Große Leseempfehlung
Hunting The PrinceGenau wie das atemberaubende Cover verspricht auch das Buch eine interessante Mafia-Geschichte, die ich unbedingt lesen musste.
Wir lernen Allegra kennen, die ihren Bruder von der Mafia-Bande „Corvi“ ...
Genau wie das atemberaubende Cover verspricht auch das Buch eine interessante Mafia-Geschichte, die ich unbedingt lesen musste.
Wir lernen Allegra kennen, die ihren Bruder von der Mafia-Bande „Corvi“ befreien möchte, indem sie den Nachtprinzen des Mafia-Clans „Nero“ an sie ausliefert. So begibt sich Allegra in die Höhle des Löwen, um den Nachtprinzen zu enttarnen. Doch diese Mission ist schwieriger als sie sich vorgestellt hatte.
Allegra wirkte zu Beginn sehr selbstbestimmend und zielstrebig, weshalb ich mich mit ihr identifizieren konnte. Doch ab der zweiten Hälfte verlor sie diesen Mut und schien auf mich eher unsicher in ihrem Handeln. Ich hätte mir einen besseren Bezug zu ihr gewünscht, denn sie wirkte zeitweise blass und viel zu perfekt. Gleichzeitig verlor sie die Mission aus den Augen, indem sie ihre Aufmerksamkeit mehr oder weniger dem Wachhund des Prinzen, Silvan, widmete.
Silvan war ein grandioser Charakter. Als gut aussehenden Mafiosi machte er auf mich keinen arroganten und selbstgefälligen Eindruck. Im Gegenteil, er war ein Realist und Beschützer. Ich mochte es sehr, wie er sich Allegra gegenüber langsam öffnete. Während ich mir bei Allegra eine charakterliche Entwicklung wünschte, traf dies bei ihm zu -weshalb er teilweise naiv handelte. Seine harte und strenge Seite bröckelte langsam, zurück blieb ein verletzlicher Mafiosi.
Die Handlung und die Protagonisten wurden detailreich beschrieben, weshalb ich mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen konnte. Natürlich gab es einige wenigen Szenen, die mehr oder weniger weggelassen werden konnten, wie etwa immer wieder den tagtäglichen Ablauf auf dem Anwesen zu beschreiben. Gleichzeitig ging mir einiges viel zu schnell, sodass ich mir gewünscht hätte, dass auf bestimmte Ereignisse genauer eingegangen worden wäre, wodurch ich alles besser nachvollziehen konnte.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm, keineswegs aufgesetzt oder gekünstelt. Gleichzeitig wusste sie, wie sie Gefühle genauer beschreiben konnte, ohne dabei weit hergeholt zu wirken.
Ich persönlich mochte es, dass die Geschichte nur aus Allegras Perspektive erzählt wurde, denn dadurch blieb Silvan und seine Gedanken eher bedeckt und mysteriös.
Die Spannung baute sich immer weiter auf und die vielen Wendungen haben mir sehr gefallen.
Der Cliffhanger am Ende war wahnsinnig fies!