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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2024

Lesenswert

Bei Licht ist alles zerbrechlich
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Davide lebt als Sohn eines Schweinezüchters in dem kleinen irtalienischen Dorf Tora e Piccilli in der Provinz Caserta. Er wird von den Kindern verspottet, da er nach Schweinestall riecht und einen Gehfehler ...

Davide lebt als Sohn eines Schweinezüchters in dem kleinen irtalienischen Dorf Tora e Piccilli in der Provinz Caserta. Er wird von den Kindern verspottet, da er nach Schweinestall riecht und einen Gehfehler hat. Nur Teresa, die Tochter des Seilmachers, verbringt ihre Freizeit, vor ihrem Vater verheimlicht, mit ihm. Als im Jahr 1942 auf Anordnung von Mussolini 36 Juden im Dorf untergebracht werden, ist er von dem gleichaltrigen Nicolas fasziniert. Denn dieser ist genau das Gegenteil von Davide. Er freundet sich mit ihm an und Nicolas Vater unterrichtet Davide im Lesen und Schreiben. Doch bald verlieren sich die Freunde durch unvorhersehbare Ereignisse aus den Augen. Es vergehen Jahre, bis sie sich wieder begegnen werden.
Mit einem einfühlsamen Schreibstil erzählt Gianni Solla die Geschichte einer Freundschaft. Eindrucksvoll beschreibt er die Entwicklung Davide's von einem Ausgestoßenem seines Dorfes zu einem selbständigen und selbstbewussten jungen Mann, der sein Leben in die eigene Hand genommen hat. Dem es gelungen ist, den Zwängen seiner Herkunft zu entfliehen.
Es ist ein sehr berührendes Buch mit authentischen und nachvollziehbaren Charakteren. Es hat mir unterhaltsame Lesestunden bereitet. Gerne empfehle ich es weiter. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Eine Geschichte voller Gefühle

Die Tage mit Dir
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Die Berlinerin Hanna und der Schotte Neil geben sich nach Ende ihrer Schulzeit das Versprechen, immer füreinander einen Unterschlupf zu bieten. Egal, was geschieht. Als Garantie nimmt jeder einen Koffer ...

Die Berlinerin Hanna und der Schotte Neil geben sich nach Ende ihrer Schulzeit das Versprechen, immer füreinander einen Unterschlupf zu bieten. Egal, was geschieht. Als Garantie nimmt jeder einen Koffer des anderen mit nachhause. Doch das reale Leben funkt dazwischen. Zwar verlieren sie sich nie ganz aus den Augen, doch sie sehen sich nur noch sehr selten.
Valerie Bendorf hat hier eine sehr emotionale und fesselnde Geschichte zu Papier gebracht.
Der Leser begleitet die Protagonisten über 20 Jahre, erlebt alle Höhen und Tiefen, Sehnsüchte und verpasste Chancen. Es ist eine Geschichte ohne große Dramen, dafür jedoch voller Wärme. Sehr detailliert und lebensecht hat die Autorin die Charaktere dargestellt. Interessante Wendungen und Geschehen geben der Handlung Spannung, so dass es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen.
Diese wunderschöne Geschichte hat mich sehr berührt und mir spannende Lesestunden beschert. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Gelungene Geschichte aus Fiktion und Realität

Bella Famiglia
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Nico Mahler schreibt in diesem Buch eine beeindruckende Geschichte über die Anfänge der Eisdielen und führt den Leser abwechselnd in die Jahre 1899 und 1966. Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhielt ...

Nico Mahler schreibt in diesem Buch eine beeindruckende Geschichte über die Anfänge der Eisdielen und führt den Leser abwechselnd in die Jahre 1899 und 1966. Durch die unterschiedlichen Perspektiven erhielt ich eine sehr breite Sichtweise. Und so erfuhr ich viel von dem kargen und harten Leben der Dorfbewohner im Italien der Jahrhundertwende, als sich die Menschen neue Ideen ausdenken mussten, um Geld fürs Überleben zu verdienen. Im Gegensatz dazu empfand ich den Handlungsstrang um Sofia aus dem Jahr 1966 zwar interessant, jedoch beeindruckte sie mich nicht ganz so sehr, da mir hier die Tiefe fehlte. Mit einem flüssigen Schreibstil führt der Autor durch diese Lektüre. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Rückblick auf eine glückliche Kindheit

Als ich Kind war …
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Doris Meißner-Johannknecht beschreibt in diesem 145seitigen Buch in 40 Kapiteln ihre Kindheit in den 1950er Jahren. Abenteuer mit Freunden, vor allen Dingen, wenn sie gefährlich waren, prägten ihre Kindheit. ...

Doris Meißner-Johannknecht beschreibt in diesem 145seitigen Buch in 40 Kapiteln ihre Kindheit in den 1950er Jahren. Abenteuer mit Freunden, vor allen Dingen, wenn sie gefährlich waren, prägten ihre Kindheit. Verbote zu übertreten mit dem Vorsatz, sich nicht erwischen zu lassen, machte sie glücklich. Hauptsache war der Nervenkitzel. Doch auch die ungeliebte Schule, die Streiche, die sie den Lehrern spielte, werden humorvoll beschrieben. Ebenso gibt sie einen kurzen Einblick in ihr Elternhaus und ihre Erziehung.
Es ist ein sehr amüsantes Buch über eine glückliche Kindheit im Nachkriegsdeutschland. Es hat mich sehr gut unterhalten und mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Die Ladys von Lakeside

In Zeiten der Freundschaft
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Cathy Gohlke schreibt mit diesem Roman eine fesselnde Geschichte über Freundschaft, Verrat, Eifersucht und auch über Versöhnung und Vergebung.
Adelaide, Dorothy, Susannah und Ruth verbringen im Mädcheninternat ...

Cathy Gohlke schreibt mit diesem Roman eine fesselnde Geschichte über Freundschaft, Verrat, Eifersucht und auch über Versöhnung und Vergebung.
Adelaide, Dorothy, Susannah und Ruth verbringen im Mädcheninternat von Lakeside unbeschwerte Jugendjahre und werden zu besten Freundinnen. Sie versprechen sich, als Herzensschwestern für immer zusammenzuhalten und sich regelmäßig im Pavillon der Schule zu treffen. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus und der Mann, den Adelaide und Dorothy lieben, wird eingezogen. Adelaide geht nach Kanada zurück, um ihrer Schwägerin bei der Geburt ihres zweiten Kindes beizustehen. Durch die schreckliche Explosion im Hafen von Halifax werden alle Versprechen unhaltbar und die Freundschaft der Mädchen bricht unwiederbringlich auseinander.
Als im Jahr 1935 Rosalie von Dorothy einen Anruf erhält, werden Erinnerungen wach, die in Vergessenheit hätten bleiben sollen.
Diese Geschichte wird in der Hauptsache aus der Sicht von Adelaide und Dorothy erzählt. Gekonnt wechselt die Handlung regelmäßig von dem Jahr 1910 in das Jahr 1935 und wieder zurück. Somit erhält der Leser eine breite und verständige Sichtweise der Geschehen. Der Plot ist dramatisch, emotional, reich an Wendungen und doch an keiner Stelle kitschig oder unglaubwürdig. Die verschiedenen Charaktere sind von der Autorin sehr vielschichtig angelegt und ausgearbeitet worden und so gelingt es ihr, die Gefühls- & Gedankenwelt ihrer Figuren zugänglich zu machen.
Mir hat dieses Buch unterhaltsame und spannende Lesestunden bereitet. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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