr Bruder ein normales Leben führen können.

Mit dem Geld aus der Show wäre ihr Bruder abgesichert. Die Schulden bezahlt, die Zukunft gesichert.

Fragwürdig ist das Ganze natürlich schon. Wie verzweifelt muss man sein, um sich umbringen zu lassen? Todkrank darf man nicht sein, das ist ein Ausschlusskriterium. Also kerngesund, nur verzweifelt, weil das Geld einfach nicht reicht.

Bei Frankie dachte ich mehrmals, dass mir dieses Argument mit ihrem Bruder nicht ausreicht und je mehr man Frankie kennenlernt, denkt man sich: Wieso? So bist du gar nicht. Aber trotzdem schwebt immer wieder das Schwert über ihr.
Wann wird es sie treffen? Wie wird es sie treffen? Wo wird es passieren?

Man rechnet jeden Moment damit, während man Frankies eigentlich recht glückliches Leben mitverfolgt. Sie steigt die Berühmtheitsleiter hoch, wird vom reichsten Mann der Stadt gebucht, lernt ihren Traummann kennen, ihre Freundschaften vertiefen sich, ihr Bruder wird stabiler. Aber sie kann den Vertrag nicht rückgängig machen, weil sie ja im Endeffekt gar nicht mehr weiß, dass sie ihn unterschrieben hat.

Diese Ungewissheit zieht sich durch das ganze Buch und man ist immer wieder versucht, selbst ins Buch zu steigen und Frankie zu erzählen, dass sie sterben wird.

Dabei erzählt der Autor sehr ruhig aus Frankies Leben. Zwischendurch gibt es Kapitel, in denen von den Vorbereitungen des Fernsehsenders erzählt wird und langsam kristallisiert sich heraus, wann und wo es geschehen wird. Aber nicht wie.

Diese spannende Verfolgung - obwohl ruhig erzählt - ist nervenaufreibend, und ich hatte wirklich das Gefühl, am Buch zu kleben. Dies hatte ich schon lange nicht mehr.

Aber auch die Charaktere sind sehr sympathisch gestaltet. Durch Rückblicke bzw. Gedanken seitens Frankie hat man einen richtigen Bezug zu ihr und will sie beschützen. Diese Tiefe zieht sich auch bei den anderen Charakteren durch und so hat man das Gefühl, Freunden bei ihrem Leben zu beobachten.

Fazit:
Absolut spannend mit sympathischen Charakteren.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Ein faszinierendes Land

Gebrauchsanweisung für Neuseeland
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Neuseeland ist ein für mich sehr faszinierendes Land. Dies nicht nur, weil dort meine geliebten "Der Herr der Ringe"-Filme gedreht wurden, sondern auch, weil die Landschaft und die Menschen einzigartig ...

Neuseeland ist ein für mich sehr faszinierendes Land. Dies nicht nur, weil dort meine geliebten "Der Herr der Ringe"-Filme gedreht wurden, sondern auch, weil die Landschaft und die Menschen einzigartig sind. Während des Lesens habe ich festgestellt, dass ich sehr gut nach Neuseeland passen würde.

Ich liebe es, barfuß zu laufen - in Neuseeland ist es absolut normal, barfuß im Café aufzutauchen und es sich gut gehen zu lassen. Warum auch nicht, gibt es doch keine giftigen Tiere wie Spinnen oder Schlangen auf der Insel. Auch ein Grund für mich, dort zu leben. Ich hasse Spinnen (liebe allerdings Schlangen).
Die Kultur der Maori finde ich ebenfalls sehr spannend und würde mich gerne mal längere Zeit mit jemandem darüber unterhalten. Es gibt so einiges, was die Maori uns lehren könnten.

Die Landschaft ist natürlich einzigartig und interessant. Grün, weiß und blau sind vorherrschende Farben. Wer hätte gedacht, dass es in dem Paradies Gletscher und Schnee gibt? Aber auch die grünen Wälder und Wiesen sind faszinierend. Getupft mit weißen Schafen (die es dort in Unmengen gibt, ebenso wie Kühe).
Und das Meer erst ...

Neuseeland ist ein Land, dass ich sehr gerne einmal besuchen möchte. Nicht nur, um die Original-Filmkulissen aus "Der Herr der Ringe" und "Der Hobbit" zu sehen, nein, auch um die Landschaft genießen zu können, auf einem Vulkan zu laufen oder mir selbst ein Bild davon zu machen, ob es wirklich keine Türklingeln und Hausnummern gibt (wie klappt das wohl mit der Post?).

Der Autor beschreibt Neuseeland mit einer Hingabe. Man merkt ihm an, dass er ebenfalls von Land und Leuten fasziniert ist. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass er nicht zu Besuch dort ist, sondern sich schon so sehr in das Leben dort eingefügt hat, dass er sich "Kiwi" nennen darf.

Ich habe so sehr Lust bekommen, das Land persönlich kennenzulernen und mich noch näher mit der Kultur zu befassen.

Die Reihe "Gebrauchsanweisung für ..." verspricht noch mehr solcher interessanten Bände und ich freue mich auf weitere kleinere Ausflüge in fremde Länder.

Fazit:
Ein faszinierendes Stück Land.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Zauberhafte Stäbe

Harry Potter: Das Buch der Zauberstäbe
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Im Harry Potter Universum kommen unzählige Zauberstäbe vor. Die bekanntesten sind wohl die von Harry Potter, Professor Dumbledore und Voldemort. Doch auch die anderen Charaktere haben Zauberstäbe, die ...

Im Harry Potter Universum kommen unzählige Zauberstäbe vor. Die bekanntesten sind wohl die von Harry Potter, Professor Dumbledore und Voldemort. Doch auch die anderen Charaktere haben Zauberstäbe, die sowohl durch ihre Form oder ihre Wirkung interessant sind.

In diesem Buch werden die Zauberstäbe von 50 Hexen und Zauberern vorgestellt. Neben unserem Trio Harry, Ron und Hermine werden weitere Schüler vorgestellt wie Neville oder Luna. Auch die Lehrkräfte kommen vor, ebenso die Zauberstäbe von den Weasleys, Malfoys oder Sirius Black. Lupin, Tonks und Bellatrix haben ebenfalls tolle Zauberstäbe. Die Todesser, Zaubereiminister und weitere Charaktere werden auch vorgestellt.

Dabei wird jedem Charakter eine Doppelseite gewidmet. Der Zauberstab wird auf einer Seite abgebildet und auf der anderen beschrieben, wie er beschaffen ist, was er geleistet hat und es kommen teilweise auch Informationen zur Herstellung für die Filme. Dies fand ich sehr interessant.

Das Buch ist sehr hochwertig hergestellt. Die schwarzen Seiten mit silberner Schrift vermitteln Exklusivität.

Es gibt auch ein paar Highlights, was sich gerade bei den Zauberstäben von Hagrid und den Todessern bemerkbar macht. Die Darstellung hat mir sehr gut gefallen.

Das Buch als Hardcoverausgabe ist leider nur noch gebraucht zu erhalten bzw. als Softcover im Geschenkset.

Meggies Fussnote:
Zauberhafte Stäbe.

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